Playoff-Viertelfinal Spiel 1

Aufgrund eines technischen Fehlers können wir aktuell das Highlight-Video und das Interview mit Laurin Liniger nicht anzeigen. Diese Meldung wird entfernt, sobald das Problem gelöst wurde.

Der EHC Basel legt vor. Arbeitssieg gegen die GCK Lions

Im ersten Spiel der Playoff-Viertelfinals gewinnt der EHC Basel die erste Begegnung im «Best of seven» - Modus mit 2:1. Nach einer 2:0-Führung durch Tore von Liniger und Stukel wurde es gegen Ende der Partie nach dem Anschlusstreffer von Backman noch einmal spannend. Doch die Basler brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Blitzstart für den EHC
Die Basler, die mit Neuzugang Montandon und den beiden U20-Nationalspielern Rhyn und Graf vom Partnerteam SC Bern antraten, erwischten einen Blitzstart. Bereits nach 25 Sekunden ging der EHC in Führung. Stukel hatte sich hinter dem Tor an der Bande durchgesetzt, passte zurück auf Supinski. Der Kapitän sah den freistehenden Liniger, der nur noch einschieben musste. Die Lions zeigten sich vom frühen Rückstand unbeeindruckt und versuchten über Zweikampfstärke ins Spiel und zum Torerfolg zu kommen. Dies gelang vorerst nicht, da die Basler Defensive gut arbeitete und Henauer stark hielt.

Harter Gegner
Dass diese Paarung zwischen dem Ersten und dem Achten der Qualifikation kein Selbstläufer wird, haben die Zürcher in ihren letzten beiden sogenannten Finalspielen gezeigt. Im Cup Final unterlagen sie La Chaux-de-Fonds nur knapp, das entscheidende Spiel um den letzten Playoff-Platz gegen Winterthur gewannen sie überzeugend. Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen und dem Motto «nichts zu verlieren» traten sie auch in der St. Jakob Arena auf und hielten das Spiel bis zur letzten Sekunde offen.

Torwartfehler half
Alles in allem ging der Sieg in Ordnung. Zwar schossen die Gäste zehnmal mehr aufs Tor, doch die zwingenden Chancen hatten die Hausherren. Vor allem gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Drittels hätten zwei, drei Tore fallen müssen. Küng, Stukel, Näf scheiterten an Grüter oder wie Supinski an der Latte. Es bedurfte eines Patzers des sonst guten GCK-Torhüters , der zum 2:0 für Basel führte. Stukel entschied sich in der 33. Minute, die Scheibe seitlich der Bande einfach hoch aufs Tor zu bringen. Der GCK-Goalie griff mit der Fanghand daneben, so dass der Puck ins Tor fiel. Basel verpasste es in der Folge, mit dem dritten Treffer für die Vorentscheidung zu sorgen. So kam es, wie es kommen musste. Ein schnell vorgetragener Konter führte in der 51. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer durch Backman.

Zittern bis zum Schluss
Die Lions versuchten nun, das Momentum zu nutzen und drängten in der Schlussphase dann noch mit einem Feldspieler mehr auf den Ausgleich. Die nun etwas zu passiven, aber weiterhin disziplinierten Basler (keine einzige Strafe) mit dem starken Rückhalt Henauer liessen sich aber nicht mehr bezwingen.

Auch die anderen drei Partien verliefen knapp und hatten Parallelen zum Basel-Spiel. Die Heimmannschaften gewannen jeweils nur mit einem Tor Unterschied, zwei davon erst in der Overtime. Für Spannung ist also in den weiteren Spielen in allen Stadien gesorgt.

EHC Basel – GCK Lions 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)

St. Jakob Arena, Basel – 2329 Zuschauende

Schiedsrichter: Lars Arpagaus, Michael Weber; Matthias Kehrli, Gian Mugglis

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Backman (GCK)

Bestplayer Spiel: Stukel (Basel); Graf (GCK)

Strafen 0 mal 2 Minuten gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen GCK

Torschüsse: Basel 21 GCK  31 (8:13, 9:8, 4:10)

Tore: 1. Liniger (Supinski, Stukel) 1:0. 33. Stukel 2:0. 51. Backman (Gruber) 2:1.

Bemerkungen: 25. Lattenschuss Supinski, 59. Timeout GCK

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Aeschbach; Rhyn, Bachofner; Bircher, Törmänen; Montandon; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Brügger, Graf, Huber; Sturny, Rexha, Näf, Küng. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Füllemann, Nater, Rouiller, Landskroner, Schaub, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

GCK Lions; Grüter (ET: Ruppelt); Ustinkov, Blaser; Pinana, Murer; Bünzli, Sejejs; Morson; Gruber, Backman, Graf; Mettler, Kärki, Leone; Truog, Böhler, Segafredo, Olsson, Neuenschwander, Spring; Meier. Headcoach: Peter Andersson.

Weitere Spiele: La Chaux-de-Fonds – EHC Olten 4:3 n.V (Stand: 1:0) . Thurgau – Chur 4:3 n.V. (Stand: 1:0). Visp – Sierre 3:2  (Stand: 1:0)

EHC Basel VS EHC Olten

Basel verzweifelt an Rötheli. 2:4-Niederlage gegen Olten zum Abschluss der Qualifikation.

Zum Abschluss der Qualifikationsrunde der Sky Swiss League verliert der EHC Basel trotz grossem Chancenplus mit 2:4. Oltens Torhüter Rötheli parierte 40 Schüsse und avancierte zum Matchwinner. Die Niederlage hatte keinen Einfluss mehr, da der EHC Basel bereits als Qualifikationssieger feststand und somit in den Playoffs Heimrecht geniesst. Gegner im Viertelfinale sind die GCK Lions, die sich im direkten Duell gegen den EHC Winterthur durchsetzen konnten. Das erste Spiel gegen die Zürcher findet am Dienstag, 11. Februar, um 19.45 Uhr in der St. Jakob-Arena statt.

Gegen Olten pausierte Brett Supinski. Zudem waren Liniger und Rhyn beim SC Bern im Einsatz. Unterstützung kam vom SC Langenthal (Perrenoud) sowie von der U20 des HC Davos (Wittwer). Der 19-Jährige, der bis zur U15 beim EHC spielte, hatte in der 2. Minute auch den ersten Torschuss und machte insgesamt ein gutes Spiel.

Rötheli bringt Basel zur Verzweiflung
Basel hat ein gutes Spiel gezeigt. Es wurde einfach, direkt und mit hohem Tempo gespielt. Es war schön anzusehen. Leider hat die Mannschaft das Tore schiessen vergessen. In den ersten zwei Dritteln reichte die Basler Überlegenheit mit 34 Torschüssen nicht aus, um den starken Rötheli im Oltner Tor zu bezwingen. Vor allem in der rund zweiminütigen doppelten Überzahl gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Drittels wurden einige Chancen ausgelassen. Effektiver waren die Gäste, die die Fehler der Basler eiskalt ausnutzten. In der 11. Minute verschätzte man sich an der gegnerischen blauen Linie. Beim 0:2 durch Schmutz war Basel in Unterzahl und beim 2:3, nur eine Minute nach dem Basler Ausgleich, profitierten die Gäste, die in der Verteidigungszone sehr hoch standen, von einem Fehlpass entlang der blauen Linie. Haller war gegen die heranstürmenden Faille und Sterchi chancenlos. In der Schlussphase traf Oejdemark ins leere Basler Tor, als Haller für einen sechsten Feldspieler Platz machte.

