Der EHC Basel gewinnt in Visp 5:1 und übernimmt die Tabellenspitze

Auch in Visp zeigte der EHC Basel eine gute Leistung und gewinnt verdient mit 5:1. Mit diesem Sieg überholt das Team von Headcoach Eric Himelfarb den EHC Olten und grüsst vom ersten Platz.

Basel mit Selbstvertrauen

Mit dem EHC Visp wartete eine schwierige Aufgabe auf den EHC Basel. Schlecht in die Saison gestartet haben sich die Walliser gefangen und die letzten vier Spiele allesamt gewinnen können. Die Basler zeigten sich aber auch in dieser Partie von Beginn weg bereit und voller Selbstvertrauen. Ihnen gehöhrten die Startminuten. Doch das erste Tor durch einen verdeckten Schuss von Nunn gab Visp etwas Rückenwind. Dies war das erste Gegentor seit über 194 Minuten! Basel liess sich jedoch davon nicht beirren und nahm das Geschehen auf dem Eis wieder in die Hand. Verdientermassen der Ausgleich in der 11. Minute. Nach dem Pässchen von Kummer zu Küng sieht er in der Mitte den heranstürmenden Sturny, der Müller keine Chance lässt. Beim ersten Unterzahlspiel kurz danach kann sich Stukel bei einem Entlastungsangriff durchsetzen, scheitert jedoch knapp. Auf der Gegenseite haben die Basler dann Glück, als Nunn nur den Pfosten traf.  In der 14. Minute trifft Weisskopf Rouiller mit dem Stock im Gesicht. Da etwas Blut fliesst, waren zwei mal zwei Strafminuten fällig. Diese Überzahlmöglichkeit nutzt Brügger mit einem harten Schuss zur Führung, den Müller nicht festmachen konnte. Gegen Drittelsende verhindert Henauer gegen den allein auf ihn zulaufenden Canova mit einer guten Parade den Ausgleich.

Special Teams machen den Unterschied

Die Gastgeber kommen besser aus der Kabine, suchen schneller den Abschluss. Das Geschehen findet nun meistens in der Defensivzone der Basler statt. Erschwerend dabei die zwei Strafen gegen Basel jeweils wegen Hakens. Dieses Vergehen wurde in diesem Spiel ganze sechs Mal sanktioniert. Es schien, als dass die Unparteiischen ganz genau hinschauten. Basels Boxplay funktionierte jedoch einwandfrei. Aber nicht nur das. Auch die leichte Umstellung der Powerplay-Formationen trug Früchte. Supinski schlich sich vor das Tor, wo er das genaue Zuspiel von Kummer nur noch abstauben kann. Bereits das zweite Überzahltor des Abends. Fast hätte Brügger bei einem weitern Powerplay zum zweiten Mal getroffen, zielte jedoch knapp vorbei. Dieses Gegentor war bei Visp spürbar, so dass Basel wieder zu mehr Offensivaktionen kam und verdient mit einem Zweitorevorsprung in die letzte Pause ging.

Stockbruch sorgt für Entscheidung

Bereits nach 22 Sekunden die erste Chance durch Stukel, nachdem an der blauen Linie ein erstes Mal einem Visper beim Schussversuch der Stock brach. Die Basler verteidigten gewohnt routiniert und schirmten Henauer ab. Die Walliser kamen kaum mehr zu Abschlüssen. Auch mit Einzelaktionen konnte die Basler Defensive nicht überrumpelt werden. Einzig in der 33. Minute hatte Nilsson die Möglichkeit zu verkürzen, wurde aber gerade noch von Higgins entscheidend gestört. In der 53. Minute wiederholte sich die Szene von Anfang Drittel nochmals. Abermals brach beim Schussversuch der Stock. Dieses Mal liess Stukel bei seinem Sprint nicht nur die Verteidiger ,sondern auch den Goalie stehen. Fünf Minuten vor Schluss die letzte Chance für Visp nach einer weiteren Strafe gegen Basel. Abermals kann Stukel nach wunderbarem Pass von Zubler losziehen und lässt auch dieses Mal Müller keine Chance. Die war bereits der vierte Basler Saisontreffer in Unterzahl.

Nun gilt es sich nach der Rückreise mitten in der Nacht aus dem Wallis gut zu erholen. Bereits am nächsten Samstag um 17:30 Uhr empfängt der EHC  die GCK Lions in die St. Jakob Arena – als Leader.

EHC Visp – EHC Basel 1:5 (1:2, 0:1, 0:2)

St. Jakob Arena Basel - 2535 Zuschauende

Schiedsrichter: Geoffrey Jordi, David Truffer; Christophe Pitton, Dominik Bichsel

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Basel; 7 mal 2 Minuten gegen Visp

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Nilsson (Visp)

Bestplayer Spiel: Supinski (Basel); Wüest (Visp)

Torschüsse: Basel 38, Visp 37 (12:11, 15:12, 11:14)    

Tore: 6. Nunn {12} (Brüschweiler {1}, Wüest {3}) 1:0. 11. Sturny {9} (Küng {14}, Kummer {10}) 1:1. 16. Brügger {3} (Supinski {24}) 1:2. 32. Supinski {7} (Kummer {11}) 1:3. 53. Stukel {21} 1:4. 57. Stukel {22} (Zubler {8})

Bemerkungen: 14. Pfostenschuss Nunn.  

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Nater; Bircher, Rouiller; Bachofner, Aeschbach; Higgins; Stukel, Supinski, Näf; Sturny, Kummer, Küng; Hüsler, Brügger, Sablatnig; Liniger, Rexha, Ryser. HC: Eric Himelfarb AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Schaub, Warmbrodt, Meile, Füllemann, Fuss,

EHC Visp: Müller (ET: M. Ritz); Eigenmann, Weisskopf; Heinen, Gähler; Pinana, Fuchs; Eggenberger; Brüschweiler, Nilsson, Nunn; Lutz, Wüest, Kuonen; Canova, Mäder, Marchand; Riatsch, A. Ritz, Werder. Head Coach: Heinz Ehlers.

Restliche Spiele und Tabelle

GCK Lions - La Chaux-de-Fonds 2:5. Martigny - Thurgau 5:3. Winterthur - Olten 2:3 n.P. Bellinzona – Sierre 1:6.

1. Basel 30/62. 2. Olten 31/62. 3. La Chaux-de-Fonds 31/59. 4. GCK Lions 31/57. 5. Sierre 31/47. 6. Martigny 31/42. 7. Thurgau 30/41. 8. Visp 31/38. 9. Winterthur 31/37. 10. Bellinzona 31/17.