EHC Basel VS EHC Visp
Der EHC Basel nach Schlenker wieder auf der Erfolgsspur
Nach der unglücklichen Niederlage gegen Olten fand der EHC Basel gegen den EHC Visp auf die Siegerstrasse zurück. Mit einer eindrücklichen Dominanz in den ersten beiden Dritteln wurden die Weichen für drei weitere Punkte gestellt. Zudem blieb der EHC Basel zum achten Mal in dieser Saison ohne Gegentor.
Visp zu Beginn defensiv eingestellt
Die Basler zeigten vom ersten Puckeinwurf an, dass sie unbedingt rasch Tore erzielen wollten. Abgesehen von einer frühen Strafe gegen Rossi gab eigentlich nur Basel den Ton an. Die Gäste aus dem Wallis zogen sich in die neutrale Zone zurück und überliessen den Baslern die Angriffsauslösung. Diese taten sich aber zunächst schwer, vor das gegnerische Tor zu kommen. Erst mit der zweiten guten Chance in der 10. Minute gelang Basel der wichtige Führungstreffer. Supinski will Rossi anspielen, trifft aber den Schlittschuh von Marco Forrer, von wo aus die Scheibe ins Tor geht. Die beste und einzige Chance für die Gäste im Startabschnitt hatte Ritz in der 13. Spielminute. Auf Basler Seite waren Stukel, Schaub und vor allem Supinski in Unterzahl dem zweiten Treffer nahe. Der Jubelschrei blieb einem bei dieser Chance dabei förmlich im Halse stecken.
Basel dominant
Nach 48 Sekunden im Mitteldrittel war es endlich soweit. Kummer lancierte Liniger mit einem Lupfer über zwei Linien, dieser sah den heranstürmenden Stukel, der Meyer keine Chance liess. Was nun folgte, war Dominanz pur. Praktisch jeder Zweikampf wurde gewonnen. Den Visper Spielern gelang kaum ein vernünftiger Pass. Bis zum nicht unhaltbaren 3:0 durch Sturny zeigte Robin Meyer, warum ihn die SCL Tigers für die nächste Saison verpflichtet haben. Die Oberwalliser kamen nur selten zu Entlastungsangriffen. Einer davon hätte zum Anschlusstreffer führen müssen. Buchweiler vergab in der 33. Minute eine so genannte 100%ige. Ab diesem Zeitpunkt wurde Visp etwas mutiger. Zum Glück gelang den Baslern noch vor Drittelsende der vierte Treffer. Einen grossen Anteil daran hatte Barbei, der mit unermüdlichem Einsatz die Scheibe zu Kummer trieb. Dieser sah Liniger, der sich nicht lange bitten liess.
Achter Basler Shutout im 37. Spiel
Visp stellte im Schlussdrittel taktisch um, spielte aggressiver und drängte auf den ersten Treffer. Basel seinerseits agierte angesichts des klaren Vorsprungs nun etwas zu passiv. Dafür konnte sich Goalie Henauer einige Male auszeichnen und verdiente sich so seinen persönlichen vierten Shutout. Insgesamt blieb Basel in dieser Saison fast in jedem fünften Spiel ohne Gegentor. Ein sehr guter Wert und ein Beweis für die geschlossene Defensivarbeit der ganzen Mannschaft. Ein emotionaler Augenblick erlebte nach Spielschluss Jakob Stukel. Bei der Bestplayer Ehrung wurde ihm zu seiner Überraschung das Präsent von seinem Vater, der mit seiner Frau aus Kanada angereist war und heute seinen 60. Geburtstag feierte, überreicht.
Die Basler reisen nun am Samstag nach Winterthur, ein nicht einfach zu spielender Gegner. Spielbeginn in der Eishalle Deutweg ist um 17.30 Uhr.
EHC Basel – EHC Visp 4:0 (1:0, 3:0 0:0)
St. Jakob Arena, Basel – 1978 Zuschauende
Schiedsrichter: Peter Gäumann, Franco Castelli; Markus Ammann, Dominik Bichsel
Bestplayer Saison: Stukel (Basel); S. Forrer (Visp)
Bestplayer Spiel: Stukel (Basel); Wüest (Visp)
Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 0 mal 2 Minuten gegen Visp
Torschüsse: Basel 26 Visp 24 (7:6, 14:7, 5:11)
Tore: 10. Supinski (Stukel, Rossi) 1:0. 21. Stukel (Liniger, Kummer) 2:0. 30. Sturny (Rossli) 3:0. 39. Liniger (Kummer, Barbei) 4:0.
Bemerkungen: Pfostenschüsse: Basel 1; Visp 2
EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Nater; Bircher, Aeschbach; Törmänen, Bachofner, Liniger, Kummer, Barbei, Stukel, Supinski, Rossi; Sturny, Brügger, Huber; Schaub, Rexha, Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Rouiller, Landskroner, Füllemann, Küng, Rhyn; Moser, Graf, Blaser, Tschudi, Diezi.
EHC Visp: Meyer (ET: Rieder); Eigenmann, F. Fuchs; Thévoz, Grossniklaus, Moreno, M. Forrer; Brüschweiler, Wüest, Brodecki; S. Forrer, Fuss, Lurati; Ryser, Ritz, Schwenninger. Headcoach: Heinz Ehlers
Weitere Spiele: Olten – GCK Lions 2:3. Sierre – Winterthur 4:3. La Chaux-de-Fonds – Thurgau 6:2.
Tabelle: 1. Basel 37 Spiele/85 Punkte. 2. La Chaux-de-Fonds 37/82.3. Thurgau 37/67. 4. Sierre 38/61. 5. Visp 37/58. 6. Olten 37/48. 7. Chur 36/47. 8. GCK Lions 37/46. 9. Winterthur 27/42. 10. Bellinzona 37/19.
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Interview
Zuschauende
Torschüsse
(7:6, 14:7, 5:11)