Stukel verletzt sich
Ärgerlich, hatten sich die Basler doch nach einem 0:2-Rückstand auf 2:2 herangekämpft. Und dies ohne ausländische Verstärkung, denn Stukel verliess in der 35. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht das Eis. Bleibt zu hoffen, dass sich Basels Topscorer nicht allzu schwer verletzt hat und bald wieder aufs Eis zurückkehren kann. In der 54. Minute war dann endlich der Bann gebrochen und Huber traf im Powerplay und drei Minuten vor Schluss war es Barbei, der nach einem Bullygewinn von Rexha den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte.

Die Basler haben nun über eine Woche Zeit, um sich auf die Playoffs vorzubereiten. Auch für die verletzten und angeschlagenen Spieler sind dies willkommene Tage, um ihre Blessuren auszukurieren. Aufgrund der dünnen Personaldecke wird in den nächsten Wochen trotz allem sicher noch etwas passieren (müssen).

EHC Basel – EHC Olten 2:4 (0:1, 0:1, 2:2)

St. Jakob Arena, Basel – 3387 Zuschauende

Schiedsrichter: Lars Arpagaus, Michael Weber; Christophe Pitton, Steve Wermeille

Saison: Stukel (Basel); Asselin (Olten)

Bestplayer Spiel: Barbei (Basel); Rötheli (Olten)

Strafen 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 5 mal 2 Minuten gegen Olten

Torschüsse: Basel 42 Bellinzona 22 (16:3, 18:8, 8:11)

Tore: Asselin (Sterchi) 0:1. 28. Schmutz (Elsener, Jabola Prada) 0:2. 54. Huber (Barbei, Kummer) 1:2. 58. Barbei (Rexha) 2:2. 59. Faille (Sterchi) 2:3; 60. Oejdemark (Asselin, Faille) 2:4.

Bemerkungen: 35. Stukel verletzt ausgeschieden. 55. Timeout Olten. 59. Timeout Basel

EHC Basel: Haller (ET: Keienburg); Zubler, Aeschbach; Perrenoud, Bachofner; Bircher, Törmänen; Stukel, Wittwer, Huber, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Küng, Brügger, Schaub; Sturny, Rexha, Näf; Tschudi. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Rhyn,  Füllemann, Landskroner, Nater, Rouiller, Supinski, Liniger, Graf, Moser, Blaser, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Moser; Nappiot, Oejdemark; Pouilly, Moser; Marchon, Bonvin, Schmutz; Sterchi, Faille, Asselin; Reinhard, Melnalksnis, Jabola Prada; Froidevaux, Madaschi. Headcoach: Christian Wohlwend.

Weitere Spiele: La Chaux-de-Fonds – Sierre 3:2. Visp - Bellinzona 4:1. GCK Lions – Winterthur 5:2. Thurgau – Chur 4:1.

Abschlusstabelle Qualifikationsrunde: 1. Basel 45 Spiele/97 Punkte. 2. La Chaux-de-Fonds 45/95. 3. Thurgau 45/80. 4. Visp 45/74. 5. Sierre 45/72. 6. Chur 45/64. 7. Olten 45/63. 8. GCK Lions 45/56. 9. Winterthur 45/52. 10. Bellinzona 45/22.

Playoff-Paarungen Viertelfinale: Basel – GCK-Lions; La Chaux-de-Fonds – Olten; Thurgau – Chur; Visp – Sierre.

EHC Basel VS HC Thurgau

Der EHC Basel kämpft sich zurück an die Spitze

In einem engen und spannenden Spiel mit guten Torhüterleistungen besiegte der EHC Basel den HC Thurgau mit 2:1. Dank der Niederlage von La Chaux-de-Fonds in Chur übernahm der EHC Basel wieder die Tabellenführung und hat es mit Siegen in den letzten beiden Spielen in Bellinzona, Dienstag, 20 Uhr  und gegen Olten, Freitag, 19.45 Uhr in der St. Jakob-Arena, selbst in der Hand, die Qualifikation zu gewinnen.

Basel verpasst Führung im Startabschnitt

Beide Mannschaften haben zu Beginn des neuen Jahres nicht die Effizienz und Konstanz wie im letzten Jahr erreicht, gehören aber in Bezug auf die Torschusseffizienz immer noch zu den besten Teams. In den letzten 10 Spielen gingen die Thurgauer achtmal und die Basler viermal als Verlierer vom Eis. Umso spannender war es zu beobachten, ob die beiden Teams im Hinblick auf die in zwei Wochen beginnenden Playoffs ihre Form und das Wettkampfglück wiederfinden würden. Tatsächlich wehte an diesem Abend schon ein Hauch von Playoffs durch die Arena. Beide Teams schenkten sich nichts, liessen dem Gegner wenig Raum und sicherten ihre Torhüter konsequent ab. Basel, zuletzt vor allem zu Beginn jedes Drittels fehlerhaft, zeigte sich wieder von Beginn weg bereit. Beim ersten Angriff ging die Scheibe leider auf statt unter die Latte. Kurz darauf schoss Brügger knapp vorbei. Bis zur 14. Minute plätscherte das Spiel vor sich hin. Dann bekam Basel die Chance, fast zwei Minuten in doppelter Überzahl zu spielen. Hier zeigten die Gäste, warum sie im Boxplay das beste Team der Liga sind - inklusive Big Save von Goalie Croce.

Viel Kampf um die Scheibe
Bis zur Mitte des zweiten Drittels neutralisierten sich die Teams, ließen defensiv wenig zu und überzeugten mit ihrer Zweikampfstärke. In der 31. Minute fand Bachofner endlich die Lücke und traf via Innenpfosten zum 1:0. Das Spiel wurde nun noch härter. Beide Teams zeigen nun noch mehr Präsenz, was die eine oder andere Strafe zur Folge hatte. Eine davon nutzte Thurgau zum Ausgleich. Nach einem Basler Bullygewinn kam der Puck zu Derungs, der Henauer gekonnt überwand. Doch nur etwas mehr als eine Minute später stellt Liniger die Führung wieder her. Er tankte sich an der blauen Linie durch und liess Croce keine Chance. Zum Schluss war Henauer noch einmal gefordert, als er einen Fehler seiner Verteidiger ausbügelte

Henauer hält den Sieg fest
Auch zu Beginn des Schlussdrittels hatte Basel das Spiel im Griff. Das Team von Himelfarb riskierte in der Offensive nicht mehr viel und versuchte hinten ein Gegentor zu verhindern. Nach der schmerzhaften, aber wichtigen Parade von Verteidiger Törmänen in der 51. Minute verstärkten die Gäste ihre Angriffsbemühungen. Dies begann bereits bei einem weiteren Basler Powerplay, als Henauer zweimal mit Glanzparaden einen «Shorthander» verhinderte und somit als Matchwinner bezeichnet werden kann. Denn auch in den Schlussminuten war der Basler Goalie der Fels in der Brandung und bewies damit, dass er der statistisch beste Torhüter der Liga ist. Und wenn er doch einmal geschlagen war, rettete der Pfosten, wie drei Minuten vor Schluss bei Ljunggren's Abschluss im letzten Thurgauer Powerplay. Zumindest Basel hat mit dem zweiten Sieg mit einem Tor Unterschied in Folge zu Konstanz und Wettkampfglück zurückgefunden.

