GCK Lions VS EHC Basel
Starkes Boxplay und Stauffacher. Basel gewinnt auch bei den GCK Lions
(Bericht: Reto Büchler)
Nach frühem Zwei-Tore-Rückstand kehrten die Basler die Partie zu Ihren Gunsten. Die bessere Effizienz, die Basler Fans, ein sehr gutes Unterzahlspiel und ein insbesondere zum Schluss herausragender Goalie Stauffacher sorgten für den Unterschied.
Mit Eintreffen der Basler Fans läufts
Es sah nicht gut aus für den EHC Basel. Sechseinhalb Minuten waren erst gespielt, als die Junglöwen bereits 2:0 führten. Im Anschluss an das erste Basler Powerplay kam Verteidiger Blaser in guter Position an die Scheibe und trifft via Torumrandung ins Lattenkreuz. Nur kurze Zeit später kann sich Schwendeler gegen den Basler Verteidiger durchsetzen und erwischt Stauffacher durch die enge Lücke zwischen seinen Schonern. Nach rund 10 Minuten meldeten sich die etwas später eingetroffen Basler Fans erstmals lautstark zu Wort und prompt wurde das Basler Spiel besser. Eine erste Möglichkeit hatte Stukel, als er in einen GCK Querpass hineinlief, jedoch Ruppelt im Eins gegen Eins nicht bezwingen kann. Im Anschluss gewinnt Supinski abermals das Anspiel, passt zu Stukel, der den Puck an den Pfosten hämmert. Dann ist Supinski mit dem Nachschuss da und schlussendlich auch Schaub, der eine Schaufellänge schneller ist als der GCK Verteidiger. Zum Ende des Drittels klappt es auch im Powerplay. Stukel fährt in das Angriffsdrittel herein und schlenzt die Scheibe wunderbar zum Ausgleich.
Gute Defensivreihen im Mittelabschnitt
Im Mittelabschnitt waren beide Defensivverbünde stark und liessen nicht viel zu. Zur Spielmitte hatten die Gastgeber erstmals die Chance in doppelter Überzahl zu agieren. Das Unterzahlspiel, das im ersten Saisondrittel als Basler Schwäche bezeichnet werden durfte, funktionierte nun nahezu perfekt. Auf der anderen Seite war Supinski bei seinem Torabschluss behindert worden. Jetzt zeigte auch GCK, dass sie Boxplay können. Eine ideale Angriffsauslösung von Stukel auf Kummer war dann der Ursprung der erstmaligen Basler Führung. Er sah Rouiller im Eilzugstempo kommen. Basels Verteidiger zögert nicht lange und trifft zum 3:2.
Stauffacher bringt Lions fast zur Verzweiflung
Die ersten Minuten des Schlussdrittels waren zunächst von Vorsicht geprägt, bis Kummer in der Angriffszone ungehindert herumkurven und sich die Scheibe bereitlegen kann. Sein Schuss kann Ruppelt nur abprallen. Barbei steht parat und erzielt den vierten Basler Treffer. Dann hat Brügger mit seinem Torschuss Pech und trifft nur den Pfosten. Die Basler können in dieser Phase von Fehlern des Gegners profitieren und sind viel in Scheibenbesitz. Nach einem Frustfoul von Graf und der anschliessenden Fünfminutenstrafe wegen Bandenchecks verstärkte sich dieser noch. Aus den vielen Abschlüssen konnte jedoch kein Profit gezogen werden. Kurz vor Ablauf der Strafe war Stauffacher mit einem «Big Save» zur Stelle, in dem er gegen zwei allein auf ihn zulaufenden GCK-Stürmer glanzvoll pariert.
Kuriose Schlussphase
Dies war der Startschuss zu einer kuriosen Schlussphase. Zunächst überstand Basel eine weitere Strafe, dann verlor Brügger das Duell gegen Ruppelt nach einem Sololauf. Drei Minuten waren noch zu spielen, als der Schiedsrichter eine Strafe anzeigte. Stauffacher war der Meinung, dass diese gegen die Zürcher angezeigt wurde und lief aus dem Tor. Glücklicherweise war er rechtzeitig wieder zwischen den Pfosten zurück. Doch nicht nur Nater (Cross-Check) sondern auch Kummer (Halten) wurden auf die Strafbank beordert, was doch für einiges an Diskussionsstoff zwischen den Unparteiischen und den Basler Spielern und Coach sorgte. Es blieb jedoch nicht bei drei gegen fünf, sondern bald waren sechs Zürcher vor Stauffacher. bereit, den Anschlusstreffer zu erzielen. Der Basler Torhüter brachte die Lions abermals zur Verzweiflung und lässt keinen Gegentreffer mehr zu. Nach seiner letzten Parade – Basel wieder in Vollbesetzung – fällt der Puck vor Rexha hin, der zum Schlussresultat von 2:5.ins leere Tor trifft.
Nach diesem großartigen Erfolg bleibt nicht viel Zeit zur Erholung. Bereits am Sonntag um 18:00 Uhr tritt der EHC Basel in seinem vierten Auswärtsspiel hintereinander im Wallis auf den HC Sierre.
GCK Lions - EHC Basel 2:5 (2:2, 0:1, 0:2)
Kunsteisbahn Küsnacht – 152 Zuschauende
Schiedsrichter: Loïc Ruprecht; Geoffrey Jordi; Pascal Nater, Sandro Baumgartner
Topscorer Saison: Stukel (Basel); Neuenschwander (GCK)
Bestplayer Spiel: Rouiller (Basel); Meier (GCK)
Strafen 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 4 mal 2 Minuten und 1 mal 5 Minuten gegen GCK
Torschüsse: Basel 35 GCK 31 (7:10, 12:12, 12:13)
Tore: 5. Blaser (Pinana, Backman) 1:0. 7. Schwendeler 2:0. 11. Schaub (Stukel, Supinski) 2:1. 18. Stukel (Supinski, Brügger) 2:2. 40. Rouiller (Kummer) 2:3. 45. Barbei (Kummer, Sturny) 2:4. 60. Rexha 2:5
Bemerkungen: 11. Pfostenschuss Stukel. 46. Pfostenschuss Brügger. 59. Timeout GCK.
EHC Basel: Stauffacher (ET: Keienburg); Zubler, Rouiller; Aeschbach, Nater; Bircher, Bachofner; Törmänen; Stukel, Supinski, Schaub; Sturny, Kummer, Barbei; Liniger, Brügger, Moser; Tschudi, Rexha, Diezi. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Haller, Rhyn, Füllemann, Rossi, Küng, Huber, Näf.
GCK Lions: Ruppelt (ET: Metzger); Pinana, Blaser; Schwendler, Sejejs; Ustinkov, Murer; Voegeli, Buchli; Bukarts, Neuenschwander, Leone; Truog, Böhler, Spring; Greuter, Backman, Graf; Gruber, Meier, Segafredo. HC: Marco Bayer.
Weitere Spiele: Donnerstag: Bellinzona – Chur 4:3. Freitag: Olten - Winterthur 2:4. Visp – La Chaux-de-Fonds 1:3. Thurgau - Sierre 4:1
Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 13 Spiele /29 Punkte. 2. Basel 13/29. 3. Thurgau 14/25. 4. Sierre 13/24. 5. Visp 13/21. 6. Winterthur 14/21. 7. GCK Lions 13/16. 8. Olten 13/15. 9. Chur 13/14. 10. Bellinzona 13/4.
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Zuschauende
Torschüsse
(7:10, 12:12, 12:13)