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Playoff Viertelfinal Spiel 4

2:7
(2:3, 0:2, 0:1)
Bild:
Isabel Langer
Autor:
Reto Büchler

Effizienz massiv verbessert. EHC Basel gewinnt in Visp mit 7.2

Nach sechs gespielten Minuten und zwei Gegentoren schien der EHC Basel praktisch ausgeschieden. Nach drei überstandenen Strafen und ebenso vielen Weitschusstoren kehrten die Basler die Partie zu ihren Gunsten. Entscheidend dabei war neben dem starken Boxplay (fast 14 Minuten ohne Gegentor) die Torschutzeffizienz. Hatte Basel in den ersten drei Spielen eine Torschussquote von knapp 6%, waren es in diesem Spiel fast 19%! Fabio Haller, der nach sechs Minuten Henauer ersetzte, feierte zudem einen persönlichen Shutout. Vorne trafen Aeschbach und Stukel je Zweimal.

Verrücktes Startdrittel

Basel war zu Beginn spielbestimmend, ohne sich jedoch grosse Chancen zu erarbeiten.

Nach sechs Minuten war Visp dann plötzlich mit 2:0 in Führung. Wie dies entstanden ist, war symptomatisch für die bisherige Playoff-Viertelfinal-Serie. Basel im Angriff. Sturny auf Rouiller, der direkt abschliessen will, den Puck jedoch nicht richtig trifft. Der fällige Konter verwertet Riatsch mit einem Alleingang zur Führung. Nur 30 Sekunden später wird Henauer in der kurzen Ecke aus spitzem Winkel von Burgener durch die wohl einzige vorhandene Lücke erwischt. Zwei Schüsse, zwei Tore. Effizienz pur! Obwohl Henauer keine klare Schuld trifft, wird er durch Haller ersetzt. Basel machte sich  in der Folge mit drei unnötigen Strafen das Leben weiter schwer. In diesen Unterzahlsituationen verteidigten die Basler jedoch vorzüglich, was wieder Optimismus versprühte. Nachdem wieder die vierte Sturmlinie von Visp durch Riatsch eine sehr gute Chance vergab, folgten drei praktisch identische  Weitschusstore innerhalb von 136 Sekunden. Sowohl bei den beiden Toren von Aeschbach wie auch von Nater gab ein Stürmer den entscheidenden Pass zurück zum Verteidiger.

Stukel macht es Aeschbach nach und trifft zweimal

Die Basler kommen mit einer anderen Körpersprache aus der Kabine. Eine erste Chance hatte Huber, der die Scheibe vor Müller nicht vorbeibrachte. Die Walliser schienen durchaus beeindruckt und waren mit Abwehraufgaben beschäftigt. In der 26. Minute wurde Huber vor dem gegnerischen Tor regelwidrig gestört, was eine Strafe zur Folge hatte. Nachdem das Anspiel im Angriffsdrittel gewonnen wurde, war es wieder Aeschbach, dessen guten Schuss Müller nur abwehren kann. Stukel steht am richtigen Ort und erzielt das 4:2. Danach umgekehrtes Bild. Visp orientierte sich mehr und mehr in Richtung Basler Tor, die Basler ihrerseits lauerten auf Umschaltmöglichkeiten. So eine führte zum fünften Treffer durch einen schönen Handgelenksschuss von Stukel nach schönem Pass von Nater. Weniger gut die Aktion des Verteidigers kurz danach, welche zu einem weiteren Unterzahlspiel wegen übertriebener Härte führte. Abermals verhinderte Haller und seine Vorderleute einen Gegentreffer. Wieder zurück lanciert Nater Sturny, der knapp scheiterte. Aufregung kurz vor Ende des Schlussdrittels. Harter Ellbogencheck von Weisskopf gegen Sturny, was «nur» zwei Strafminuten für den Visper, aber eine blutige Lippe für den Basler zur Folge hatte.