EHC Basel – HC Thurgau 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)

St. Jakob Arena, Basel – 3214 Zuschauende

Schiedsrichter: Didier Massy, Fabrice Fausel; Steve Wermeille, Marcel Allenspach

Saison: Stukel (Basel); Lindquist (Thurgau)

Bestplayer Spiel: Zubler (Basel); Hollenstein (Thurgau)

Strafen 4 mal 2 Minuten gegen Basel; 4 mal 2 Minuten gegen Thurgau

Torschüsse: Basel 30 Thurgau 44 (9:11, 12:20, 9:13)

Tore: 32. Bachofner (Rhyn) 1:0; 35. Derungs (Lindquist, Ljunggren) 1:1. 36. Liniger (Supinski) 2:1.

Bemerkungen: 33. Pfostenschuss Lindquist. 57. Pfostenschuss Ljunggren

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Aeschbach; Rhyn, Bachofner; Bircher, Törmänen; Landskroner; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Sturny, Brügger, Küng; Schaub, Näf, Huber. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Füllemann, Landskroner, Nater, Rouiller, Rexha, Graf, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

HC Thurgau: Croce (ET: Rüegger); Hächler, Janett; Villa, Marchand; Kühni, Higgins; Hinder; Münger, Ljunggren, Döpfner; Binias, Lindquist, Lindenmann; Derungs, Hobi, Etter; Lindenmann, Hollenstein, Stehli; Weber. Headcoach: Anders Olsson.

Weitere Spiele: GCK Lions – Bellinzona 5:1. Olten – Winterthur 2:3 n.P. Sierre - Visp 3:2. Chur – La Chaux-de-Fonds 3:0

Tabelle: 1. Basel 43 Spiele/94 Punkte. 2. La Chaux-de-Fonds 43/92. 3. Thurgau 43/74. 4. Visp 43/72. 5. Sierre 43/72. 5. Visp 43/69. 6. Chur 43/61. 7. Olten 43/59. 8. GCK Lions 43/53. 9. Winterthur 43/49. 10. Bellinzona 43/22.

EHC Basel VS HC Sierre

EHC Basel gewinnt dank zwei Überzahl- und einem Unterzahltor

Vor zahlreichen Zuschauerinnen anlässlich des «Gameday for Ladies» gewann der EHC Basel nach einem frühen 0:2-Rückstand noch mit 4:3. Den Unterschied in diesem Spiel mit insgesamt 53 Strafminuten machten die Special Teams. Im Gegensatz zu den Wallisern waren die Basler zweimal im Powerplay erfolgreich und erzielten einen «Shorthander». Trotzdem war die Ausbeute von fast 17 Minuten mit einem oder zwei Mann mehr zu gering, wenn man dabei die vielen vergebenen Chancen berücksichtigt.

Shorthander bringt Basel ins Spiel
Dass Sierre 21 Stunden zuvor zu Hause noch ein Meisterschaftsspiel (Sieg gegen Chur) absolviert hatte, merkte man der Mannschaft nicht an. Die Gäste traten in Basel sehr aktiv auf und gingen durch einen Konter von Maillard in Führung. Die Basler Defensive wurde dabei kalt erwischt. Mit einem ersten Überzahlspiel bot sich Basel die Chance zum Ausgleich, doch noch ohne Erfolg. Danach hatte Supinski mit einem Pfostenschuss Pech. Trotzdem war Sierre besser im Spiel, kämpfte aufopferungsvoll. Sinnbildlich das 0:2 durch Cjunskis, ein Tor des Willens. Zu allem Überfluss erhielt Basels Torhüter Henauer eine Strafe wegen Spielverzögerung. Die Sierre-Defensive wurde nun etwas nachlässig, so dass Stukel in einen katastrophalen Pass hineinlaufen konnte. Sein Zuspiel verwertete Supinski zum 1:2 Anschlusstreffer. Basel war nun endlich im Spiel angekommen. Die Gäste wussten zwar weiterhin mit guten Spielverlagerungen  das Eis zu nutzen, doch die Basler hatten sich nun darauf besser eingestellt. So kam der Direktschuss von Näf auf Pass von Huber zum 2:2 nicht allzu überraschend.

Undiszipliniertheiten von Sierre helfen Basel
Zu Beginn des Mitteldrittels war es Henauer zu verdanken, dass der EHC nicht schon nach wenigen Sekunden erneut mit zwei Toren in Rückstand geriet. Danach halfen den Baslern diverse Strafen, darunter eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Sierre. Nach einem Beinstellen gegen Liniger brachte Stukel die Scheibe vors Tor, wo sie von einem Sierre-Spieler unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde. Weitere Chancen von Bachofner und ein Pfostenschuss von Brügger folgten. 10 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels erhielt Stukel von Lhotak einen Stockschlag in den Unterleib, was eine 5 plus Spieldauerstrafe zur Folge hatte. Da auch Maxime Montandon wegen übertriebener Härte und Asselin wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber Offiziellen Strafen erhielten, konnte Basel das letzte Drittel in doppelter Überzahl beginnen.

Basel macht den Sack nicht zu und muss am Ende zittern
Trotz des Treffers von Supinski gelang es den Baslern nicht, weitere Tore zu erzielen, obwohl sie zahlreiche Chancen hatten, darunter abermals einen Pfostenschuss von Brügger. Wären noch ein, zwei Tore gefallen, wäre das Spiel gelaufen gewesen. So witterte Sierre Morgenluft und verkürzte erneut durch Cjunskis auf 4:3. Als Basel drei Minuten vor Schluss noch einmal in Überzahl spielen durfte, schien der Sieg zum Greifen nahe. Nach einem geahndeten hohen Stock gegen Sturny musste Basel 50 Sekunden vor Schluss dann plötzlich mit vier gegen sechs und sechs Sekunden vor Schluss sogar mit drei gegen sechs Feldspielern auskommen. Glücklicherweise landete der letzte Abschluss von Asselin 32 Sekunden vor Ende der Partie nicht im Tor, sondern an der Torumrandung. Endlich Erleichterung um und auf dem Eis.

Bereits am Samstag um 17.30 Uhr steht für den EHC Basel das nächste Spiel auf dem Programm. Gegner in der St. Jakob-Arena ist der HC Thurgau

EHC Basel – HC Sierre 4:3 (2:2, 1:0, 1:1)

St. Jakob Arena, Basel – 2649 Zuschauende

Schiedsrichter: Peter Gäumann, Michael Fritschi; Matthias Kehrli, Quentin Guélat

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Asselin (Sierre)

Bestplayer Spiel: Supinski (Basel); Cjunskis (Sierre)

Strafen 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 9 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Lhotak wegen Stockschlag) gegen Sierre

Torschüsse: Basel 43 Sierre 33 (10:12, 18:10,15:11)

Tore: 2. Maillard (Maillard (Riat, Bougro) 0:1. 9. Cjunskis (Stocki, Vouillamoz) 0:2. 12. Supinski (Stukel) 1:2. 19. Näf (Huber) 2:2. 24. Stukel (Kummer, Barbei) 3:2. 42. Supinski (Brügger, Zubler) 4:2. 47. Cjunskis (Mazzola, Houde) 4:3.

