Playoff Final Spiel 5

Der EHC Visp ist Meister der Sky Swiss League

Der EHC Visp holte sich gegen den EHC Basel verdient den Schweizer Meistertitel in der zweithöchsten Eishockey-Spielklasse. Basel ging zwar durch drei Powerplay-Tore mit 2:0 und 3:2 in Führung, konnte diese aber nicht nach Hause bringen. Einmal mehr entschieden die Walliser ein spannendes Spiel im Schlussabschnitt zu ihren Gunsten.

Am Ende fehlte die Energie

Die Walliser konnten sich gegenüber der Qualifikationsrunde massiv steigern und gewannen den Viertelfinal gegen den Kantonsrivalen Sierre überzeugend mit 4:1 und den Halbfinal gegen Thurgau mit 4:0 Siegen. Die Basler hingegen überraschten und überzeugten mit dem ersten Platz in der Qualifikationsrunde. Nach dem klaren 4:1 gegen die GCK Lions und dem emotionalen und kräftezehrenden 4:3 Sieg gegen Olten, dass einige Spieler krank oder angeschlagen bestritten, war die Energie fast aufgebraucht. Bereits zwei Tage nach dem Finaleinzug stand das erste Spiel gegen Visp auf dem Programm. Die Walliser hatten zuvor eine Woche Pause genossen. Zwar konnte das erste Spiel gewonnen werden, doch in den weiteren Spielen fehlten jeweils am Schluss ein paar Prozent, um die agiler wirkenden Visper zu bezwingen. Diese überzeugten durch Zweikampfstärke und konsequente Defensivarbeit. Immer wieder war ein Schläger dazwischen, der die Basler Angriffsbemühungen wirkungsvoll unterband.

Chancen verpasst

Dabei gab es Chancen, das eine oder andere Spiel für sich zu entscheiden. Auch an diesem Dienstagabend. Nach ausgeglichenen ersten zehn Minuten übernahm Visp das Kommando, verpasste aber mehrmals die Führung. Diese gelang Basel im ersten Powerplay. Aeschbach zimmerte die Scheibe in die Maschen. Der Treffer gab sichtlich Selbstvertrauen, vor allem in Überzahl. So gelang Supinski nach einem Schuss von Aeschbach mit einem Ablenker der zweite Basler Treffer. Der Anschlusstreffer durch ein Buebetrickli von Brüschweiler war ein Geschenk. Der Ausgleich durch einen platzierten Schuss von Forrer war nach einer Druckphase überfällig. Zu Beginn des Schlussabschnitts konnten die Basler in Überzahl erneut in Führung gehen. Nach einem Gerangel um die Scheibe an der Bande kam diese zu Supinski, der vor Meyer auftauchte und diesen gekonnt bezwang. Beim Ausgleich durch Gähler war Basel in Unterzahl, den Siegtreffer erzielte Riatsch nach einem gewonnenen Anspiel. Basel versuchte in der Schlussphase zwar noch einmal alles, doch die letzte Präzision fehlte.

So feierte der EHC Visp auswärts die Meisterschaft. In der Ligaqualifikation wartet nun der HC Ajoie als Gegner. Die Spieler des EHC Basel hingegen können auf eine großartige und erfolgreiche Saison zurückblicken und sich in die verdiente Sommerpause verabschieden.

EHC Basel - EHC Visp 3:4 (1:0, 1:2, 1:2) 

Endstand Playoff-Final 1:4

St. Jakob Arena Basel – 4087 Zuschauende

Schiedsrichter: Franco Castelli, Geoffrey Jordi; Fabrizio Bachelut, Dominik Bichsel

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Brodecki (Visp)

Bestplayer Spiel: Aeschbach (Basel); Brodecki (Visp)

Bestplayer Playoffs: Kummer (Basel); Meyer (Visp)

Strafen 3 mal 2 Minuten gegen Basel; 7 mal 2 Minuten gegen Visp

Torschüsse: Basel 21 Visp 23 (5:11, 10:6, 6:6)

Tore: 19. Aeschbach (Stukel, Brügger) 1:0. 23. Supinski (Aeschbach, Kummer) 2:0. 28. Brüschweiler (Brodecki) 2:1. 35. Forrer (Brodecki, Heinen) 2:2. 42. Supinski 3:2. 48. Gähler (Eigenmann, Brodecki) 3:3. 57. Riatsch 3:4.

Bemerkungen: 58. Timeout Basel.

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Nater; Bircher, Bachofner; Törmänen; Küng, Kummer, Barbei; Stukel, Supinski, Rossi; Küng, Sturny, Brügger, Huber; Rexha, Graf, Schaub; Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Montandon, Landskroner, Perrenoud, Füllemann, Rouiller, Bachofner, Liniger, Sturny, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Visp: Meyer (ET: Beglieri); Eigenmann, Fuchs ; Gähler, Grossniklaus;  Heinen, Forrer; Pezzullo, Jansen; Burgener, Ritz, Riatsch; Brüschweiler, Nilsson, Brodecki; Forrer, Fuss, Lurati; Schwenninger, Mäder, Wüest. Headcoach: Heinz Ehlers.

Playoff Final Spiel 4

Der EHC Basel verliert erneut knapp. Drei Matchpucks für Visp

Der EHC Basel verliert das vierte Playoff-Finalspiel der Sky Swiss League gegen den EHC Visp auswärts mit 2:3. Zum dritten Mal in Folge kassierten die Basler den entscheidenden Gegentreffer im Schlussdrittel und konnten resultatmässig nicht mehr reagieren. Damit haben die Walliser am kommenden Dienstag um 19.45 Uhr in der St. Jakob-Arena die erste von drei Möglichkeiten, den Meistertitel ins Wallis zu holen.

Nach dem Sieg in Basel sah Heinz Ehlers keinen Grund, an der Aufstellung seines Teams etwas zu ändern. Eric Himelfarb sah das verständlicherweise anders. Henauer ersetzte Haller im Tor. Barbei spielte mit den Imports. Brügger wieder als Center der dritten Sturmlinie, wo auch Huber wieder mitwirken konnte. Küng ersetzte Barbei in der ersten Sturmlinie.

