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EHC Chur VS EHC Basel

3:4
(1:1, 2:1, 0:2)
Bild:
Casper Thiriet
Autor:
Reto Büchler

Ohne erkranktes Goalie-Duo erkämpft sich Basel einen 4:3 Sieg in Chur

(Bericht: Reto Büchler)

In einer guten, spannenden Partie kämpfte sich der EHC Basel nach schwachem Start zurück in die Partie und kehrte das Spiel im Schlussdrittel zu ihren Gunsten. Zum Erfolg beigetragen hat Colin Stauffacher vom Partnerteam SC Langenthal, der aufgrund der Krankheit von Haller und Henauer das erste Mal in der Sky Swiss League für Basel das Tor hütete. Doch nicht nur auf der Torhüterposition, sondern auch in der Offensive reiste Basel praktisch mit dem letzten Aufgebot an. Kummer sass seine Sperre aus dem Thurgau-Spiel ab. Küng und Huber fehlten weiterhin verletzt und Näf sowie Füllemann waren bei Ihren A-Lizenz-Vereinen im Einsatz. Einzig Verteidiger Törmänen war überzählig.

Stauffacher warm geschossen

Colin Stauffacher machte seine Sache hervorragend und war massgeblich beteiligt, dass seine Farben nach den ersten 20 Minuten nicht im Rückstand lag. Von 16 Schüssen auf sein Tor, wehrte er 14 teils mirakulös ab. Einer ging an die Latte. Beim Powerplaytreffer von Ramsauer war er chancenlos. Basel Coach Himelfarb war mit dem Auftreten seiner Mannschaft zu Beginn überhaupt nicht zufrieden und sah sich bereits nach sechs Minuten gezwungen, sein Timeout zu nehmen. Die Bündner liefen mehr, konnten die neutrale Zone relativ einfach überspielen und gewannen fast jeden Zweikampf. Basel hatte im ersten Abschnitt nur zwei richtig gute Möglichkeiten. Die Erste nach 10 Minuten mit einer Einzelleistung von Stukel. Die Zweite in der 19. Minute. Sturny passt zurück an die blaue Linie zu Rhyn, der den Puck direkt weiter zu Brügger leitet. Dieser dreht sich und trifft aus mittlerer Distanz herrlich und etwas schmeichelhaft zum Ausgleich.

Basel im Mittelabschnitt ausgekontert

In der Kabine mussten klare Worte gefallen sein. Das Auftreten war nun entschlossener, was prompt belohnt wurde. Eine schnelle Angriffsauslösung findet zu guter Letzt Stukel, der die Scheibe wunderbar in die weite Ecke schlenzt. Danach verliess den EHC Basel etwas das Wettkampfglück.  Halberstadt kann sich am rechten Flügel durchsetzen. Sein Abschluss geht an den Pfosten und von dort via Naters Schlittschuh ins Tor. Sekunden danach stellt Zubler  vermeintlich den Vorsprung wieder her. Der Schiedsrichter gibt das Tor jedoch wegen der Torhüterbehinderung von Rossi an Riesen korrekterweise nicht. Die Gäste rochen jedoch Lunte und drückten auf die Führung. Riesen machte jedoch seinem Namen Ehre und liess keinen Gegentreffer mehr im 2. Drittel zu. Chur lauerte nur noch auf Konter. Einer davon führte zum 3:2. Der Ex-Basler Zwissler legt quer auf Ramsauer, der direkt abzieht und Stauffacher aus kurzer Distanz zwischen den Beinen erwischt. Basels Bemühungen den Ausgleichstreffer zu erzielen  war bis zum Ende des zweiten Drittels nicht erfolgreich.