Bemerkungen: 7. Pfostenschuss Supinski. 9. Pfostenschuss Cjunskis. 21. Pfostenschuss Volejnicek. 27. Pfostenschuss Brügger. 45. Pfostenschuss Brügger. 60. Pfostenschuss Asselin. 60. Timeout Sierre.

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Aeschbach; Rhyn, Bachofner; Bircher, Törmänen; Landskroner; Stukel, Supinski, Rossi; Barbei, Kummer, Liniger; Sturny, Brügger, Küng; Schaub, Näf, Huber. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Füllemann, Nater, Rouiller, Rexha Graf, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

HC Sierre: Fatton (ET: Berti); Meyrat, Montandon; S. Berthoud, Y. Berthoud; Pastori, Kellenberger; Mémetheau, Mazzola; Asselin, Houde, Volejnicek; Bougro, Maillard, Riat; Lhotak, A. Montandon, Prevate; Vouillamoz, Stockie, Cjunskis. Headcoach: Danny Gelinas.

Weitere Spiele: Mittwoch, 22.1.: Sierre – Chur 4:3.  Donnerstag, 23.1.: La Chaux-de-Fonds – GCK Lions 3:2 n.V. Visp - Chur 3:4 n.V. Thurgau – Winterthur 3:4. Bellinzona – Olten 2:7

Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 42 Spiele/92 Punkte. 2. Basel 42/91. 3. Thurgau 42/74. 4. Visp 42/69. 5. Sierre 42/69. 5. Visp 40/65. 6. Chur 42/58. 7. Olten 42/58. 8. GCK Lions 42/50. 9. Winterthur 42/47. 10. Bellinzona 42/22.

HC La Chaux-de-Fonds VS EHC Basel

Der EHC Basel verliert die Tabellenführung. 3:6 in La Chaux-de-Fonds

Fünf Tage nach der knappen 4:5-Niederlage im National Cup verliert der EHC Basel auch in der Meisterschaft gegen den HC La Chaux-de-Fonds mit 3:6.

Toms Andersons mit Hattrick
Erneut zeigten beide Mannschaften intensives und schnelles Eishockey. Den Unterschied an diesem Abend, an dem der EHC zwei Drittel lang auf Augenhöhe spielte, machte die erste Sturmreihe von La Chaux-de-Fonds. Der lettische Nationalspieler und Topscorer Toms Andersons erzielte einen Hattrick. Er  und seine Sturmkollegen Pu und Owre waren an fünf der sechs Tore beteiligt.

Zwei Drittel lang mindestens ebenbürtig.
Basel war sehr aktiv, störte La Chaux-de-Fonds früh in der Angriffsauslösung und provozierte so Fehler in der Defensive. Hinten schirmte der EHC die gefährliche Zone gut ab, so dass die Neuenburger oft mit Weitschüssen operieren mussten. Eine erste kleine Basler Druckphase mit Chancen durch Kummer und Aeschbach wurde mit einer gegnerischen Zweiminutenstrafe belohnt. Das folgende Powerplay wurde perfekt ausgespielt. Stukel vollendete die schnelle Passkombination zum 0:1. Leider konnte sich der EHC nicht lange freuen. Andersons kam in guter Position an die Scheibe und knallte den Puck in die Maschen. Zwei Minuten später wurde ein hoher Stock gegen Bachofner geahndet. Auch diese Überzahl wurde genutzt. Haller wehrte zunächst alles ab, was auf sein Tor kam, doch irgendwann war es zu viel des Guten und Rüegsegger fand die Lücke. Nach einer guten Chance von Stukel in der 16. Minute war Basel dem Ausgleich mehrmals nahe, scheiterte aber an Östlund.

Basel bekommt erste Sturmlinie nicht in den Griff
Leider war Basel zu Beginn des Mitteldrittels gedanklich noch in der Kabine. Zuerst hat Basel nach einem Puckeinwurf Glück, als Pu die Scheibe nicht an Haller vorbeibringt. Das folgende Anspiel gewinnen die Basler, lassen sich aber von Owre das Spielgerät abluchsen. Sein Zuspiel verwertet Andersons mit einem schönen Handgelenkschuss zum 3:1. Basel zeigte nun Moral. Zubler macht an der gegnerischen blauen Linie Druck und verhindert so den Angriff. Die Scheibe kommt zu Barbei, der direkt zu Kummer passt und dieser verkürzt. Vier Minuten später die gleiche Situation an der eigenen blauen Linie, diesmal von Stukel. Küng sieht Supinski in Position laufen. Erst trifft er die Latte, der Nachschuss ist dann drin. Die Gastgeber reagieren prompt und gehen noch in derselben Minute erneut in Führung. Wieder ist es Andersons, der sich praktisch ungestört die Ecke aussuchen kann. In der Folge ist Basel dem erneuten Ausgleich nahe. Sturny kann alleine auf Östlund zulaufen, der aber Sieger bleibt. Auch wenn sich der EHC in der Offensivzone festsetzen konnte, blieb der Erfolg aus. Das Abschlussglück gehörte an diesem Abend den La Chaux-de-Fonniers. Pu's Schuss prallte vom Pfosten an Haller's Rücken und von dort über die Linie. In der Folge hätte Basel den Anschlusstreffer verdient gehabt, doch es sollte nicht sein.

Beim Stand von 3:6 war die Partie gelaufen
Wie schon im Mitteldrittel sorgte ein Kaltstart für die Vorentscheidung. Gerade einmal 18 Sekunden waren gespielt, als Owre in der Schnittstelle angespielt wurde und an Haller vorbei zur Entscheidung traf. Auch der folgende Torhüterwechsel von Haller zu Henauer brachte die Basler nicht mehr heran. Die Gastgeber hatten nun alles im Griff. Basel versuchte zwar noch Akzente zu setzen, konnte sich aber in der Offensive nicht mehr entscheidend durchsetzen.

Das nächste Spiel findet bereits am Donnerstag statt. Gegner um 19.45 Uhr ist der HC Sierre. An diesem «Gameday for Ladies» haben alle Frauen freien Eintritt.

HC La Chaux-de-Fonds – EHC Basel 6:3 (2:1, 3:2, 1:0)

Patinoire des Mélèzes, La Chaux-de-Fonds – 4097 Zuschauende

Schiedsrichter: Roland Gerber, Michael Weber; Sandro Baumgartner, Christophe Pitton

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Andersons (La Chaux-de-Fonds)

Bestplayer Spiel: Kummer (Basel); Andersons (La Chaux-de-Fonds)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 2 mal 2 Minuten gegen LCHDF

Torschüsse: Basel 25 LCHDF 29 (9:10, 10:9, 6:10)

Tore: 10. Stukel (Barbei, Kummer); Andersons (Owre) 1:1. Rüegsegger (Huguenin) 2:1. 21. Andersons (Pu, Owre) 3:1. 23. Kummer (Barbei, Liniger) 3:2. 27. Supinski (Rhyn) 3:3. 27. Andersons (Owre, Pu) 4:3. 35. Pu 5:3. 41. Owre (Andersons, Jaquet) 6:3.

