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EHC Basel  - EHC Olten

6:4
(1:0, 2:2, 3:2)
Bild:
Christoph Perren
Autor:
Reto Büchler

Derby-Sieg für den EHC Basel  

(Bericht: Reto Büchler, Foto Christoph Perren)

Vor 3261 begeisterten Zuschauenden gewinnt der EHC Basel in einem spannenden und attraktiven Spiel gegen den EHC Olten mit 6:4. Die Basler verdienten sich den Sieg mit einer kämpferischen und defensiv disziplinierten Leistung. Die Paradelinie von Olten, welche die ersten drei Plätze in der Scorerliste einnimmt, war mit nur einer Torbeteiligung und 7 von total 41 Torschüssen grösstenteils unter Kontrolle. Der Unterschied machte heute die Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Bei einer grossartigen Mannschaftsleistung verdienten sich Torhüter Andri Henauer sowie die jeweils zweifachen Torschützen Nater und Küng ein Extralob. Mit diesem Sieg klettern die Basler in der Tabelle auf den vierten Tabellenrang.

Führungstreffer entgegen Spielverlauf

Dass mit dem EHC Olten der unangefochtene Leader der Swiss League in der St. Jakob Arena vorspielte, war zu Beginn der Partie zu sehen. Die Gäste setzten die Basler bereits in deren Angriffsauslösung unter Druck und verlagerten somit das Geschehen meistens in deren Spielhälfte. Basel beschränkte sich in dieser frühen Phase des Spiels auf das Verteidigen, blockierten viele Schüsse und machte den Raum vor Henauer eng. Entsprechend blieben die grossen Chancen für die Solothurner trotz Überlegenheit aus. Basel fand zu Beginn offensiv praktisch nicht statt. Entlastungsangriffe waren meist Einzelaktionen. Anders war es in der 16. Minute, als die Gäste zu offensiv eingestellt waren und damit eine Zwei gegen Eins Situation für Basel verursachten. Kummer hatte die nötige Geduld, passte auf den sich in die Offensive eingeschalteten Verteidiger Nater, der die Scheibe unter die Latte lupfte. Der Führungstreffer tat Basel sichtlich gut. Von nun an war man auf Augenhöhe. Es brauchte aber nochmals Henauer in der 19. Minute mit einem Big Save gegen Oltens Topscorer Faille.

Basel mit der Spieldauer immer besser im Spiel

Der Mittelabschnitt begann ganz im Sinne der Basler. Brügger lanciert in der 22. Spielminute Stukel. Der Kanadier kann sich durchsetzen und findet mit einer Drehung wieder Brügger vor dem Tor, der nur noch abstauben muss. Die Freude währte jedoch nur kurz. Nur 11 Sekunden später kann Jabola Prada verkürzen. In der 26. Minute kann Bircher nach einem Stolperer vom Oltner Verteidiger allein auf Nyffeler losziehen, scheiterte aber knapp. Der einzige Vorwurf an die Basler an diesem Abend war das Powerplay, das nicht wie gewünscht funktionierte. Dies war aber auch den Gästen geschuldet, die sehr aktiv verteidigten und jeweils den Puck führenden Basler Spieler zu zweit attackierten. Hier wären mehr Spielverlagerungen oder schnellere Passfolgen eine Lösung gewesen. Der Shorthander zum 2:2 war daher nicht verwunderlich. Wyss spielte den entscheidenden Pass zu Beachemin zum richtigen Zeitpunkt. Der Kanadier liess Henauer in der Folge keine Chance. Statt sich nun ins Schneckenhaus zurückzuziehen, orientierte sich Basel nach vorne und wurde für ihren Mut belohnt. Zunächst hatte Rouiller mit seinem Pfostenschuss Abschlusspech. Dann gewinnt Supinski das Anspiel. Via Stukel kommt die Scheibe zu Nater, der an fünf Spielern vorbei zur abermaligen Führung trifft. Was nun folgte, war die erste Basler Druckphase des Spiels mit mehreren Möglichkeiten, bis diese durch die erste Strafe gebrochen wurde.

