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Playoff Viertelfinal Spiel 2

4:3
(0:1, 3:2, 1:0)
Bild:
Isabel Langer
Autor:
Reto Büchler

Der EHC Basel geht trotz 3:0 Führung mit 3:4 als Verlierer vom Eis

Ein zwei Drittel lang besserer EHC Basel gab einen Drei-Tore-Vorsprung aus der Hand. Wie bereits im ersten Spiel dieses Playoff-Viertelfinale war Visp bei ihren Abschlussversuchen die glücklichere Mannschaft. Schlüsselszene war das vierminütige torlose Powerplay von Basel Ende des Mitteldrittels. Mit den vorübergehenden Ausfällen von Stukel (beim Stand von 1:3) sowie Zubler (Stock ins Gesicht) fehlten zwei wichtige Spieler für das Special Team.

Himelfarb nahm gegenüber der unglücklichen Niederlage von Dienstag fast keine Änderungen vor. Einzig Jamie Schaub war aufgrund der Verletzung von Ueli Huber auf dem Matchblatt. Den Platz von Huber nahm in der 3. Linie Santiago Näf ein. Mehr Wechsel gab es auf Visper Seite, wo Heinz Ehlers zwar die Verteidigung unverändert liess, die Angriffsformationen aber neu durchmischte. Durch den Wechsel des Schweden Nilsson zu Nunn in die erste Formation war Visp offensiver ausgerichtet, als noch in Basel.

Basels Defensive lässt in der ersten Spielhälfte nicht viel zu

Die ersten Minuten waren ausgeglichen. Eine erste unübersichtliche Situation gab es nach etwa drei Minuten vor dem Walliser Tor. Basel insgesamt jedoch temporeicher und druckvoller unterwegs. So verwunderte es nicht unbedingt, dass in der siebten Minute Hüsler nur regelwidrig von einem möglichen Torschuss abgehalten werden konnte. Das folgende Powerplay sah gut aus, Möglichkeiten waren da, die Schüsse jedoch gingen jeweils knapp neben das Tor. Nur acht Sekunden nach Ende der Überzahlsituation passte Ryser auf den rechten Flügel zu Verteidiger Nater. Seine schöne Hereingabe verwertete Hüsler perfekt. Die grossen Möglichkeiten hatte Visp nicht. Die erste Parade von Henauer wurde in der 15. Minute nach dem Knaller von Andy Ritz notiert. Viel mehr liess die Defensive der Basler auch nicht zu. Laut wurde es in der Lonza Arena nur bei Umschaltmomenten. Kurz vor Ende des Startabschnitt tauchte Kummer plötzlich vor Müller auf, trifft den Puck aus der Luft jedoch nicht wie gewünscht.

Vorübergehende Ausfälle von Stukel und Zubler spielentscheidend

Das Mitteldrittel begann für Basel wunschgemäss. 22 Sekunden waren gespielt als Brett Supinski sein Bully gewann, auf Müller zuläuft und den Goalie zum 0:2 bezwingt. Nach einer Basler Druckphase können sich die Visper nicht auswechseln.lassen. Bircher ist es schlussendlich, der mit einem schönen Schlenzer den dritten Treffer erzielt. Nur eine halbe Minute später Schuss von Gähler. Gute Parade von Henauer. Die Scheibe fällt jedoch direkt zu Chiriaev, der den Anschluss wieder herstellt. Das Tor fiel wie aus heiterem Himmel. Danach muss Stukel zur Behandlung in die Kabine und kommt erst im Schlussdrittel wieder. Basel war trotzdem weiterhin spielbestimmend  und erarbeite sich Tormöglichkeiten. Bei einem Entlastungsangriff bring Pinana den Puck von der blauen Linie  einfach mal vor das Tor, wo Chiriaev steht und ihn unhaltbar für Henauer ablenkt. Angefeuert von den Zuschauern folgt eine erste Druckphase von Visp.  Jordan Gähler hält drauf und trifft tatsächlich mit einem Weitschuss zum Ausgleich. Eine zwei mal zwei Minutenstrafe gegen Werder wegen hohen Stocks ermöglicht Basel vier Minuten in Überzahl zu spielen. Dabei wurden zwar Tormöglichkeiten erspielt, im Großen und Ganzen verhinderte Visp mit grossem Kampf aber ein Gegentor. Somit musste der Schlussabschnitt entscheiden.

