Halbfinal Spiel 1: EHC Basel vs HCV Martigny
Unglückliche Niederlage im 1. Playoff-Halbfinalspiel des EHC Basel
Der EHC Basel verliert die erste intensive und spannende Playoff-Halbfinal-Partie gegen den HCV Martigny mit 1:2 nach Verlängerung. Mémeteau war es vorbehalten, in der 78 Minute den entscheidenden Treffer zu erzielen. Basel verpasste es im ersten Drittel durch mangelnde Chancenauswertung, aber auch Abschlusspech die Weichen für den Sieg zu legen.
Sieger dieser Serie steht als Aufsteiger fest
In dieser Serie geht es nicht nur um den Einzug in den Final und damit um den Kampf um den Meistertitel, sondern auch um den Aufstieg in die Swiss League. Basel und Martigny sind die einzigen verbliebenen Clubs, welche sich für eine Liga weiter oben beworben haben. Der Sieger steht somit bereits als Aufsteiger fest. Entsprechend eng und umkämpft
Basler Abschlusspech mit Pfosten- und Lattenschüssen
Nach acht Tagen Spielpause startete Basel stark in die Partie. Die Angriffe wurden wunderbar ausgeführt und die Gäste in dessen Spielhälfte dauerbeschäftigt. Basel verpasste es aber in dieser Anfangsphase mit mehreren Toren in Führung zu gehen. Neben mehreren guten Möglichkeiten mit vielen Schüssen knapp daneben, trafen Rexha und Molina nur die Torumrandung. Kurz nach Ablauf der ersten Basler Strafe fand Moret die eine kleine Lücke im kurzen Eck bei Haller und trifft entgegen des Spielverlaufs zum 0:1.
Gegentor sorgte für Bruch im Spiel
Dieses Gegentor zeigte Wirkung und führte bei Basel zu einem Bruch im Spiel. Martigny witterte plötzlich ihre Chance, spielte nun offensiver und noch körperbetonter als zuvor. Die Folge waren viele Abspielfehler und verlorene Zweikämpfe des Heimteams. Erst etwa nach Spielhälfte fand Basel wieder etwas besser ins Spiel und konnte sich insbesondere zwischen der 32. und 37. Minute gute Ausgleichschancen erarbeiten. Diese letzten guten Minuten im Mitteldrittel schürten Hoffnung auf einen erfolgreichen letzten Abschnitt.
Basel im Schlussdrittel näher am Sieg
Und der EHC Basel wurde dem gerecht. Eine erste grosse Chance hatte Révésc, der im Anschluss gefoult wurde. Im folgenden Powerplay traf Zubler auch nur den Pfosten. Es war zum Haare raufen. Die Bemühungen von Basel wurden dann endlich in der 43. Minute belohnt. Nater schiesst von der blauen Linie, sieht seinen Schuss eigentlich neben das Tor gehen, bis ein Martigny Verteidiger den Puck unhaltbar für Shiyanov ablenkte. Beide Mannschaften hatten in einer spannenden Schlussphase Chancen den Siegtreffer zu erzielen, wobei das Momentum nach dem Ausgleichstreffer eher bei Basel lag. Beide Torhüter waren aber sehr präsent und hielten ihren Kasten sauber.
Spannung und Nervenkitzel
Auch die zwanzigminütigen Verlängerung im «sudden-death-Modus» verpasste es Basel den Deckel draufzulegen. Cavalleri und Rexha mit der ersten Chance nur Sekunden nach Wiederbeginn. Büsser und Terzago zwei Minuten später. Sechs Minuten später weitere vier Basler Chancen, dann Himelfarb. Dazwischen auch Martigny mit guten Nadelstichen und einem Lattenschuss in Überzahl. In Sachen Spannung und Nervenkitzel war die Partie nicht zu überbieten. Dann folgte die 78. Minute. Nach einem Basler Angriff lief der schnelle Gegenangriff über El Assaoui und Martinez, dessen Pass Mémeteau ohne Chance für Haller zum Siegtreffer ablenkte.
Bereits am Sonntag hat der EHC Basel in Martigny die Möglichkeit die Serie auszugleichen. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr. Das dritte Spiel folgt dann am nächsten Dienstag um 20:15 Uhr in der St. Jakob Arena.
EHC Basel – HCV Martigny 1.2 n.V (0:1, 0:0, 1:0, 0:1)
St. Jakob Arena Basel – 2341 Zuschauende
Schiedsrichter: Jonathan Zbinden; Valentin Frutschi, Nicolas Binnebeek.
Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Basel. 3 mal 2 Minuten gegen Martigny.
Schüsse aufs Tor: Basel: 37 – Martigny 32 (8:8, 8:9, 13:11, 8:4.)
Bestplayer Saison: Basel: Alihodzic; Martigny: Gailland
Bestplayer Spiel: Basel: Nater ; Martigny: Moret
Tore: 15. Moret {1} (Mémeteau {1}, Currit {1}) 0:1. 47. Nater {1} (Himelfarb {1}, Zubler {1}) 1:1. 78. Mémeteau {1} (Martine {1}, El Assaoui {1}) 1:2.
Bemerkungen: 4. Lattenschuss Rexha. 6 Pfostenschuss Molina. 44. Pfostenschuss Zubler. 74. Lattenschuss Martigny.
EHC Basel: Haller (ET: Guggisberg); Blaser, Bachofner; Zubler, Nater; Büsser, Molina; Smith; Lanz, Alihodzic, Terzago; Révész, Himelfarb, Cavalleri; Sablatnig, Berger, Schwarzenbach; Sahli, Kiss, Schnellmann; Rexha. Headcoach: Christian Weber; AC: Adrien Plavsic.
HCV: Martigny: Shiyanov (ET: Fèvre) ; Kohler, El Assaoui; Vermeille, Stemer ; Currit, Vouardoux ; Cheseaux, Lenart ; Gailland, Loeffel, Seydoux; Martinez, Mémeteau, Mojonnier; Moret, Roberts, Valenza; Sammali, Merola, Delessert. Head Coach: Chrstophe Brown.