Vier Spieldauerdisziplinarstrafen zum Schluss

Basel zu Beginn des Schlussdrittels in Überzahl und mit einem Pfostenschuss von Rexha. In der Folge weitere Strafe gegen Basel, wieder überstanden. Kurz danach verliert Nunn an der Mittellinie die Scheibe an Supinski, der Müller mit einem nicht gerade unhaltbaren Handgelenkschuss überrascht. Nach Supinskis Treffer sitzt mit Huber wieder ein Basler auf der Strafbank. Es ist jedoch nicht Visp, welches das nächste Tor erzielt, sondern Hüsler auf Pass von Bircher in Unterzahl.  Danach schien die Luft bei beiden Seiten etwas draussen, bis eine Auseinandersetzung von Küng mit Pinana wieder etwas Leben auf dem Eis einhauchte. Auch dieses Powerplay brachte Visp kein Treffer, sodass Haller einen persönlichen Shutout feiern durfte. Acht Sekunden vor Schluss war noch Frustbewältigung angesagt, was aufgrund der Faust- und Ringkämpfe unter anderem vier Spieldauerdisziplinarstrafen zur Folge hatte. Im Ganzen wurde in dieser Partie dadurch Total 138 Strafminuten ausgesprochen.

Mit dem Sieg verkürzte Basel die Serie auf 1:3 und schöpft neue Hoffnung, diese Serie drehen zu können. Am nächsten Freitag um 19:45 Uhr folgt eine weitere Gelegenheit dazu mit Spiel Nummer fünf in der St. Jakob Arena.

EHC Visp – EHC Basel 2:7 (2:3, 0:2, 0:1) (Stand: 3:1)

Lonza Arena Visp  - 2973 Zuschauende

Schiedsrichter: Didier Massy, Christian Potocan; Sandro Baumgartner, Dominik Bichsel

Strafen: 11 mal 2 Minuten plus 2 mal 5 Minuten plus 2 mal Spieldauerdisziplinarstrafe (Huber, Faustkampf; Näf, Faustkampf)  gegen Basel; 8 mal 2 Minuten plus 2 mal 5 Minuten plus 2 mal Spieldauerdisziplinarstrafe (Werder, Faustkampf; Fuchs Faustkampf) gegen Visp

Bestplayer Playoff: Hüsler (Basel); Burgener (Visp)

Bestplayer Spiel: Aeschbach (Basel); Riatsch (Visp)

Torschüsse: Visp 25, Basel 37 (9:9, 10:16, 6:12) 

Tore: 6. Riatsch. 1:0. Burgener (Canova) 2:0. 18. Aeschbach (Kummer, Küng) 2:1. 19. Nater (Ryser) 2:2. 20. Aeschbach (Sturny) 2:3. Stukel (Aeschbach, Kummer) 2:4. 34. Stukel (Nater) 2:5. 42. Supinski 2:6. 46. Hüsler (Bircher) 2:7.

Bemerkungen: 41. Pfostenschuss Rexha 52. Lattenschuss Grossniklaus.

EHC Basel: Henauer (ab 6. Haller); Zubler, Nater; Bircher, Rouiller; Füllemann, Aeschbach; Bachofner; Stukel, Supinski, Fuss, Liniger, Kummer, Küng; Sturny, Brügger, Huber; Rexha, Ryser, Hüsler, Näf. HC: Eric Himelfarb AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Higgins, Meile, Warmbrodt, Schaub, Sablatnig, Cavalleri.

EHC Visp: Müller (ET: M. Ritz); Eigenmann, Gähler; Pinana, Grossniklaus; Eggenberger, Weisskopf; Fuchs, Werder; Brüschweiler, Nilsson, Nunn; Haussener, Canova, Wüest; Chiriaev, Mäder, Kuonen; Burgener, A. Ritz, Riatsch; Head Coach: Heinz Ehlers.

Weitere Spiele

Winterthur - La Chaux-de-Fonds 4:0 (Stand: 2:2). Thurgau - Olten 2:1 (Stand: 2:2). Sierre - GCK Lions 5:6 n.V. (Stand: 2:2)

Highlight-Video

Interview

Zuschauerzahl

0

Torschüsse

25:37
(9:9, 10:16, 6:12)
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