Ausbau der Führung nach gutem Start verpasst

In den bisherigen Spielen agierte Visp sehr mutig mit aggressivem Forechecking. Diese Strategie Spiel wurde auch im vierten Aufeinandertreffen der beiden Teams fortgesetzt. Doch Basel war an diesem Abend gut darauf eingestellt. Defensiv versuchte man die Scheibe schnell und möglichst einfach aus der Gefahrenzone zu bringen und offensiv Nadelstiche zu setzen. Besonders wenn die Basler ihrerseits aktives Forechecking betrieben, wurden Fehler beim Gegner provoziert. Bereits der erste grobe Schnitzer konnte ausgenutzt werden. Schaub fing einen Pass ab, passte zu Rexha, der direkt abschloss und traf. Basel hatte in der Folge gute Möglichkeiten, auf 0:2 zu erhöhen. Einmal sieht Kummer das leere Tor vor sich, trifft den Puck aber nicht richtig. Danach wurde ein Schuss von Rhyn an die Latte gelenkt. Weitere Chancen durch Aeschbach und Näf folgten. Erst in den Schlussminuten des ersten Drittels liess sich Basel wieder zu sehr ins eigene Drittel drängen. Riatsch hatte allein vor Henauer die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber am sehr guten Basler Torhüter.

Liniger erhält 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe

Das Mitteldrittel begann für Basel äusserst unglücklich. Bereits nach 21 Sekunden fälschte Küng einen Schuss von Burgener unglücklich zum Ausgleich ab. Henauer wurde dabei auf dem falschen Schlittschuh erwischt. Nur 15 Sekunden später stellte Supinski die Basler Führung wieder her. Einen Pass von Zubler brachte er an Meyer vorbei über die Linie. Kurz darauf fehlte Supinski nicht viel zu seinem zweiten persönlichen Treffer. Beide Torhüter konnten sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen. Es ging hin und her. In der 28. Minute tauchte Brodecki vor Henauer auf, der sich aber ebenso wenig überwinden ließ wie auf der Gegenseite Meyer von Stukel. Im ersten Powerplay verpassten es die Basler, die Führung auszubauen. Grossniklaus konnte dann nach seiner Rückkehr von der Strafbank alleine auf Henauer zulaufen, verzog aber knapp. Es folgte die erste Strafe gegen Basel. Doch dann ging Torhüter Meyer plötzlich auf Liniger los und kassierte dafür ebenfalls zwei Minuten. Liniger blieb im Fokus und wurde in der 37. Minute wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich in die Kabine geschickt. Nach drei Minuten überstandener Strafe und knapp eine Minute vor Drittelende war es dann doch so weit. Fuss wurde vor dem Tor von Brodecki angespielt und erzielte den Ausgleich.

Schlussdrittel entscheidet zum dritten Mal für Visp

Im Schlussdrittel verblieb den Wallisern noch eine knappe Minute Überzahl, die diesmal aber zu keinem weiteren Treffer führte. Visp agierte aber weiterhin meist in der Hälfte der Basler und drängte auf den Führungstreffer. In der 50. Minute wurden die Bemühungen belohnt. Ein Schuss von Heinen zischte via Ablenker von Riatsch am rechten Pfosten vorbei. Über die Bande kam die Scheibe auf der anderen Seite zu Ritz, der Henauer bezwingen konnte. Die Basler versuchten noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen, zwei Minuten vor Schluss sogar mit einem zusätzlichen Feldspieler für Henauer. Die rund zwei Minuten Powerplay brachten aber trotz einiger Abschlüsse keinen zählbaren Erfolg mehr. Die Basler sind nun gezwungen, die nächsten drei Spiele zu gewinnen, um den Meistertitel nicht Visp zu überlassen.

EHC Visp - EHC Basel 3:2 (0:1, 2:1, 1:0)
Stand (Best of Seven) 3:1

Lonza Arena Visp – 4739 Zuschauende

Schiedsrichter: Lars Arpagaus, Michael Weber; Matthias Kehrli, Gian Muggli

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Nilsson (Visp)

Bestplayer Spiel: Rexha (Basel); Burgener (Visp)

Strafen 1 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Liniger, Check gegen Kopf-/Nackenbereich) gegen Basel; 2 mal 2 Minuten gegen Visp

Torschüsse: Basel 29 Visp 32 (8:9, 15:14, 6:9)

Tore: 2. Rexha (Schaub) 0:1. 21. Burgener 1:1. 21. Supinski (Zubler, Stukel) 1:2. 40. Fuss (Brodecki, Eigenmann) 2:2. 50. Ritz (Riatsch, Heinen) 3:2.

Bemerkungen: Lattenschuss 12. Rhyn. 58. Timeout Basel.

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Nater; Bircher, Törmänen; Montandon; Stukel, Supinski, Barbei; Küng, Kummer; Rossi; Liniger, Brügger, Huber; Rxha, Graf, Schaub; Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Landskroner, Perrenoud, Füllemann, Rouiller, Bachofner, Sturny, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Visp: Meyer (ET: Beglieri); Eigenmann, Fuchs ; Gähler, Grossniklaus;  Heinen, Forrer; Pezzullo, Jansen; Burgener, Ritz, Riatsch; Brüschweiler, Nilsson, Brodecki; Forrer, Fuss, Lurati; Wüest, Mäder, Schwenninger. Headcoach: Heinz Ehlers.

Playoff Final Spiel 3

Break von Visp. Basel verliert zu Hause mit 1:3

Der EHC Basel verliert vor 4252 Zuschauenden das dritte Spiel gegen den agileren EHC Visp verdient mit 1:3 und liegt damit erstmals in dieser Playoff-Serie in Rückstand. Bereits am Sonntag um 17.45 Uhr haben die Basler im Wallis die Möglichkeit, das Resultat wieder auszugleichen.