Spannendes, intensives Schlussdrittel

Basel war zu Beginn sehr bemüht rasch den Ausgleich zu schiessen. Die Bündner standen jedoch kompakt und waren weiterhin sehr aufsässig. So dauerte es bis in die 46. Minute als Brügger die erste Chance bekam. Sekunden danach hatten die Basler Glück, als Marha nicht von einem Fehler in der Basler Defensive profitieren kann. Die kleine Strafe gegen Weber wegen eines Checks gegen das Knie ermöglichte Basel den Ausgleichstreffer zu erzielen. Das Powerplay war aufgezogen, als Rossis Abschluss, von dem vor dem Churer Torhüter stehenden Sturny, abgelenkt wird. Nur Sekunden später hätte Canova die Bündner wieder in Führung schiessen müssen, scheiterte aber knapp. Somit war die spannende Schlussphase eingeläutet. Es folgten heisse Szenen vor beiden Toren, wobei Basel Vorteile besass. Die Entscheidung folgte drei Minuten vor Schluss. Die Basler setzten mit gutem Forechecking die Churer unter Druck, was zum entscheidenden Scheibenverlust führte. Supinski war es vergönnt, den Siegtreffer zu erzielen. Bis dieser jedoch feststand, waren noch einige bange Sekunden zu überstehen. Mit letztem Einsatz verhindern allen voran Stauffacher und Zubler ,liegend im eigenen Tor, den Ausgleichstreffer.

Die nächste Partie absolviert der EHC Basel am nächsten Freitag um 20:00 Uhr in Küsnacht bei den GCK Lions.

EHC Chur - EHC Basel 3:4 (1:1, 2:1, 0:2)

Thomas Domenig Stadion, Chur – 1052 Zuschauende

Schiedsrichter: Peter Gäumann, Loïc Ruprecht; Fabrizio Bachelut, Rico Dufner

Topscorer Saison: Stukel (Basel); Marha (Chur)

Bestplayer Spiel: Stukel (Basel); Ramsauer (Chur)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 2 mal 2 Minuten gegen Chur

Torschüsse: Basel 28 Chur 33 (7:16, 11:9, 10:8)

Tore: 13. Ramsauer (Dufey, Winter Koren) 1:0. 19. Brügger (Rhyn, Sturny) 1:1. 25. Stukel (Liniger, Rouiller) 1:2. 27. Halberstadt 2:2. 36. Ramsauer (Zwissler) 3:2. 47. Sturny (Rossi, Rexha) 3:3. 57. Supinski (Stukel) 3:4.

Bemerkungen: 5. Lattenschuss Tosio. 6. Timeout Basel. 7. Eggenberger verletzt ausgeschieden. 27. Pfostenschuss Halberstadt. 27. Tor von Zubler aberkannt. 58. Timeout Chur.

EHC Basel: Stauffacher (ET: Keienburg); Aeschbach, Nater; Zubler, Rouiller; Bircher, Bachofner; Rhyn; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Rexha, Rossi; Sturny, Brügger, Schaub; Diezi, Tschudi, Moser. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Haller, Törmänen, Füllemann, Kummer, Küng, Huber, Näf.

EHC Chur: Riesen (ET: Neckar); Weber, Gysi; Mathys, Winter Koren, Eggenberger, Rubanik; Rubin; Bleiker, Canova, Marha; Jenni, Dukurs, Halberstadt; Dufey, Ramsauer, Zwissler; Tosio, Demuth, Frei; Hartmann. Head Coach: Jan von Arx.

Weitere Spiele: Sonntag: La Chaux-de-Fonds – GCK Lions 8:2. Olten - Bellinzona 3:2. Visp - Thurgau 1:2 n.V. Winterthur - Sierre 1:2 n.V.

Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 12 Spiele /26 Punkte. 2. Basel 12/26. 3. Sierre 12/24. 4. Thurgau 13/22. 5. Visp 12/21. 6. Winterthur 13/18. 7. GCK Lions 12/16. 8. Olten 12/15. 9. Chur 12/14. 10. Bellinzona 12/1.

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Torschüsse

28:33
(7:16, 11:9, 10:8)

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#10 Jakob Stukel

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