Spannende Schlussphase

Sowohl die Strafe zum Ende des Mitteldrittels wie auch die Unglückliche zu Beginn des Schlussdrittels überstanden die Gastgeber ohne Gegentor. Was nun folgte hielt die Zuschauenden fast nicht mehr auf ihren Sitzen. Torszenen auf beiden Seiten sowie die dazu gehörenden Emotionen. In der 53. Minute folgte eine sehr hart gegebene Strafe gegen Basel. Dieses Mal kann Olten diese Überzahl nutzen und durch Spiller ausgleichen. Wieder kann Basel postwendend auf den Ausgleich reagieren und geht anderthalb Minuten später wieder in Führung. Bircher schleicht sich vor das Tor und kann den Pass von Hüsler verwerten. Oltens Coach Leuenberger sah eine Torhüterbehinderung und nahm eine Coach-Challenge. Nach Video-Prüfung wurde der Treffer gegeben und Olten zu einer Zweiminutenstrafe verdonnert, die jedoch keinen weiteren Schaden anrichtete. 90 Sekunden vor Schluss nahm Leuenberger seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler raus. Nach einer guten Möglichkeit für Olten kommt die Scheibe zu Küng, der zur vermeintlichen Entscheidung ins leere Tor trifft. Die Gäste gaben sich jedoch nicht geschlagen und verkürzten acht Sekunden vor Schluss nochmals auf 4:5. Kummer gewinnt in der Folge das wichtige Anspiel im Mittelkreis und Küng schiesst seine Farben mit dem Treffer eine Sekunde vor Spielende endgültig zum Sieg.

Die nächste Meisterschaftspartie absolviert der EHC am nächsten Freitag um 19:45 Uhr gegen Sierre. Zuvor folgt noch das Spiel im National Cup gegen Winterthur am Mittwoch, ebenfalls 19:45 Uhr in der St. Jakob Arena.

EHC Basel – EHC Olten 6:4 (1:0, 2:2, 3:2)

St. Jakob Arena Basel – 3261 Zuschauende

Schiedsrichter: Lars Arpagaus, Miroslav Stolc; Pascal Nater, Lars Nater

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Basel; 5 mal 2 Minuten gegen Olten

SL Topscorer: Stukel (Basel); Faille (Olten)

Bestplayer Spiel: Nater (Basel); De Nisco (Olten)

Torschüsse: Basel 26, Olten 41 (8:9; 9:17; 9:15)

Tore: 16. Nater {1} (Kummer {6}, Küng {10}) 1:0. 22. Brügger {2} (Stukel {11}, Rouiller {12}) 2:0. 22. Jabola Prada {3} (Spiller {8}) 2:1. 32. Beauchemin {20} (Wyss {6}) 2:2. 35. Nater {2} (Stukel {12}, Supinski {14}) 3:2. 55. Spiller {4} (Sterchi {12}) 3:3. 56. Bircher {2} (Hüsler {1}, Sablatnig {2}) 4:3. 60. Küng 5:3 {9}. 60. Burger {1} (Rehak {3}, Wyss {7}) 5:4. 60. Küng {10} (Kummer {7}) 6:4.

Bemerkungen: 34. Pfostenschuss Rouiller. 60. Timeout Olten

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Nater; Bircher, Rouiller; Bachofner, Aeschbach; Higgins; Sturny, Kummer, Küng; Stukel, Supinski, Näf; Hüsler, Brügger, Sablatnig; Ryser, Rexha, Schaub. HC: Eric Himelfarb AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Warmbrodt, Meile, Füllemann, Fuss, Liniger

EHC Olten: Nyffeler (ET: Rötheli); Burger, Hächler; Schmuckli, Oejdemark; Ganz, Antonietti; Moser; Horansky, Faille, Beauchemin; Knellwolf, Weder, Sterchi; De Nisco, Prada, Spiller; Rehak, Ness, Wyss. Headcoach: Lars Leuenberger.

Tabelle

1. EHC Olten 19/44. 2. GCK Lions 19/36. 3. La Chaux-de-Fonds 19/33. 4. Basel 18/32. 5. Martigny 18/31. 6. Winterthur 19/30. 7. Sierre 17/21. 8. Thurgau 18/21. 9. Visp 19/20. 10. Bellinzona 20/11.

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