Bemerkungen: Tore an die Torumrandung: LCHDF:4; Basel:2

EHC Basel: Haller (ab 41. Henauer); Zubler, Aeschbach; Rhyn, Bachofner; Füllemann, Törmänen; Landskroner Barbei, Kummer, Liniger; Stukel, Supinski, Rossi; Barbei, Kummer, Liniger; Sturny, Brügger, Huber; Küng, Rexha, Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Juris Klodans. Basel ohne: AC Zeiter, Nater, Bircher, Rouiller, Graf, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

HC La Chaux-de-Fonds: Östlund (Shiyanov); Jaquet, Huguenin; In-Albon, Gehringer; Boss, Matewa; Voirol; Pu, Owre, Andersons; Kohler, Macquat, Schweri; Chiriaev, Aeschlimann, Rüegsegger; Dubois, Privet, Eugster; Achermann. Headcoach: Louis Matte.

Weitere Spiele: Olten - Thurgau 4:3 n.P. Winterthur - Bellinzona 1:2. GCK Lions – EHC Visp 0:3.

Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 40 Spiele/90 Punkte. 2. Basel 40/88. 3. Thurgau 41/74. 4. Visp 41/68  5. Sierre 40/66. 5. Visp 40/65. 6. Chur 40/56. 7. Olten 41/55. 8. GCK Lions 41/49. 9. Winterthur 41/44. 10. Bellinzona 41/22.

EHC Chur VS EHC Basel

EHC Basel beendet Siegesserie des EHC Chur

(Bericht: Reto Büchler)

Zwei Tage nach dem kräftezehrenden Cup-Halbfinal konnte der EHC Basel die Intensität beim EHC Chur hoch halten. In einem harten, schnellen und spannenden Spiel gewann Basel gegen Chur mit 2:1 nach Verlängerung. Aeschbach gelang schliesslich der Siegtreffer. Damit endete für die Bündner eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage.

Gute Basler Leistung in den ersten beiden Dritteln
Das Spiel gehörte zu zwei Dritteln den Baslern und zu einem Drittel den Bündnern. In einem sehr guten Startabschnitt verpasste es der EHC Basel, in Führung zu gehen. Gute Chancen von Supinski, Sturny oder Stukel wurden vom 20-jährigen Alessio Brun im Tor der Churer vereitelt. War der junge Goalie einmal geschlagen, rettete der Pfosten, wie in der 9. Minute nach einem Abschluss von Brügger. Erst kurz vor Ende des Startdrittels musste Basels Torhüter Fabio Haller in Unterzahl noch zweimal eingreifen. Nach überstandener Strafe im zweiten Drittel war Basel wieder am Drücker, doch auch Linigers Schuss ging nur an die Latte. Der Stürmer blieb auf dem Eis, um beim nächsten Angriff als Passgeber für Supinski zu dienen, der Brun umkurvte und zur verdienten Führung einschoss. Rhyn und Näf sowie Rossi hatten danach den zweiten Treffer auf dem Stock.

Kämpferisches Chur verdient sich den Ausgleich
Nach der Spielhälfte wurde die Gangart härter. Die Schiedsrichter liessen aber viel laufen, so dass sich ein flüssiges Spiel entwickelte. Trotzdem liess Basel kaum Chancen der Churer zu. Die Abwehr um Haller stand sehr gut. Mit der ersten Bündner Chance seit langem durch Frei in der 44. Minute und der kurz darauf ausgesprochenen Zweiminutenstrafe änderte sich der Spielverlauf komplett. Zwar überstand Basel die Unterzahl, doch die Bündner blieben hartnäckig und erhöhten den Druck. Offensiv fanden die Basler im dritten Drittel kaum mehr statt. Die einzige Chance hatte Supinski, als er in der 54. Minute knapp daneben zielte. Kurz darauf das 1:1, das nach dem Geschehen der letzten Minuten zu erwarten war. Ramsauer fälschte einen Flachschuss von Eggenberger ab und erwischte damit Haller auf dem falschen Fuß. Zu mehr reichte es für das Heimteam nicht mehr, da Basel das Geschehen nun wieder etwas von Haller fernhalten konnte.

Supinski mit einem Tor und einem Assist.
Die Verlängerung war dann wieder klar in Basler Hand. Stukel hatte die erste Chance, dann Marha für Chur. Danach spielte Sturny nach einer schönen Einzelleistung auf Zubler, doch auch er verpasste den Siegtreffer. So war es Supinski, der sich gekonnt durchsetzte und auf Aeschbach passte, der die Siegesserie der Churer mit seinem Treffer beendete.

Am kommenden Dienstag um 19.45 Uhr steht das Spitzenspiel auswärts beim HC La Chaux-de-Fonds auf dem Programm. Der EHC Basel will sich für die Niederlage im Cup-Halbfinal revanchieren und die Tabellenführung verteidigen.

EHC Chur – EHC Basel 1:2 n.V (0:0, 0:1, 1:0, 0:1)

Thomas Domenig Stadion, Chur – 2213 Zuschauende

Schiedsrichter: Roland Gerber, Didier Massy; Mathias Kehrli, Gilles Wermeille

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Marha (Chur)

Bestplayer Spiel: Haller (Basel); Ramsauer (Chur)

Strafen 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 4 mal 2 Minuten gegen Chur

Torschüsse: Basel 31 Chur 32 (12:5, 12:10, 3:16, 4:1)

Tore: 22. Supinski (Liniger) 0:1. 54. Ramsauer (Eggenberger) 1:1. 63. Aeschbach (Supinski, Stukel) 1:2.

Bemerkungen: 9. Pfostenschuss Brügger. 22. Lattenschuss Liniger

EHC Basel: Haller (ET: Keienburg); Zubler, Aeschbach; Rhyn, Bachofner; Bircher, Törmänen; Barbei, Kummer, Liniger; Stukel, Supinski, Rossi; Sturny, Brügger, Huber; Küng, Rexha, Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Nater, Füllemann, Rouiller, Landskroner, Graf, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Chur: Brun (ET: Neuenschwander); Bartholet, Winter Koren; Weber, Rubanik; Despont, Eggenberger; Rubin; Frei, Canova, Marha; Jenni, Dukurs, Halberstadt; Wyss, Ramsauer, Krakauskas; Bleiker, Demuth, Dufey; Berri. Headcoach: Jan von Arx.

Weitere Spiele: Bellinzona - La Chaux-de-Fonds 2:4. GCK Lions – Thurgau 0:3. Olten – Sierre 2:3 n.P. Visp – Winterthur 6:0.

Tabelle: 1. Basel 39 Spiele/88 Punkte. 2. La Chaux-de-Fonds 40/87. 3. Thurgau 40/73. 4. Sierre 40/66. 5. Visp 40/65. 6. Chur 40/56. 7. Olten 40/53. 8. GCK Lions 40/49. 9. Winterthur 40/44. 10. Bellinzona 40/19.

EHC Basel VS HC La Chaux-de-Fonds

Aufopferungsvoll kämpfender EHC Basel scheidet im Cup-Halbfinale aus

Der EHC Basel verliert gegen den HC La Chaux-de-Fonds nach einem 0:4-Rückstand knapp mit 4:5. Damit treffen die Neuenburger im Cupfinal auf die GCK Lions.