Eine Woche nach dem emotionalen Sieg gegen den EHC Olten und dem Einzug in den Playoff-Final stand bereits das dritte Spiel gegen den EHC Visp auf dem Programm. Ein happiges Programm. Immerhin hatte sich die Absenzenliste etwas gelichtet. So standen Henauer, Törmänen und Nater wieder zur Verfügung.

Basler Führung entgegen Spielverlauf

Von Abtasten war beim EHC Visp nichts zu spüren. Von der ersten Sekunde an setzten sie die Basler unter Druck und kamen zu mehreren guten Abschlussmöglichkeiten. Zum Glück war Haller hellwach und bewahrte seine Vorderleute vor einem Rückstand. Wenig hilfreich war, dass in der Anfangsphase fast alle Anspiele verloren gingen.  Wie es manchmal so ist, wenn man die Tore nicht schießt, bekommt man sie. Küng verpasste zwar eine Hereingabe, doch im Anschluss konnte Kummer Barbeis Schuss zum 1:0 für Basel abfälschen. Visp zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt und drängte auf den Ausgleich. Erst nach und nach konnten sich die Basler befreien und kamen zu weiteren Chancen. So hätten Supinski oder Kummer und Brügger im Powerplay durchaus erhöhen können. Aber auch die Gäste blieben gefährlich und hatten vor allem durch Nilsson oder nach einem Solo von Brüschweiler ihre Möglichkeiten.

Big Save von Meyer verhindert Basler Doppelführung

Auch im zweiten Drittel kamen die Walliser besser aus der Kabine. Basel hätte trotzdem mit zwei Toren Differenz in Führung gehen können. Birchers herrlicher Schuss in der 25. Minute wurde von Meyer jedoch mit einer herrlichen Parade entschärft. Weitere Offensivaktionen im Mitteldrittel waren Mangelware, denn die Basler brachten total nur zwei Torschüsse zustande. Visp blieb aggressiv und aufsässig, hatte aber weiterhin kein Glück im Abschluss, wie ein Pfostenschuss von Brodecki zeigte. Für den Ausgleich brauchte es die Hilfe des Gegners. Die Scheibe ging in der Defensive durch vorbildliches Forechecking der Gäste unnötig verloren. Zwar konnte Haller den ersten Abschluss noch mirakulös abwehren, doch gegen den zweiten von Riatsch war er machtlos.

Siegtor in Überzahl

Sehr ärgerlich der Führungstreffer für Visp. Rhyn musste wegen Spielverzögerung auf der Strafbank, nachdem der Puck über die Scheibe flog. Ob abgefälscht oder nicht, war zumindest für einen Linienrichter zu erkennen. Lurati nutzte die Chance und traf via Innenpfosten. Der Gegentreffer war wie ein Weckruf für Basel, das lange Zeit zu passiv agierte. Leider reichte es wie schon am letzten Dienstag nicht, mit einem Schlussspurt den Ausgleich zu erzielen. Burgener setzte dann kurz vor Schluss den Schlusspunkt ins verwaiste Basler Tor.

EHC Basel  - EHC Visp 1:3 (1:0, 0:1, 0:2)
Stand (Best of Seven) 1:2

St. Jakob Arena Basel – 4252 Zuschauende

Schiedsrichter: Roland Gerber, Joshua Blasbalg; Christophe Pitton, Gilles Wermeille

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Nilsson (Visp)

Bestplayer Spiel: Kummer (Basel); Riatsch (Visp)

Strafen 4 mal 2 Minuten gegen Basel; 4 mal 2 Minuten gegen Visp

Torschüsse: Basel 18 Visp 27 (8:7, 2:11, 8:9)

Tore: 4. Kummer (Barbei, Küng) 1:0. 36. Riatsch (Burgener, Ritz) 1:1. 46. Lurati (Heinen, Brüschweiler) 1:2. 59. Burgener (Riatsch) 1:3.

Bemerkungen: 31. Pfostenschuss Brodecki.

EHC Basel: Haller (ET: Henauer); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Nater; Bircher, Montandon; Perrenoud; Törmänen; Stukel, Supinski, Brügger; Barbei, Kummer, Rossi; Küng, Graf, Liniger; Schaub, Rexha, Näf; HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Landskroner, Füllemann, Rouiller, Bachofner, Huber, Sturny, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Visp: Meyer (ET: Beglieri); Eigenmann, Fuchs ; Gähler, Grossniklaus;  Heinen, Forrer; Pezzullo, Jansen; Burgener, Ritz, Riatsch; Brüschweiler, Nilsson, Brodecki; Forrer, Fuss, Lurati; Wüest, Mäder, Schwenninger. Headcoach: Heinz Ehlers.
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Playoff Final Spiel 2

Knappe 0.1 Niederlage des EHC Basel in Visp

Im zweiten Spiel des Playoff-Finals der Sky Swiss League unterlag der EHC Basel auswärts dem EHC Visp mit 0:2. Die Walliser gewannen verdient, weil sie mehr für das Spiel taten. Die Basler ihrerseits vermochten die wenigen Torchancen nicht zu nutzen. Das dritte Spiel findet am kommenden Freitag um 19.45 Uhr in der St. Jakob Arena statt.

Nicht auf dem Matchblatt der Basler standen neben den Langzeitverletzten auch Torhüter Henauer und Verteidiger Bachofner, die beide noch geschont wurden. Bei Visp nahm Nilsson anstelle von Nunn den zweiten Ausländerplatz ein.

