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EHC Winterthur vs EHC Basel

7:4
(2:1, 2:3, 3:0)
Bild:
Reto Büchler
Autor:
Reto Büchler

Lawrence bezwingt den EHC Basel praktisch im Alleingang

(Bericht und Foto: Reto Büchler)

In einem unterhaltsamen, intensiven Spiel verliert der EHC Basel auswärts gegen den EHC Winterthur mit 4:7. Matchwinner mit vier Toren war Topscorer Joshua Lawrence, der von der Basler Defensive nie in den Griff bekommen wurde. Diese war im Gegensatz zu den vergangenen Spielen nicht so sattelfest wie gewohnt und verteidigte gegen Puck und Gegner in der eigenen Zone nicht konsequent genug. Das Fehlen vom verletzten Brett Supinski und vom zum letzten Mal gesperrten Alain Bircher machte sich in dieser Partie besonders bemerkbar. Dazu zeigten sich die Gastgeber sehr effizient mit sieben Tore aus nur einundzwanzig Torschüssen.

Zwei frühe Gegentore

Dass die Partie auswärts beim EHC Winterthur nicht einfach wird, war von vornherein klar. Die Winterthurer benötigen jeden Punkt für die Playoff-Qualifikation, während  die Basler schon länger «save» sind. Entsprechend entschlossen traten die Gastgeber auf. Geholfen haben dabei die ersten zwei frühen Tore. Mit dem ersten Schuss auf das Basler Tor nach 39 Sekunden eröffnete Lawrence auf Pass von Hornecker nach dem ersten Basler Fehler hinter dem eigenen Tor den Score. Knapp vier Minuten später doppelte er im Powerplay nach. Das Tor war aufgrund einer Behinderung gegen Haller fragwürdig und hätte zumindest nochmals durch die Unparteiischen angeschaut werden können. Die Basler wirkten nur kurzfristig angeschlagen, fanden bald wieder den Tritt.  Nun war es Hüsler, der von einem Fehler auf Winterthurer Seite profitierte, allein auf Chmel losziehen konnte und mit einem Flachschuss traf.

Lawrence mit Hattrick

Zu Beginn des Mittelabschnitts verpasste Basel im Powerplay trotz mehreren guten Möglichkeiten den Ausgleich. Besser machte es abermals Joshua Lawrence, der herumkurven kann, wie er will, zu drei Möglichkeiten kommt und die letzte tatsächlich zum persönlichen Hattrick nutzt. Nur 17 Sekunden später kann Schaub Backhand zwischen den Beinen von Chmel hindurch verkürzen. Danach war Basel nahe am Ausgleich, inklusive abermals gutem Überzahlspiel. Nach Ende der Strafe war wiederum die Lawrence Linie auf dem Eis, als Verteidiger Ugazzi mit seinem Schuss Haller bezwingt. Basels Torhüter rettete kurz danach in Extremis und verhinderte ein weiteres Gegentor. In der 33. Minute will Aeschbach ein Tor erzwingen, zielt jedoch dreimal ganz knapp daneben. Der Dritte geht an das Plexi von dort zurück vor das Tor. Der Winterthurer Verteidiger möchte diesen mit der Hand mitnehmen, wirft die Scheibe aber ins Tor. Kurios. Weiter geht es hin und her, kein Verschnaufen bei den Zuschauenden. Immer wieder kommt Winterthur mit schnellem Umschaltspiel zu Chancen. Kurz vor Ende des Mittelabschnitts erfolgt eine unglückliche Strafe gegen Rexha, der zuvor fast den Stock zweimal ins Gesicht bekommt. Gutes Boxplay von Basel. Der Puck kommt im Angriffsdrittel zu Küng, der mit einem schönen Handgelenksschuss den erstmaligen Ausgleich erzielt.

