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Playoff Viertelfinal Spiel 6

5:4
(2:1, 1:1, 1:2)
Bild:
Isabel Langer
Autor:
Reto Büchler

Saisonende für den EHC Basel nach hartem Kampf

Der EHC Basel verliert in Visp nach Verlängerung 4:5 und verliert die Playoff Viertelfinalserie mit 2:4 gegen die glücklicheren Walliser. Garry Nunn traf in der 70. Minute im Powerplay.

Fehlen von Supinski, Rouiller und Nater zu schwere Bürde

Eric Himelfarb musste in diesem sechsten Playoff-Viertelfinalspiel auf einige Spieler verzichten. Brett Supinski und Jens Nater fehlten verletzt. Zudem wurde Anthony Rouiller aufgrund eines Crosschecks gegen Riatsch im letzten Spiel vorsorglich für ein Spiel gesperrt sowie ein ordentliches Verfahren eröffnet. Für die drei Fehlenden standen Lucas Bachofner, Nicolas Yanick Warmbrodt sowie Jamie Schaub auf dem Matchblatt. Der junge Vincent Ryser führte die erste Sturmlinie an. Auf Visper Seite wechselte Heinz Ehlers erstmals eine Ausländerposition. Für Nilsson spielte Lindquist (ex Martigny) neben Nunn und Brüschweiler.

Spannend vom Anfang bis zum Schluss

Visp kam etwas besser in die Partie und in der dritten  Spielminute zu einer sehr guten Möglichkeit in Führung zu gehen. Danach behinderte Grossniklaus Liniger bei einem Basler Angriff, was Basel ermöglichte, Powerplay zu spielen. Die beste Chance hatte Stukel, der knapp im Slot die Basler Führung verpasste. In der Folge war das Geschehen auf dem Eis mehrheitlich ausgeglichen. In der Mitte des ersten Abschnitts passt Lindquist von rechts in die Mitte zu Nunn der die Scheibe platziert an Haller vorbei zum 1:0 einnetzt. Eine schöne Einzelaktion von Stukel war der Ausgangspunkt für den Basler Ausgleich. Er legt für Fuss ab, der Müller erwischt. Gegen Ende der ersten 20 Minuten kam Visp nochmals auf. Zunächst eine brenzlige Situation vor Haller, der diese jedoch grad selbst regelt. Kurze Zeit später war er aber nach einer unglücklichen Situation der  Basler Defensive geschlagen geben. Burgener war nach diversen Basler Abwehrversuchen der Letzte am Puck.

Wieder kein Wettkampfglück

Die Basler kamen mit Offensivdrang aus der ersten Pause. Fuss, Huber und auch Liniger kamen nicht mit ihren Abschlüssen an Müller vorbei. Dann trifft Bircher auch noch den Pfosten. Der Ausgleich lag in der Luft, musste aber erzwungen werden. Dies tat Stukel im Powerplay, nachdem Brüschweiler wegen Hohem Stock auf der Strafbank sass. In der 33. Minute wurde ein weiterer hoher Stock gegen das Gesicht von Küng von den Unparteiischen übersehen. Das Spiel läuft weiter mit bitterem Ausgang für Basel, da Eigenmanns Schuss ins Basler Tor geht. Trotzdem wird der Treffer durch die Schiedsrichter angeschaut. Aber nicht wegen des Hohen Stocks gegen Küng, sondern, ob der Schuss noch durch einen hohen Visper Stock abgelenkt wurde. Dies war leider nicht der Fall, so dass das Tor zählte. In der 39. Minute kann Haller die Scheibe nicht ganz festmachen, Mäder stand bereit und erhöhte auf 4:2. Basel reagierte prompt. Küng hatte gutes Zielwasser und trifft knapp am Innenpfosten vorbei zum 3:4.

Stukel schiesst Basel mit Shorthander in die Verlängerung

Visp zeigte im Schlussdrittel nicht mehr vieles in offensiver Hinsicht, konzentrierte sich auf das Verwalten des Vorsprungs und schnelle Gegenangriffe. Die Folge war viel Kampf um die Scheibe und wenige Chancen auf beiden Seiten. So ging die Zeit schneller runter, als die Basler es sich wünschten. Die Beste Möglichkeit hatte Sturny in der 54. Minute. Nach dieser Aktion wurde Brügger wegen angeblichem Crosschecks auf die Strafbank geschickt. Abermals eine zu harte Strafe gegen die Basler. In Unterzahl gelingt dann tatsächlich Stukel mit einem Break der Ausgleich. Nach einem Pass der Bande entlang, entwischt der Kanadier und erwischt Müller zwischen den Beinen hindurch zum verdienten und vielumjubelten 4:4. Basel überstand auch diese Strafe, muss sich  jedoch weiteren Angriffen der Walliser erwehren. Die letzte Aktion der regulären Spielzeit hatte jedoch Küng Sekunden vor Schluss.