Gute Defensivarbeit beider Mannschaften

Wie schon im ersten Spiel in Basel erwischte Visp den besseren Start und konnte das Geschehen mehrheitlich in der Basler Platzhälfte halten. Goalie Haller und seine Vorderleute waren aber trotz Chancen nicht zu bezwingen. Sie versuchten dabei, keine groben Fehler zu begehen und nach Scheibengewinnen das Spielgerät einfach herauszuspielen. Dies ging zu Lasten eines geordneten Spielaufbaus. So war gegen die ebenfalls konsequent gut defensiv arbeitenden Oberwalliser oft schon in der neutralen Zone Endstation. Die einzige gute Basler Chance im ersten Drittel hatte Liniger in der 8. Minute, als er beinahe von einem Fehler der Gastgeber profitiert hätte, aber knapp verzog.

Pfostenschuss von Liniger

Zwar kam Kummer zu Beginn des Mittelabschnitt zu zwei guten Abschlussmöglichkeiten, doch im Anschluss war Visp wieder am Drücker. Haller zeigte sich jedoch Formstark. Bei den Oberwallisern, welche viel Aufwand betrieben habe, schlichen sich nun einzelne Flüchtigkeitsfehler ein. Basel vermochte diese fast zu nutzen. Liniger hatte jedoch mit einem Pfostenschuss Pech und Rossi brachte den Puck direkt vor Visp Torhüter Meyer nicht vorbei. Beim zweiten Basler Unterzahlspiel verpasste dann Visp die Führung, sodass die Zuschauenden weiterhin auf ein Tor warteten, dass dem von Taktik geprägten Spiel sicher gut getan hätte.

Bemühungen von Visp zum Schluss belohnt

Auch im Schlussabschnitt war es der EHC Visp, der mehr in die Offensive investierte. In der 46. Minute wurden die Bemühungen belohnt. Burgener fälschte einen Schuss von Riatsch unhaltbar für Haller ab. Nach einer weiteren überstandenen Strafe konnten die Basler den Schalter jedoch umlegen und sich einige Chancen erarbeiten. Doch leider zu spät. So brachte auch ein zusätzlicher Feldspieler für Haller in den letzten rund zweieinhalb Minuten keinen Erfolg mehr.

EHC Visp – EHC Basel 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) – Stand (Best of Seven) 1:1

Lonza Arena Visp – 4033 Zuschauende

Schiedsrichter: Franco Castelli, Geoffrey Jordi; Fabrizio Bachelut, Dominik Bichsel

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Nilsson (Visp)

Bestplayer Spiel: Haller (Basel); Meyer (Visp)

Strafen 3 mal 2 Minuten gegen Basel; 1 mal 2 Minuten gegen Visp

Torschüsse: Basel 21 Visp 31 (2:11, 9:14, 10:6)

Tore: 46. Burgener (Riatsch) 1:0

Bemerkungen: 30. Pfostenschuss Liniger. 58. Timeout Basel

EHC Basel: Haller (Stauffacher); Rhyn, Aeschbach, Perrenoud, Zubler; Bircher, Montandon;  Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Brügger, Graf, Küng; Schaub, Rexha, Näf; Sturny. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Bachofner, Landskroner, Törmänen, Füllemann, Nater, Rouiller, Huber,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Visp: Meyer (ET: Beglieri); Eigenmann, F. Fuchs ; Gähler, Grossniklaus; Heinen, Forrer; Pezzullo, Jansen; Forrer, N. Fuss, Lurati; Burgener, Ritz, Riatsch; Brüschweiler, Nilsson, Brodecki; Wüest, Mäder, Schwenninger. Headcoach: Heinz Ehlers.

Playoff Final Spiel 1

EHC Basel gewinnt erstes Spiel des Playoff-Finals

Nur 39 Stunden nach dem 2:0-Sieg gegen Olten, der gleichbedeutend mit dem Einzug in den Playoff-Final war, gewann der EHC Basel gegen den EHC Visp verdient mit 3:1. Erneut war eine gute defensive und kämpferische Leistung die Basis für diesen Erfolg.

Mit dieser Finalpaarung hatte vor der Saison niemand gerechnet. Zumindest für Basel war dies nach dem ersten Platz in der Qualifikationsrunde zu erwarten. Doch die Walliser haben mit ihren Siegen gegen Sierre und Thurgau gezeigt, dass sie sich in den Playoffs steigern können. Dies musste auch Basel in der letzten Saison erfahren, als bereits im Playoff-Viertelfinal gegen die Walliser Endstation war.

Anfangsdruckphase überstanden

Nach rund einer Woche Pause starteten die Visper frischer in die Partie. Die Basler brauchten einige Minuten, um die Müdigkeit aus den Beinen zu schütteln. Visp liess keine Gelegenheit aus, auf das von Haller gehütete Tor zu schiessen. Doch die Basler Defensive stand sicher und liess keinen Gegentreffer zu. Die 23 geblockten Schüsse, mehr als doppelt so viele wie der Gegner, zeigen, dass sich jeder Spieler in den Dienst der Mannschaft stellt. Ein Umstand, der die Mannschaft schon die ganze Saison auszeichnet. In der Folge tauchten die Gastgeber immer öfter vor Meyer auf. In der 17. Minute war es Schaub, der dem Visper Goalie bei einem Schuss von Aeschbach von der blauen Linie die Sicht nahm und den Abpraller zur Basler Führung verwertete.

Matchwinner Jamie Schaub

Der Basler Stürmer, bester Spieler auf dem Eis, war nicht nur offensiv, sondern auch defensiv präsent. Im Boxplay ein sehr wichtiger Faktor, brachte er die Scheibe sehr oft aus der Gefahrenzone und hätte mit seinen Vorstössen einen weiteren Treffer verdient. Himelfarb erkannte diese gute Form und setzte Schaub auch in der ersten Sturmreihe ein. Ab dem Mittelabschnitt wurde die Gangart härter. Checks und Nickligkeiten wurden verteilt und damit Präsenz markiert. Zwar war Basel dem zweiten Tor aufgrund der Chancen näher als Visp dem ersten. Doch kurz vor Ende des Mitteldrittels war das Glück des Tüchtigen gefragt, als Burgener nur knapp am Lattenkreuz vorbei zielte.