Die Auslosung wollte es so, dass in diesem National Cup Halbfinal die beiden besten Teams der bisherigen Sky Swiss League Saison aufeinander trafen. Die anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Sie sahen ein schnelles, hochstehendes und spannendes Eishockeyspiel zweier sehr guter Mannschaften mit schön herausgespielten Toren. Am Ende waren die Gäste effizienter und die Hypothek von vier Toren Rückstand war doch zu gross.

Kaltblütiges La Chaux-de-Fonds
Die Basler starteten gut ins Spiel. Bereits nach 20 Sekunden klatschte ein Schuss von Liniger an die Latte. Statt in Führung zu gehen, lag der EHC nach fünfeinhalb Minuten mit 0:2 zurück. Zunächst wurde Owre von Olden schön bedient. Kurz darauf kam die Scheibe über die Bande zu Rüegsegger, der einen Rückpass auf Privet spielte, der sich die Ecke aussuchen konnte. Basel versuchte sofort zu reagieren und hatte vor allem in Überzahl und gegen Ende des Startabschnitts mehrere gute Möglichkeiten, den Rückstand zu verkürzen. Östlund war jedoch nicht zu bezwingen.

Spektakel im Mitteldrittel
Mit den ersten beiden Chancen im Mitteldrittel zog La Chaux-de-Fonds durch Tore von Schweri und Dubois auf 0:4 davon. Für Basels Trainer Himelfarb war nun der Zeitpunkt gekommen, seinen Joker zu ziehen. Er nahm sein Time-out und wechselte Haller für Henauer, der an den Gegentoren schuldlos war, ins Tor. Dieses Zeichen wurde von seiner Mannschaft gut aufgenommen. Kurz darauf bediente Näf Supinski, dessen Schuss im Tor einschlug. Was nun folgte, war Spektakel pur. Hohes Tempo, kein Scheibenverlust und nahezu alles fair. Zweimal wurden Basler Spieler bei ihren Aktionen behindert, was zwei Zweiminutenstrafen zur Folge hatte. Das Basler Powerplay funktionierte ausgezeichnet. Im ersten verwertete Brügger einen Pass von Kummer und sechs Minuten später traf Stukel nach einer schönen Passkombination. Die Euphorie wurde durch Schweris zweiten Treffer jäh unterbrochen, als sein platzierter Schuss via Pfosten ins Tor ging. Doch Basel gab nicht auf und verkürzte nochmals auf 4:5. Stukel schnappte sich die Scheibe in der neutralen Zone, spielte einen Doppelpass mit Supinski und traf. Leider war dann das Drittel zu Ende, sonst hätten die Basler mit großer Wahrscheinlichkeit noch den Ausgleich erzielt. Die Chancen dazu waren auch so bis zur Sirene mehrfach vorhanden.

Östlund war nicht mehr zu bezwingen.
Die Neuenburger hatten in der Pause mental und körperlich neue Kräfte sammeln können und auch taktisch eine neue Marschroute festgelegt. So agierten sie nun sehr defensiv vor dem guten Östlund im Tor. Da Basel zunächst nicht alles riskieren wollte, war das Spiel nun nicht mehr so temporeich wie in den ersten vierzig Spielminuten. Nach und nach spielte der EHC wieder mehr nach vorne, hatte aber kein Glück im Abschluss. Auch im letzten Powerplay fünf Minuten vor Schluss trotz einiger Chancen nicht. Auch als Haller durch einen sechsten Feldspieler ersetzt wurde, gelang der erlösende Ausgleichstreffer nicht mehr.

Trotz der Niederlage kann der EHC Basel stolz auf seine Leistung sein. Man weiss nun definitiv, dass man gegen La Chaux-de-Fonds nicht nur mithalten, sondern phasenweise auch dominieren kann. Nun gilt es, den Schwung am Samstag mit nach Chur zu nehmen. Spielbeginn gegen die formstarken und seit sechs Spielen ungeschlagenen Bündner ist um 18.30 Uhr.

EHC Basel – HC La Chaux-de-Fonds 4:5 (0:2, 4:3, 0:0)

St. Jakob Arena Basel  – 2486 Zuschauende

Schiedsrichter: Franco Castelli, Lars Arpagaus; Dominik Bichsel, Sandro Baumgartner

Bestplayer Spiel: Supinski (Basel); Schweri (La Chaux-de-Fonds)

Torschüsse: Basel 57 HCC 43 (19:12, 17:23, 21:8)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 5 mal 2 Minuten gegen La Chaux-de-Fonds

Tore: 5. Owre (Olden) 0:1. 6. Privet (Rüegsegger) 0:2. 22. Schweri 0:3. 23. Dubois (Eugster) 0:4. 23. Supinski (Näf, Aeschbach) 1:4. 30. Stukel (Brügger, Supinski) 2:4. 36. Brügger (Kummer) 3:4. 37. Schweri (Boss) 3:5. 39. Stukel (Supinski) 4:5.

Bemerkungen: 1. Lattenschuss Liniger. 23. Timeout Basel.

EHC Basel: Henauer (ab 23. Haller); Zubler, Aeschbach; Füllemann, Nater; Rhyn, Bachofner; Bircher; Stukel, Supinski, Rossi; Barbei, Kummer, Liniger; Sturny, Brügger, Huber; Küng, Rexha, Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Rouiller, Törmänen, Schaub, Graf, Blaser, Moser, Tschudi, Diezi.

HC La Chaux-de-Fonds: Östlund (ET: Shiyanov); Jaquet, Huguenin; in-Albon, Gehringer; Smons, Matewa; Boss; Olden, Owre, Kohler, Macquat, Schweri; Chiriaev, Loosli, Rüegsegger; Dubois, Privet, Eugster; Aeschlimann. HC: Louis Matte.

EHC Basel VS GCK Lions

Grüter hält 38 Schüsse. Basel verliert gegen die GCK Lions mit 0:2.

(Bericht: Reto Büchler)

Der EHC Basel brachte gegen die GCK Lions nicht die nötige Energie aufs Eis, um den starken GCK-Goalie Lorin Grüter zu bezwingen. Nicht weniger als 38 Torschüsse, fast doppelt so viele wie die Lions, wurden auf das gegnerische Tor abgegeben - ohne Erfolg.

Da auch La Chaux-de-Fonds und Thurgau verloren, blieb an der Tabellenspitze alles beim Alten.

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten war es der EHC Basel, der das Spiel dominierte. Die Chancen von Näf, Graf, Sturny, Brügger und Rossi deuteten aber an, dass es an diesem Abend nicht einfach werden würde, das Bollwerk von GCK, um Goalie Grüter zu knacken. Spielentscheidend waren die drei vergebenen Powerplaychancen gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Drittels. Trotz gutem Überzahlspiel wollte die Scheibe nicht über die Torlinie. Was die Basler nicht schafften, gelang den Gästen im Mittelabschnitt. Ein schöner Schlenzer von Backmann fand den Weg ins Tor. Auch im Überzahlspiel waren die Zürcher effizienter als der EHC. Im ersten von drei Powerplays war es Schwendeler, der nach einem Schuss von der blauen Linie jubeln durfte. Wer nun auf einen Angriffswirbel der Basler im Schlussdrittel wartete, wurde enttäuscht. Die Lions, die sich im Strichkampf befanden, kämpften beherzt und verdienten sich damit auch das Matchglück. Bezeichnend für diese Partie war die Chance von Supinski 16 Sekunden vor Schluss, als der abgegebene Puck irgendwie wieder nicht den Weg ins Tor fand.