Topscorer Burgener mit dem «Winning Goal» kurz vor Schluss

Mit der gelungenen Aufholjagt im Rücken kam Visp mutig und aggressiver aus der Kabine.  Die Basler waren nun praktisch nur mit Defensivaufgaben beschäftigt. Henauer musste nach und nach sein Können beweisen. Nach dem rund siebenminütigen Angriffswirbel konnte Basel das Geschehen auf dem Eis wieder ausgeglichen gestalten.  Der Ausgang des temporeichen und spannenden Spiels war offen. Es war Visps Topscorer Burgener, der zwei Minuten vor Schluss mit einem schönen Handgelenkschuss zum Siegtreffer trifft. Das Herausnehmen von Henauer für einen sechsten Feldspieler nutzte nichts mehr. Die Scheibe wollte auch an diesem Abend nicht ins Tor des Gegners. Die Aussage eines Supporters von Visp nach dem Spiel, dass nicht die bessere Mannschaft 2:0 führt, spricht Bände. Noch ist aber nichts verloren. Es braucht vier Siege einer Mannschaft, um in den Halbfinal einzuziehen. Am Sonntag um 17:00 Uhr folgt in der St. Jakob Arena Spiel Nummer Drei. Der EHC Basel hofft dabei auf viel Unterstützung des Basler Anhangs in dieser wichtigen Partie. Die ideale Einstimmung auf die kommenden «drey scheenschte Dääg.»

EHC Visp – EHC Basel 4:3 (0:1, 3:2, 1:0) (Stand: 2:0)

Lonza Arena Visp - 3063 Zuschauende

Schiedsrichter: Roland Gerber, Loîc Ruprecht; Benjamin Francey, Gilles Wermeille

Stafen: 1 mal 2 Minuten gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen Visp

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Nunn (Visp)

Bestplayer Spiel: Supinski (Basel); Chiriaev (Visp)

Torschüsse: Visp 24 Basel 32 (6:11, 8:13, 10:8)   

Tore: 9. Hüsler (Nater, Ryser) 0:1. 21. Supinski 0:2. 28. Bircher 0:3. 29. Chiriaev (Gähler) 1:3. 34. Chiriaev (Pinana, Mäder) 2:3. 36. Gähler (Riatsch) 3:3. 58. Burgener (Riatsch) 4:3.

Bemerkungen: 60. Timeout Basel.

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Füllemann, Nater; Bircher, Rouiller; Zubler, Aeschbach; Bachofner; Stukel, Supinski, Ryser; Fuss, Kummer, Küng; Sturny, Brügger, Näf; Liniger, Rexha, Hüsler; Schaub. HC: Eric Himelfarb AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Higgins, Meile, Warmbrodt, Huber, Sablatnig, Cavalleri.

EHC Visp: Müller (ET: M. Ritz); Eigenmann, Gähler; Grossniklaus, Pinana; Fuchs, Weisskopf; Eggenberger, Werder; Brüschweiler, Nilsson, Nunn; Haussener, Canova, Wüest; Chiriaev, Mäder, Kuonen; Burgener, A. Ritz, Riatsch; Head Coach: Heinz Ehlers.

Weitere Spiele

Winterthur - La Chaux-de Fonds 4:2 (Stand: 1:1). Thurgau – Olten  3:2 (Stand : 1:1). Sierre – GCK Lions 6:3 (Stand: 1:1)

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Interview

Zuschauerzahl

0

Torschüsse

24:32
(6:11, 8:13, 10:8)
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