Bircher-Hammer entscheidet die Partie

Zu Beginn des Schlussabschnitts blieben auf beiden Seiten klare Chancen ungenutzt. Zuerst vergaben Brügger und Supinski, dann lief Brodecki in einen Pass von Rossi, schoss den Puck aber am Tor vorbei. In der Folge schlichen sich bei Basel weitere leichtsinnige Fehler ein, die in der Summe zum Ausgleich führten. Nach einem Schuss von Burgener fälschte Haller den Puck direkt auf die Schaufel von Riatsch ab, der sich nicht lange bitten liess. Basel lässt sich vom Ausgleich nicht beirren. Supinski bediente fünf Minuten nach dem 1:1 Bircher, dessen unwiderstehlicher Slapshot in den Maschen einschlug. Visp reagierte heftig, konnte Haller aber nicht mehr bezwingen. Im Gegenteil. Eine Minute vor Schluss legte Kummer die Scheibe vor dem leeren Visper Tor uneigennützig auf Stukel ab und dieser entschied die Partie mit dem 3:1. In der Schlussminute machte sich auf Seiten der Gäste Frust breit, als Forrer Haller unnötig attackierte. Neun Sekunden vor Schluss musste zudem Bachofner nach einer unglücklichen Situation vom Eis geführt werden, sollte aber im zweiten Aufeinandertreffen wieder mitwirken können. Dieses findet am Dienstag um 19.45 Uhr in Visp statt.

EHC Basel  - EHC Visp 3:1 (1:0, 0:0, 2:1) – Stand Serie 1:0

St. Jakob Arena Basel – 3413 Zuschauende

Schiedsrichter: Lars Arpagaus, Michael Weber; Matthias Kehrli, Gian Muggli

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Brodecki (Visp)

Bestplayer Spiel: Schaub (Basel); Burgener (Visp)

Strafen 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 5 mal 2 Minuten gegen Visp

Torschüsse: Basel 27 Visp 20 (5:7, 12:6, 10:7)

Tore: 19. Schaub (Aeschbach, Rexha) 1:0. 45. Riatsch (Burgener, Pezullo) 1:1. 50. Bircher (Supinski, Stukel) 2:1. 59. Stukel (Kummer, Aeschbach) 3:1.

Bemerkungen: Keine

EHC Basel: Haller (Stauffacher); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Bachofner; Bircher, Montandon; Perrenoud; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Brügger, Graf, Küng; Schaub, Rexha, Näf; Sturny. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Landskroner, Törmänen, Füllemann, Nater, Rouiller, Huber,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Visp: Meyer (ET: Beglieri); Eigenmann, Fuchs ; Grossniklaus, Gähler; Heinen, Forrer; Pezullo, Jansen; Burgener, Ritz, Riatsch; Forrer, Fuss, Nunn; Brüschweiler, Wüest, Brodecki; Schwenninger, Mäder, Lurati. Headcoach: Heinz Ehlers.

Playoff-Halbfinal Spiel 7

Der EHC Basel steht im Finale der Sky Swiss League

Vor der Rekordkulisse von 5137 Zuschauern gewinnt der EHC Basel das entscheidende siebte Spiel gegen den EHC Olten verdient mit 2:0 und steht damit im Playoff-Final gegen den EHC Visp. Die beiden Basler Tore durch Rossi und Stukel fielen jeweils im Powerplay.

Erstes Finalspiel am Sonntag, 12.30 Uhr

Das erste Finalspiel findet bereits am kommenden Sonntag in der St. Jakob-Arena statt. Wegen des Heimspiels des FC Basel am späteren Nachmittag ist der Spielbeginn bereits auf 12.30 Uhr angesetzt.

Spannende Ausgangslage

In der spannenden und knappen Serie ging Basel zunächst mit 3:1 Siegen in Führung, musste aber in den letzten beiden Spielen empfindliche Niederlagen hinnehmen. Umso gespannter war man vor dem Spiel, ob die Basler im entscheidenden Moment wieder auf die Siegerstrasse zurückfinden würden. Wichtig für die dezimierte Abwehr war, dass Bachofner nach seiner Verletzung wieder mitwirken konnte. Zudem half Perrenoud aus Langenthal aus. Im Tor stand wieder Haller, da Henauer abermals krankheitsbedingt passen musste.

Kein frühes Gegentor

Bis auf ein Spiel, das in der Verlängerung gewonnen wurde, war es jeweils der EHC Olten, der das erste Tor schoss. Diesmal waren die Basler aber von Beginn weg bereit und hielten die Gäste weitgehend in ihrer Verteidigungszone. Der eine oder andere Schuss von Stukel, Supinski, Liniger oder Brügger hätte schon hinter der Torlinie einschlagen müssen. Im ersten Powerplay war es dann so weit. Rossi hämmerte die Scheibe mit einem One-Timer in die Maschen. Dieser Treffer gab Sicherheit und Mut.  Bereits in der neutralen Zone verteidigten die Basler konsequent und konnten so viele Pucks erobern. Trotz weiterer guter Chancen stand es am Ende des Drittels leider «nur» 1:0.

Defensive Stabilität zurückgewonnen

Olten startete druckvoll ins Mitteldrittel. Haller und seine Vorderleute überstanden die Druckphase aber schadlos. In der Folge war viel «Stöckle» angesagt, was den Spielfluss etwas beeinträchtigte.  Nach Spielhälfte war es aber wieder der EHC Basel, der sich mehr durchsetzen konnte. Liniger, Stukel, Kummer und Graf scheiterten mit ihren Abschlussversuchen am erneut starken Rötheli. Aber auch die Solothurner waren in der Schlussphase einem Treffer sehr nahe. Sterchi und Bonvin vergaben diese Grosschancen.