Visp verdiente sich Siegtreffer in der Verlängerung

Die Walliser waren offensichtlich stark entschlossen, die Partie rasch möglichst für sich zu entscheiden. Bereits nach 30 Sekunden erste Schrecksekunde. Nunn zwingt Haller zu einer Parade. Kurze Zeit später geht Eggenbergers Geschoss knapp am Tor vorbei. Auch Kuonen scheiterte knapp. Dann die spielentscheidende Strafe gegen Higgins wegen Haken. Mit dem ersten und einzigen Visper Powerplaytor überhaupt in dieser Serie schiesst Nunn die Walliser ins Glück.

Fazit

Die Basler hatten insbesondere in den ersten drei Spielen nicht das Wettkampfglück, was es manchmal eben auch braucht, Gerade in diesen Partien machte Visps Torhüter Müller den Unterschied. Nur mit je einem Tor Unterschied gingen die vier Spiele verloren. 244 zu 145 lautete das Torschussverhältniss  zu Gunsten von Basel. Im Normalfall reicht dies. Den Ausfall wichtiger Schlüsselspieler im heutigen Spiel und nicht immer glückliche Schiedsrichterentscheide kamen hinzu. Kumuliert führte dies eben zur Halbfinalqualifikation von Visp. Was bleibt, ist eine sehr gute Saison mit dem zweiten Rang in der Qualifikationsrunde, dem Cupsieg und großartige Spiele, welche den Basler Anhang zu begeistern wussten. Das gibt ein gutes Gefühl auf die kommende Saison 2024/2025.

EHC Visp - EHC Basel 5:4 (2:1, 1:1, 1:2)
(Endstand Serie: 2:4)

Lonza Arena Visp  - 3243 Zuschauende

Schiedsrichter: Julien Staudenmann, Franco Castelli; François Micheli, Christophe Pitton Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 4 mal 2 Minuten gegen Visp

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Burgener (Visp)

Bestplayer Spiel: Fuss (Basel); Eigenmann (Visp)

Torschüsse: Visp 34, Basel 32 (12:8, 12:12, 5:10)
Torschüsse Verlängerung: Visp 5, Basel 2                                                                         

Tore: 10. Nunn (Lindquist) 1:0. 17. Fuss (Stukel) 1:1. 19. Burgener (Eigenmann) 2:1. 27. Stukel 2:2. 33. Eigenmann (Gähler) 3:2. 39. Mäder (Eigenmann) 4:2. 39. Küng 4:3. 55. Stukel (Aeschbach) 4:4. 70. Nunn (Eigenmann) 5:4.

Bemerkungen: 25. Pfostenschuss Bircher. 37. Pfostenschuss Andy Ritz. 62 Pfostenschuss Eggenberger.

EHC Basel: Haller (ET: Henauer); Füllemann, Zubler; Bircher, Bachofnen; Füllemann, Higgins, Aeschbach; Warmbrodt; Stukel, Ryser, Fuss; Liniger, Kummer, Küng; Sturny, Brügger, Huber; Hüsler, Rexha, Näf; Schaub. HC: Eric Himelfarb AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Nater, Rouiller, Meile, Supinski, Sablatnig, Cavalleri.

EHC Visp: Müller (ET: M. Ritz); Eigenmann, Gähler; Grossniklaus, Pinana; Eggenberger, Weisskopf; Fuchs, Werder; Brüschweiler, Lindquist, Nunn; Haussener, Canova, Wüest; Chiriaev, Mäder, Kuonen; Burgener, A. Ritz, Riatsch; Head Coach: Heinz Ehlers.

Weitere Spiele

Thurgau – Olten 0:3 (Endstand: 2:4). Sierre – GCK Lions 1:2 (Stand: 2:4). La Chaux-de-Fonds – Winterthur 4:2 Endstand.

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Interview

Zuschauerzahl

0

Torschüsse

29:30
(12:8, 12:12, 5:10)
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