Am Donnerstag um 19.45 Uhr kommt es nun in der St. Jakob-Arena zum mit Spannung erwarteten Cup-Halbfinal gegen den HC La Chaux-de-Fonds. Der Sieger trifft im Finale auf die GCK Lions, die in ihrem Halbfinal den EHC Chur bezwangen.

EHC Basel – GCK Lions 0:2 (0:0, 0:2, 0:0)

St. Jakob Arena, Basel – 1864 Zuschauende

Schiedsrichter: Lars Arpagaus, Daniel Eriksson; Gilles Wermeille, Nicola De Paris

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Backman (GCK)

Bestplayer Spiel: Rexha (Basel); Grüter (GCK)

Strafen 3 mal 2 Minuten gegen Basel; 4 mal 2 Minuten gegen GCK

Torschüsse: Basel 38 GCK  20 (14:4, 12:11, 12:5)

Tore: 31. Backman (Blaser, Henry) 0:1. 39. Schwendeler (Gruber, Mettler) 0:2

Bemerkungen: 58. Timeout Basel

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Aeschbach; Füllemann, Nater; Rhyn, Bachofner; Törmänen; Stukel, Supinski, Näf; Sturny, Kummer, Küng; Brügger, Graf, Rossi; Liniger, Rexha, Huber. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Bircher, Rouiller, Landskroner, Barbei, Schaub, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

GCK Lions; Grüter (ET: Ruppelt); Ustinkov, Blaser; Pinana, Murer; Schwendeler, Sejejs; Bünzli, Buchli; Henry, Backman, Graf; Gruber, Mettler, Leone; Truog, Böhler, Olsson Segafredo, Neuenschwander, Spring. Headcoach: Peter Andersson.

Weitere Spiele: La Chaux-de-Fonds – EHC Olten 4:6. Thurgau – Visp 2:3. Winterthur – Chur 1:3

Tabelle: 1. Basel 39 Spiele/86 Punkte. 2. La Chaux-de-Fonds 39/84.3. Thurgau 39/70. 4. Sierre 39/64. 5. Visp 39/62. 6. Chur 38/52. 7. Olten 39/52. 8. GCK Lions 39/49. 9. Winterthur 39/44. 10. Bellinzona 38/19.

EHC Winterthur VS EHC Basel

Der EHC Basel verliert in Winterthur nach Penaltyschiessen

Gegen den um einen Playoff-Platz kämpfenden EHC Winterthur verliert der EHC Basel auswärts nach Penaltyschiessen mit 2:3. Die Basler hatten im Schlussabschnitt einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt und waren dem Sieg nahe. Es ist der zweite Sieg der Eulachstädter in dieser Saison gegen den Tabellenführer.

Starker Torhüter Stettler
Die ersten Chancen in diesem Spiel hatten die Basler, die bereits nach 40 Sekunden ein erstes Mal in Überzahl spielen konnten. Die Schüsse von Stukel und Barbei verfehlten ihr Ziel nur knapp. Basel blieb spielbestimmend, musste aber mit der ersten Winterthurer Chance den ersten Gegentreffer hinnehmen. Hallers starke Reaktion gegen Muller wurde nicht belohnt. Gegen den Nachschuss von Embacher war er machtlos. Die Gastgeber waren gut organisiert und setzten nach Scheibengewinnen auf schnelle Konter, wie in der 16. Minute, als Haller im Eins-gegen-Eins Sieger blieb. Auch Basel hatte seine Möglichkeiten. Doch Stettler hielt alle siebzehn Schüsse auf sein Tor. Die letzte Chance hatten Stukel und Supinski, die bei einem Konter in Unterzahl nur knapp scheiterten.

"Big Save" von Verteidiger Bachofner hält Basel im Spiel
Dem starken Torhüter Stettler unterlief zu Beginn des Mitteldrittels ein Missgeschick. Er wollte bei Winterthurer Überzahl das Spiel schnell machen, schoss aber den Puck ins Aus. Basel also plötzlich anderthalb Minuten in Überzahl, die wieder gut, aber erfolglos verlief. In der 26. Minute dann die grosse Chance für Winterthur auf 2:0 davonzuziehen. Haller mit einer Glanzparade und anschliessend ohne Stock, aber noch ohne Gegentor. Es folgte die beste Basler Phase im zweiten Drittel. Stettler war jedoch von Sturny, Kummer und Barbei nicht zu bezwingen. Winterthur agierte weiterhin sehr diszipliniert und aufsässig und machte es Basel nicht leicht. Ein Geschenk ermöglichte Neumann den zweiten Treffer der Partie. Kurz darauf die Basler wieder ungeordnet und mit dem vermeintlichen dritten Gegentreffer. Doch Bachofner konnte den Puck in letzter Sekunde von der Torlinie kratzen. Auf Basler Seite passierte nicht mehr viel, da in der neutralen und Angriffszone zu ungenau gespielt wurde.

Neuer Schwung mit neu formierten Sturmlinien
Basels Headcoach Eric Himelfarb war «not amused» über die ersten zwei Drittel und entschied sich, für den Schlussabschnitt die Sturmlinien radikal umzustellen. Die hiessen nun wie folgt: Sturny, Supinski, Barbei; Stukel, Kummer, Näf; Graf, Brügger, Rossi sowie Liniger, Rexha, Küng, Die Ansage schien Früchte zu tragen. Basel war nun im Vorwärtsgang. Winterthur konnte sich teilweise nur mit unerlaubten Befreiungsschlägen Luft verschaffen. Stettler war nun praktisch alle 10 Sekunden gefordert. Doch irgendwann wurde der Druck auch für ihn zu gross. Er sah den Flachschuss von Rhyn von der blauen Linie zum 1:2 nicht kommen. Basel blieb am Drücker. Stukel auf Kummer 2:2. Danach sah Frederic Rothen den richtigen Zeitpunkt für sein Timeout gekommen. Beide Teams wollten nun den Sieg. Zuerst war Haller gefordert, dann erhöhte Basel nochmals die Tempoanzeige. Stukel, Rossi sowie Aeschbach gaben gute Schüsse auf das Winterthurer Tor ab. Dann verzog Kummer knapp. So ging es in die Verlängerung.

Winterthur besser in der Verlängerung und im Penaltyschiessen
Die erste Hälfte der Verlängerung mit rund 2 Minuten Scheibenbesitz ging klar an Winterthur. Danach kam auch Basel zu einem Torschuss. Das anschliessende Penaltyschiessen entschied dann das Heimteam für sich, da bei Basel nur Kummer, bei Winterthur aber Hornecker und Alge trafen.

Nun folgen ab nächstem Dienstag sechs Spiele innerhalb von 12 Tagen. Ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Zu Besuch in der St. Jakob Arena sind die GCK Lions, ebenfalls im Strichkampf. Spielbeginn ist um 19.45 Uhr.

EHC Winterthur - EHC Basel 3:2 n.P (1:0, 1:0 0:2, 1:0)

Eishalle Deutweg, Winterthur – 1175 Zuschauende

Schiedsrichter: Thomas Urban, Joshua Blasbalg; Lars Nater, Fabrizio Bachelut

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); McShane (Winterthur)

Bestplayer Spiel: Kummer (Basel); Stettler (Winterthur)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen Winterthur

Torschüsse: Basel 42 Winterthur 31 (17:8, 10:15, 14:7, 1:1)

Tore: 6. Embacher (Muller, Alge) 1:0. 38. Neumann (Hornecker, McShane) 2:0. 44. Rhyn (Bachofner) 2:1. 48. Kummer (Stukel, Näf) 2:2.