Winterthur gewinnt die entscheidenden Zweikämpfe zum Sieg

Das Momentum für die letzten zwanzig Spielminuten schien nun bei Basel zu liegen. Ein Pfostenschuss von Alge korrigierte jedoch jäh diesen Eindruck. Es schien, dass Winterthur den Sieg etwas mehr will als Basel. Die Zweikämpfe wurden noch entschlossener geführt und gewonnen. Staiger hatte bereits zweimal die Führung erzielen müssen, scheiterte aber an Haller. Dann ein weiterer Auftritt des Winterthurer Topscorers. Abermals geniesst Lawrence genug Freiraum  und trifft zum nicht unverdienten 5.4. Fünf Minuten später setzt sich Lekic eindrücklich im Zweikampf gegen Aeschbach durch und trifft mit einem wunderschönen Abschluss zum 6:4. Basel vermochte darauf nicht mehr zu reagieren. Als Haller für einen sechsten Feldspieler Platz machte, trifft Hornecker mit der Zugabe ins leere Tor.

Die Basler haben nun bis am Donnerstag Zeit, die Lehren aus dieser Niederlage zu ziehen. Anlässlich des Events «Ladies First by EHC Basel» treffen die Basler am Donnerstag um 19:45 Uhr vor hoffentlich vielen weiblichen Besuchern auf den EHC Visp. Ein Grund mehr für die Spieler des EHC Basel sich von der Besten Seite zu zeigen.

EHC Winterthur - EHC Basel 7:4 (2:1, 2:3, 3:0)

Eishalle Deutweg, Winterthur– 612 Zuschauende

Schiedsrichter: Thomas Urban; Peter Gäumann; Lars Nater, Steve Wermeille

Strafen: 3 mal 2 Minuten und 1 mal 10 Minuten (Liniger wegen unsportlichem Verhalten) gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen Winterthur.

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Lawrence (Winterthur)

Bestplayer Spiel: Küng (Basel);  Lawrence (Winterthur)

Torschüsse: Winterthur 21 Basel 25 (8:9, 6:9, 7:7) 

Tore: 1. Lawrence {22} (Hornecker {4}, Alge {5}) 1:0. 5. Lawrence {23} (Staiger {12}) 2:0. 18. Hüsler {6} (Rexha {13}, Liniger {5}) 2:1. 24. Lawrence {24} 3:1. 24. Schaub {7} (Stukel {26}) 3:2. 28. Ugazzi {4} (Alge {6}, Hornecker {5}) 4:2. 34. Aeschbach {2} 4:3. 40. Küng {14} (Ryser {12}, Stukel {27}) 4:4. 51. Lawrence {25} (Hornecker 6}) 5:4. 56. Lekic {7} (Staiger {13}, Fonteyne {17}) 6:4. 59. Hornecker {2} (Pienitz {12}, Alge {9}) 7:4.

Bemerkungen: 41. Pfostenschuss Alge

EHC Basel: Haller (ET: Henauer); Zubler, Nater, Higgins, Rouiller;  Aeschbach, Bachofner; Stukel, Fuss, Ryser; Sturny, Kummer Küng; Huber, Brügger, Schaub; Liniger, Rexha, Hüsler. HC: Eric Himelfarb AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Füllemann, Warmbrodt, Supinski, Näf; Sablatnig, Graf, Meile, Naber, Bircher.

EHC Winterthur: Chmel (ET: Stettler); Bartholet, Pienitz; Koster, Ugazzi; Salerno, Steiner; March, Ren; Lekic, Fonteyne, Staiger; Hornecker, Lawrence, Alge; Antenen, Bertschmann, Forget; Valenza, Ogi, Muller. Head Coach: Frédéric Rothen.

Tabelle und weitere Spiele

Visp – La Chaux-de-Fonds 0:4. GCK Lions – HC Thurgau  6:2. Martigny – Sierre 6:2. Bellinzona - Olten 2:3 n.V.

1. La Chaux-de-Fonds 41/87. 2. Basel 41/86 3. GCK Lions 41/74. 4. Olten 41/72. 5. Sierre 41/57. 6. Thurgau 41/57. 7. Martigny 41/56. 8. Winterthur 41/55. 9. Visp 41/52. 10.Bellinzona 41/19.

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Zuschauerzahl

0

Torschüsse

21:25
(8:9, 6:9, 7:7)
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