Basel im Schlussabschnitt souverän

Die zahlreich angereisten Oltner Fans erwarteten im Schlussabschnitt einen Sturmlauf ihrer Mannschaft, der jedoch ausblieb. Ganz im Gegenteil. Es war der EHC Basel, der weiterhin überzeugend auftrat und den Gästen kaum Angriffsflächen bot. Auch nicht in Unterzahl. Auf Basler Seite fragte man sich mehr und mehr, wann endlich das überfällige zweite Tor fallen würde. Wieder musste ein Powerplay herhalten.  Diesmal war es Stukel, der auf 2:0 erhöhte. Die beste Oltner Chance im Schlussabschnitt hatte kurz darauf Antonietti, der den Puck aber über das Tor lupfte. Je mehr Minuten und Sekunden verstrichen, desto mehr Platz hatten die Basler für Konter. Nach einem Sololauf von Stukel und dem Tor im Nachschuss von Liniger forderte Oltens Trainer Wohlwend eine Coaches Challenge. Der Treffer wurde wegen Torraumbehinderung aberkannt. Nur eine Minute später war es wieder Stukel, der auf das gegnerische Tor zulief und dabei gefoult wurde. Beim fälligen Penalty konnte Basels Topscorer Torhüter Rötheli jedoch nicht überwinden. Olten versuchte noch einmal alles und nahm zwei Minuten vor Schluss Rötheli für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Mit Standing Ovations des Basler Publikums überstanden die Basler auch das letzte Aufbäumen der Oltner und feierten nach der Schlusssirene den Shutout von Haller und den Einzug in den Playoff-Final.

EHC Basel  - EHC Olten 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) – Endstand 4:3

St. Jakob Arena Basel – 5137 Zuschauende (Saisonrekord)

Schiedsrichter: Roland Gerber, Joshua Blasbalg; Christophe Pitton, Gilles Wermeille

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Faille (Olten)

Bestplayer Spiel: Bircher (Basel); Antonietti (Olten)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 3 mal 2 Minuten und 1 mal Penaltyschuss gegen Olten

Torschüsse: Basel 37 Olten 26 (10:8, 10:9, 17:9)

Tore: 6. Rossi (Zubler, Barbei) 1:0. 51. Stukel (Kummer) 2:0

Bemerkungen: 55. Tor von Basel wegen Torhüterbehinderung aberkannt

EHC Basel: Haller (Stauffacher); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Bachofner; Bircher, Montandon; Perrenoud; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Brügger, Graf, Huber; Küng, Rexha, Küng; Schaub; Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Landskroner, Törmänen, Füllemann, Nater, Rouiller, Sturny,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Antonietti; Wyss, Pouilly; Schmuckli, Oejdemark; Minder; Bonvin, Faille, Sopa; Marchon, Obrist, Rehak; Melnalksnis, Kaser, Kurt; Cattin. Weder, Sterchi. Headcoach: Christian Wohlwend.

Playoff-Halbfinal Spiel 6

Olten gleicht mit Kantersieg aus. Am Freitag kommt es in Basel zur «Belle»

Nach einem abermaligen Fehlstart in die Partie erzwingt Olten mit einem klaren 7:0 Sieg ein Entscheidungsspiel. Wieder war es Marchon, der den Grundstein für Oltens Erfolg legte. Nun folgt kommenden Freitag um 19:45 Uhr in der St. Jakob-Arena die «Belle», das alles entscheidende Spiel um den Einzug in den Playoff-Final gegen den EHC Visp.

Ohne Henauer und mit Brügger als Verteidiger

Basel musste auf den abwesenden Andri Henauer verzichten. Für ihn stand Fabio Haller im Tor. Als Ersatz wurde Louis Kurt aus Langenthal aufgeboten. Aufgrund der dünnen Abwehrdecke wurde Sandro Brügger als Verteidiger eingesetzt. Für ihn spielte Näf in der Sturmreihe mit Supinski und Stukel. Olten hatte nach dem letzten Sieg keinen Grund, etwas Grosses zu verändern. Einzig der zuletzt für zwei Spiele gesperrte Bastien Pouilly durfte wieder mitwirken.

Wieder den Start verschlafen

In den bisherigen fünf Begegnungen dieses Playoff-Halbfinals ist es Basel noch nie gelungen, in der regulären Spielzeit in Führung zu gehen. In den letzten beiden Partien gerieten sie sogar in der ersten Spielminute in Rückstand. Auch an diesem Abend fand Basel zu Beginn keinen Zugriff auf den Gegner und kassierte in den ersten 49 Sekunden vier Torschüsse. Dass damit einer reingehen würde, war zu erwarten. Es war Marchon, dessen Schuss aus mittlerer Distanz leicht seitlich ins Tor ging. Basel reagierte zwar sofort, doch Brüggers Abschluss war zu zentral. Dann war wieder der Gastgeber an der Reihe. Zunächst verhinderte Haller mit einer guten Reaktion gegen Faille einen Gegentreffer.

Doch dann wurde Basels Schreck Marchon an der blauen Linie angespielt, konnte allein auf Haller zulaufen und erwischte ihn zwischen den Schonern. Vierter Treffer des Stürmers im zweiten Spiel. Mit der Doppelchance von Bonvin und dem schwachen Powerplay der Basler schien der dritte Oltner Treffer kurz bevorzustehen. Doch in den letzten fünf Spielminuten des Startabschnitts kamen die Basler besser ins Spiel. Rossi verpasste eine 100%ige. Den Oltner Torhüter schon ausgespielt, traf er leider nur den Pfosten. Die Bemühungen wurden durch eine Zweiminutenstrafe dann jäh unterbrochen. Zwei Paraden von Haller reichten nicht aus, um die Scheibe konsequent vor dem eigenen Tor weg zu verteidigen. Cattin konnte
somit zum 3:0 abstauben.