Bemerkungen: 40. Treffer Winterthur aberkannt

EHC Basel: Haller (ET: Rada); Zubler, Nater; Bircher, Aeschbach; Rhyn, Bachofner; Törmänen; Liniger, Kummer, Barbei, Stukel, Supinski, Rossi; Sturny, Brügger, Graf; Küng, Rexha, Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Rouiller, Landskroner, Füllemann, Huber, Schaub, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Winterthur: Stettler (ET: Von Burg); Steiner, Ugazzi; March, Ortensky; Landolt, Koster; Bisig, Vicek; Hornecker, McShane, Neumann; Kaufmann, Alge, Embacher; Antenen, Bertschmann, Lekic; Muller, Ogi, Staiger; Headcoach: Frédéric Rothen.

Weitere Spiele: GCK Lions – Sierre 3:4. Visp – La Chaux-de-Fonds 2:3 n.V. Thurgau – Bellinzona 10:1. Chur – Olten 3:2 n.V.

Tabelle: 1. Basel 38 Spiele/86 Punkte. 2. La Chaux-de-Fonds 38/84. 3. Thurgau 38/70. 4. Sierre 39/64. 5. Visp 38/59. 6. Chur 37/49. 7. Olten 38/49. 8. GCK Lions 38/46. 9. Winterthur 38/44. 10. Bellinzona 38/19.

EHC Basel VS EHC Visp

Der EHC Basel nach Schlenker wieder auf der Erfolgsspur

Nach der unglücklichen Niederlage gegen Olten fand der EHC Basel gegen den EHC Visp auf die Siegerstrasse zurück. Mit einer eindrücklichen Dominanz in den ersten beiden Dritteln wurden die Weichen für drei weitere Punkte gestellt. Zudem blieb der EHC Basel zum achten Mal in dieser Saison ohne Gegentor.

Visp zu Beginn defensiv eingestellt
Die Basler zeigten vom ersten Puckeinwurf an, dass sie unbedingt rasch Tore erzielen wollten. Abgesehen von einer frühen Strafe gegen Rossi gab eigentlich nur Basel den Ton an. Die Gäste aus dem Wallis zogen sich in die neutrale Zone zurück und überliessen den Baslern die Angriffsauslösung. Diese taten sich aber zunächst schwer, vor das gegnerische Tor zu kommen. Erst mit der zweiten guten Chance in der 10. Minute gelang Basel der wichtige Führungstreffer. Supinski will Rossi anspielen, trifft aber den Schlittschuh von Marco Forrer, von wo aus die Scheibe ins Tor geht. Die beste und einzige Chance für die Gäste im Startabschnitt hatte Ritz in der 13. Spielminute. Auf Basler Seite waren Stukel, Schaub und vor allem Supinski in Unterzahl dem zweiten Treffer nahe. Der Jubelschrei blieb einem bei dieser Chance dabei förmlich im Halse stecken.

Basel dominant
Nach 48 Sekunden im Mitteldrittel war es endlich soweit. Kummer lancierte Liniger mit einem Lupfer über zwei Linien, dieser sah den heranstürmenden Stukel, der Meyer keine Chance liess. Was nun folgte, war Dominanz pur. Praktisch jeder Zweikampf wurde gewonnen. Den Visper Spielern gelang kaum ein vernünftiger Pass. Bis zum nicht unhaltbaren 3:0 durch Sturny zeigte Robin Meyer, warum ihn die SCL Tigers für die nächste Saison verpflichtet haben. Die Oberwalliser kamen nur selten zu Entlastungsangriffen. Einer davon hätte zum Anschlusstreffer führen müssen. Buchweiler vergab in der 33. Minute eine so genannte 100%ige. Ab diesem Zeitpunkt wurde Visp etwas mutiger. Zum Glück gelang den Baslern noch vor Drittelsende der vierte Treffer. Einen grossen Anteil daran hatte Barbei, der mit unermüdlichem Einsatz die Scheibe zu Kummer trieb. Dieser sah Liniger, der sich nicht lange bitten liess.

Achter Basler Shutout im 37. Spiel
Visp stellte im Schlussdrittel taktisch um, spielte aggressiver und drängte auf den ersten Treffer. Basel seinerseits agierte angesichts des klaren Vorsprungs nun etwas zu passiv. Dafür konnte sich Goalie Henauer einige Male auszeichnen und verdiente sich so seinen persönlichen vierten Shutout. Insgesamt blieb Basel in dieser Saison fast in jedem fünften Spiel ohne Gegentor. Ein sehr guter Wert und ein Beweis für die geschlossene Defensivarbeit der ganzen Mannschaft. Ein emotionaler Augenblick erlebte nach Spielschluss Jakob Stukel. Bei der Bestplayer Ehrung wurde ihm zu seiner Überraschung das Präsent von seinem Vater, der mit seiner Frau aus Kanada angereist war und heute seinen 60. Geburtstag feierte, überreicht.

Die Basler reisen nun am Samstag nach Winterthur, ein nicht einfach zu spielender Gegner. Spielbeginn in der Eishalle Deutweg ist um 17.30 Uhr.

EHC Basel – EHC Visp 4:0 (1:0, 3:0 0:0)

St. Jakob Arena, Basel – 1978 Zuschauende

Schiedsrichter: Peter Gäumann, Franco Castelli; Markus Ammann, Dominik Bichsel

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); S. Forrer (Visp)

Bestplayer Spiel: Stukel (Basel); Wüest (Visp)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 0 mal 2 Minuten gegen Visp

Torschüsse: Basel 26 Visp 24 (7:6, 14:7, 5:11)

Tore: 10. Supinski (Stukel, Rossi) 1:0. 21. Stukel (Liniger, Kummer) 2:0. 30. Sturny (Rossli) 3:0. 39. Liniger (Kummer, Barbei) 4:0.

Bemerkungen: Pfostenschüsse: Basel 1; Visp 2

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Nater; Bircher, Aeschbach; Törmänen, Bachofner, Liniger, Kummer, Barbei, Stukel, Supinski, Rossi; Sturny, Brügger, Huber; Schaub, Rexha, Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Rouiller, Landskroner, Füllemann, Küng, Rhyn; Moser, Graf, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Visp: Meyer (ET: Rieder); Eigenmann, F. Fuchs; Thévoz, Grossniklaus, Moreno, M. Forrer; Brüschweiler, Wüest, Brodecki; S. Forrer, Fuss, Lurati; Ryser, Ritz, Schwenninger. Headcoach: Heinz Ehlers

Weitere Spiele: Olten – GCK Lions 2:3. Sierre – Winterthur 4:3. La Chaux-de-Fonds – Thurgau 6:2.

Tabelle: 1. Basel 37 Spiele/85 Punkte. 2. La Chaux-de-Fonds 37/82.3. Thurgau 37/67. 4. Sierre 38/61. 5. Visp 37/58. 6. Olten 37/48. 7. Chur 36/47. 8. GCK Lions 37/46. 9. Winterthur 27/42. 10. Bellinzona 37/19.