Torschusseffizienz entscheidend. Der EHC Basel verliert 2:5.

Im letzten Spiel des Jahres 2023 verliert der EHC Basel auswärts beim HC Thurgau mit 2:5. Während bei den Ostschweizern 21,7% der Torschüsse den Weg ins Tor fanden, waren es bei Basel nur 4,5% der Schüsse auf das Gehäuse vom HCT.

Die bisherigen drei Meisterschaftsspiele  konnte der EHC alle gewinnen (3:0, 2:3 n.P und 2:4). Die Partien waren jedoch hart umkämpft und von guten Torhüterleistungen geprägt. Kein Wunder also, dass Basel vor diesem Spiel die bisher wenigsten Gegentore erhalten hat und die Ostschweizer nur fünf Tore mehr. Vor diesem Hintergrund war bereits vor Einwurf der Scheibe klar, dass die Mannschaft gewinnen wird, welche die Effizientere ist und das war an diesem Abend nicht der EHC.

Zwei Chancen, zwei Tore

Basel startete mit Henauer im Tor und mit Nater für Bachofner in der Verteidigung. Ansonsten lief die gleiche Mannschaft auf, wie beim Sieg im Cup vor zwei Tagen in Thun. Die Partie begann äusserst schlecht für den EHC Basel. Bereits nach 123 Sekunden Spielzeit passt Schnetzer vor das  Basler Tor, wo zunächst Stehli und dann auch noch Higgins unhaltbar für Henauer ablenken. Dies war dann lange Zeit die einzige nennenswerte Aktion vom HCT. Grösstenteils bestimmte der EHC das Geschehen auf dem Eis, ohne sich jedoch die klaren Möglichkeiten herauszuspielen. Eine hatte Supinski in der 15. Minute. Drei Minuten später verliert Basel im Angriffsdrittel die Scheibe. Beim Gegenangriff  kommt die Scheibe zu Bengtsson. Nach einem Lauf hinter dem Tor herum passt er zu Döpfner, der im Fallen zum 2:0 trifft. Damit führte nicht die bessere, sondern die effizientere Mannschaft nach dem ersten Drittel.

Janett hält seinen Laden dicht

Basel war gewillt den Rückstand so schnell wie möglich wettzumachen. Ryser hatte in der 22. Minute eine erste grosse Möglichkeit zu verkürzen. Janett war aber gerade noch rechtzeitig in der richtigen Ecke. Weiter ging es mit einer guten Einzelaktion von Schaub oder einem Abschluss von Stukel. Wieder war Luis Janett, der auf nächste Saison hin einen Vertrag beim EHC Biel unterschrieb, auf dem Posten. Die Druckphase wurde in der 28. Minute unterbrochen, als Supinski wegen eines Hakens bestraft wurde. Durchaus nachvollziehbar war er mit diesem Verdickt nicht einverstanden und erhielt wegen Unsportlichem Verhalten nochmals zwei Minuten dazu. Im Powerplay traf Thurgaus Topscorer Garlent zunächst die Latte. Kurze Zeit später trifft Bengtsson dann doch noch. Die Bogenlampe war abgelenkt und flog über Henauers Kopf hinweg ins Tor. Wieder vollzählig hat Sablatnig die nächste Basler Chance. Dazwischen die Thurgauer mit einem 2g1-Konter, den Henauer entschärfte. In den die letzten Spielminuten des Mitteldrittel war Basel wieder nahe am Treffer, unter anderem auch während eines  Powerplays.  Der Puck wollte jedoch (noch) nicht Janett passieren.

Aufholjagt nicht erfolgreich

Basels Trainerteam reagierte und stellte Kummer in den ersten Block zu Stukel und Supinski. Da Ryser nun Center der 2. Block war, hatten auch die restlichen Sturmlinien Änderungen erfahren. Diese Wechsel schienen sich zunächst auszuzahlen. Sablatnig, Stukel und Fuss hatten erste gute Möglichkeiten, bevor ein Doppelschlag die Basler wieder in Schlagnähe brachte. Zuerst konnte nun auch Zubler via Jolliets Handschuh von einem Ablenker profitieren, dann trifft Stukel im Slot über Janett hinweg zum 2:3. Der Treffer wurde überprüft und gegeben. Die Basler nun auf dem Weg zum Ausgleich und mit Pech, als Rexha nur den Pfosten trifft. In der 56. Minute dann die Entscheidung. Hinter dem Tor der Thurgauer wird der Kampf um die Scheibe an der Bande verloren. Die Thurgauer reagieren schnell. Über Garlent wird der Konter über mehrere Stationen lanciert und von Stehli zum 4:2 verwertet. Sehr schön herausgespielter Treffer. Eine Strafe gegen Basel erschwerte eine weitere Aufholjagt. Der fünfte Treffer der Ostschweizer ins leere Basler Tor war dann noch Zugabe.

Die Basler haben nun für einmal drei Tage Pause bis am Dienstag, 2. Januar um 19:45 Uhr der Spitzenkampf gegen den EHC Olten in der St. Jakob Arena steigt.

HC Thurgau – EHC Basel 5:2 (2:0, 1:0, 2:2)

Sportanlage Güttingersreuti, Weinfelden – 1624 Zuschauende

Schiedsrichter: Peter Gäumann, Lars Arpagaus; Fabrizio Bachelut, Christophe Bitton

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Basel; 4 mal 2 Minuten gegen Thurgau

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Garlent (Thurgau)

Bestplayer Spiel: Stukel (Basel); Stehli (Thurgau)

Torschüsse: Thurgau 23, Basel 44 (8:13, 8:20, 7:12)                                                                       

Tore: Stehli {10} (Schnetzer {7}, Garlent {19}) 1:0. 18. Döpfner {5} (Bengtsson {21}) 2:0. 29. Bengtsson {9} (Kühni {13}) 3:0. 47. Zubler {4} 3:1. 48. Stukel {24} (Supinski {26}) 3:2. 56. Stehli {11} ( Lehmann {12}, Garlent {20}) 4:2. 60. Dubois {14} 5:2.

Bemerkungen: 29. Lattenschuss Garlent. 52. Pfostenschuss Rexha. 58. Pfostenschuss Stehli. .

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Nater, Higgins, Rouiller; Bircher, Meile; Warmbrodt; Stukel, Supinski, Liniger; Ryser, Kummer, Fuss; Hüsler, Brügger, Sablatnig; Balzer, Rexha, Schaub. HC: Eric Himelfarb AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Aeschbach, Bachofner, Füllemann, Küng, Näf, Sturny,  

HC Thurgau: L. Janett (ET: Galley); Kellenberger, Kühni; Schnetzer, Villa; G. Janett, Soracreppa; Döpfner, Hobi, Bengtsson; Stehli, Garlent, Lehmann; Baumann, Hollenstein, Dubois; Nicolet, Jolliet, Etter; Von Allmen. HC: Markus Akerblom.

Restliche Spiele und Tabelle

GCK Lions – EHC Visp 3:2. Bellinzona, Martigny 2:3 n.V. Sierre – Olten 0:8. La Chaux-de-Fonds - Winterthur 5:3.

1. Basel 33/68. 2. La Chaux-de-Fonds 34/68. 3. Olten 34/67. 4. GCK Lions 34/63. 5. Sierre 34/50. 6. Thurgau 33/48. 7. Martigny 34/45 8. Visp 34/41. 9. Winterthur 34/39. 10. Bellinzona 34/18.