Strafen lassen keine Aufholjagt zu

Man sah zu Beginn des Mitteldrittels, dass der EHC Basel gewillt war, den Anschlusstreffer rasch zu erzielen. Es waren dann jedoch drei vermeidbare Strafen, welche dieses Unterfangen erschwerten. Drei Sekunden nach Ablauf der ersten kleinen Strafe stupft Bonvin das Spielgerät zum heranlaufenden Sterchi, der das 4:0 erzielt. Die Basler konnten in der Folge das Spiel ausgeglichen gestalten. Möglichkeiten waren da, um das Score zu verkürzen. Insbesondere die neu zusammengestellte Linie mit Kummer, Supinski und Stukel waren immer gefährlich. Oltens Torhüter Rötheli und die fehlende Konsequenz vor dem gegnerischen Tor liessen dies jedoch ein Gegentor nicht zu.

Voller Fokus auf Freitag

Im Schlussabschnitt zeigten die Basler Charakter und erarbeiteten sich weitere Chancen. Es zeigte sich aber deutlich, dass die Oltner am Ende die Fehler des Gegners besser ausnutzen konnten, konsequenter verteidigten und die bessere Abschlussqualität an den Tag legten. So auch bei der endgültigen Entscheidung in der 46. Minute, als die Scheibe an der Bande verloren ging und Sterchi sich die Ecke aussuchen konnte. Die Luft war nun noch mehr draussen. Der schön herausgespielte sechste Treffer von Olten nach schönem Doppelpass sowie das siebte Tor im Powerplay waren die Zugabe.

Die gute Nachricht: Für die «Belle» geht es am Freitag wieder bei null los. Für die Spieler des EHC Basel gilt es nun, alle Kräfte zu mobilisieren, von Beginn weg konsequent zu agieren ,statt zu reagieren und die Konzentration und Disziplin hochzuhalten. Die Anzahl der Torschüsse hat gezeigt, dass man sich durchaus einige Torchancen erarbeiten kann. Jetzt müssen sie nur noch genutzt werden.

EHC Olten – EHC Basel 7:0 (3:0, 1:0, 3:0) – Stand 3:3 Unentschieden (Best of- Seven)

KEB Kleinholz, Olten – 3387 Zuschauende

Schiedsrichter: Roland Gerber, Joshua Blasbalg; Christophe Pitton, Gilles Wermeille

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Faille (Olten)

Bestplayer Spiel: Schaub (Basel); Marchon (Olten)

Strafen 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen Olten

Torschüsse: Basel 34 Olten 37 (16:14, 11:13, 7:10)
Tore: 1. Marchon (Wyss, Rehak) 1:0. 5. Marchon (Obrist) 2:0. 20. Cattin (Marchon) 3:0. 24.
Sterchi (Bonvin, Sopa) 4:0. 47. Sterchi (Weder, Wyss) 5:0. 57. Cattin (Sterchi, Weder) 6:0. 60. Faille (Sterchi, Bonvin) 7:0.

Bemerkungen: 5. Timeout Basel. 16. Pfostenschuss Rossi. 39. Pfostenschuss Weder.

EHC Basel: Haller (Kurt); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Brügger; Bircher, Törmänen;
Montandon; Stukel, Supinski, Näf; Barbei, Kummer, Rossi; Liniger, Graf, Huber; Sturny,
Rexha, Küng; Schaub; HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer,
Landskroner, Bachofner, Füllemann, Nater, Rouiller, Schaub, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Schmuckli, Oejdemark; Wyss, Pouilly; Elsener, Minder; Kurt, Antonietti; Sever, Faille, Sopa; Marchon, Obrist, Rehak; Bonvin, Weder, Sterchi; Melnalksnis, Kaser, Cattin. Headcoach: hristian Wohlwend.

Playoff-Halbfinal Spiel 5

Olten verkürzt in der Playoff-Serie gegen den EHC Basel auf 2:3

Der EHC Basel wollte am Sonntagabend vor der Basler Fasnacht mit einem vierten Sieg gegen den EHC Olten den Finaleinzug perfekt machen. Doch die Solothurner hatten etwas dagegen und verkürzten mit einem nicht unverdienten 2:5-Sieg die Serie auf 2:3. Neben dem zweifachen Torschützen Marchon überzeugte bei den Gästen einmal mehr Rötheli, der 47 Schüsse abwehren konnte.

Spiel im Startdrittel verloren

Wie schon am letzten Dienstag in Olten verschlief der EHC Basel das Startdrittel. Diesmal brachte Marchon sein Team bereits nach 13 Sekunden mit einem Abstauber in Führung. Zwar reagierten die Basler energisch auf den Rückstand, doch der Ausgleich wollte nicht gelingen. Effizienter zeigte sich der EHC Olten, der mit seinem zweiten Abschluss zum zweiten Mal traf. Erneut war es Marchon, der jubeln durfte. Basel zeigte sich vom Zweitorerückstand nicht geschockt und kam in der Folge zu einigen Torchancen. Leider waren die Schüsse nicht platziert genug, gingen daneben, drüber oder direkt an Röthelis Oberkörper und Schoner. Auch das erste Powerplay brachte nichts Zählbares ein. Anders die Gäste, die ihre erste Überzahlgelegenheit zum dritten Treffer durch Cattin nutzten.

Basel zu wenig effizient vor dem Tor

Im zweiten Drittel entschied sich Himelfarb für einen Torhüterwechsel. Für Henauer stand nun Haller im Tor. Ansonsten blieben die vier Linien vorerst unverändert. Trotz des erneut guten Starts von Olten, das durch Willen und Zweikampfstärke überzeugte, konnte Basel vorerst einen weiteren Gegentreffer verhindern. Ab Mitte des Spiels war der EHC Basel klar besser, verpasste es aber das eine oder andere Mal, die Scheibe über die Torlinie zu bringen. Auch ein weiterer Rückschlag durch einen schönen verdeckten Schuss von Sopa liess die Basler nicht einbrechen. Ein Faustkampf zwischen Liniger und Schmuckli sorgte dann für einige Strafen. Nach einem unnötigen Bandencheck von Sterchi gegen Barbei, der ihm eine 5-Minuten-Strafe einbrachte, keimte bei den Baslern wieder Hoffnung auf. Noch vor der Pause gelang Kummer der Anschlusstreffer.

Die Aufholjagd blieb diesmal aus.

So blieben im letzten Drittel noch knapp viereinhalb Minuten Überzahl, um weiter zu verkürzen. Es fehlte nicht viel. Doch Supinski traf nur den Pfosten. Nachdem Olten die Strafe überstanden hatte, folgten zwei Ausschlüsse gegen Basel, was der Aufholjagd nicht förderlich war. Die letzte Hoffnung kam fünf Minuten vor Schluss mit einem weiteren Powerplay. Basel riskierte nun alles und nahm Haller zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Der Plan ging zunächst auf. Brügger verkürzte auf 2:4, doch mehr war nicht drin. Elsener sorgte mit seinem Treffer ins von Haller verlassene Tor für die Entscheidung.

Damit muss Basel am kommenden Dienstag erneut in Olten antreten. Spielbeginn im Eisstadion Kleinholz ist um 19.45 Uhr. Sollte es Olten gelingen, die Serie auszugleichen, käme es am kommenden Freitag, 14. März, um 19.45 Uhr in Basel zum alles entscheidenden Spiel  (Belle) um den Finaleinzug gegen Visp.

EHC Basel – EHC Olten 2:5 (0:3, 1:1, 1:1) – Stand 3:2 für Basel

St. Jakob Arena Basel – 3507 Zuschauende

Schiedsrichter: Franco Castelli, Geoffrey Jordi; Fabrizio Bachelut, Nicola De Paris

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Faille (Olten)

Bestplayer Spiel: Huber (Basel); Marchon (Olten)

Strafen 5 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe  (Liniger, Faustkampf) gegen Basel ; 6 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten  (Sterchi, Bandencheck),  plus 1 mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Schmuckli, Faustkampf) gegen Olten

Torschüsse: Basel 49 Olten 26 (16:16, 21:6, 12:4)

Tore: 1. Marchon (Obrist) 0:1. 3. Marchon (Rehak) 0:2. 18. Cattin (Weder, Elsener) 0:3. 31. Sopa (Kurt) 0:4. 40. Kummer (Supinski) 1:4. 57. Brügger (Kummer) 2:4. 60. Elsener (Oejdemark) 2:5.

Bemerkungen: 41. Pfostenschuss Supinski.

EHC Basel: Henauer (ab 21. Haller); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Montandon; Bircher, Törmänen; Stukel, Supinski, Brügger; Barbei, Kummer, Rossi; Liniger, Graf, Huber; Sturny, Rexha, Küng; Näf;  HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Landskroner, Bachofner, Füllemann, Nater, Rouiller, Schaub,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Antonietti; Eyss, Minder; Schmuckli, Oejdemark; Kurt; Marchon, Obrist, Rehak; Sever, Faille, Sopa; Bonvin, Weder, Sterchi; Melnalksnis, Kaser, Cattin. Headcoach: Christian Wohlwend.

Playoff-Halbfinal Spiel 4

Zum dritten Mal in die Verlängerung. Zum dritten Mal gewinnt Basel

Zum dritten Mal im vierten Spiel ging es zwischen Basel und Olten in die Verlängerung. Wieder mit dem besseren Ende für Basel. Erneut war es Basels Topscorer Jakob Stukel, der für die Entscheidung sorgte. Zuvor hatte Basel Comeback-Qualitäten bewiesen und zweimal einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt. Neben Stukel konnten sich Brügger mit einem Tor und zwei Assists sowie Kummer mit zwei Toren und einem Assist als Matchwinner feiern lassen. Erst 29 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit sorgte Kummer dafür, dass es überhaupt zu einer Verlängerung kam.

Die an Spannung kaum zu überbietende Serie wird am Sonntag in Basel fortgesetzt. Spielbeginn in der St. Jakob-Arena ist um 17 Uhr.

Ungewohnte Fehler

Der Start in die Partie verlief für den EHC Basel denkbar schlecht. Bereits nach 54 Sekunden traf Minder von der blauen Linie durch vier Spieler plus Henauer hindurch zur Führung. Vorausgegangen war ein erster Basler Fehler, als die Scheibe im eigenen Drittel leichtfertig hergeschenkt wurde. Auch wenn Brügger nach schönem Zuspiel von Stukel nur zwei Minuten später ausgleichen konnte, blieben die Basler im Defensivverhalten fehleranfällig. Immerhin fanden sie in der Offensive Wege sich besser ins Szene zu setzen. Mitten in diese bessere Phase fällt die erneute Führung der Oltner durch einen schnellen Konter. Zwar zwingt Sopa Henauer zunächst zu einer Parade, doch der Nachschuss sitzt. Kurz darauf muss Sever wegen Behinderung gegen Henauer auf die Strafbank. In Überzahl traf Stukel nur die Latte. Der dritte Oltner Treffer war dann wieder ein Geschenk. Törmänen will die Scheibe klären, spielt aber direkt auf die Schaufel von Marchon, der sich nicht lange bitten lässt. So musste Basel nach dem bisher schlechtesten Drittel der Serie erstmals mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.

Basel zeigt Reaktion

Da Supinski kurz vor Ende des Startabschnitts auf die Strafbank musste, begann das zweite Drittel für Basel mit einem Mann weniger, was aber noch keine Folgen hatte. Basel kam in der Folge mit Schüssen von Törmänen, Supinski und Montandon dem Anschlusstreffer nahe. Auch ein weiteres Powerplay nach einem Beinstellen von Faille brachte den Baslern nichts ein. Es folgten Chancen auf beiden Seiten. Zuerst zweimal Supinski, dann war wieder Henauer nach wilden Oltner Angriffen gefordert. In der 34. Minute bringt  Zubler einen Aufsetzer Richtung Rötheli, der die Scheibe abprallen lässt. Sturny ist zur Stelle und verkürzt. Supinski und Kummer schnupperten in der Folge sogar am Ausgleich. Leider folgt in dieser guten Phase prompt die Strafe. Zwei Minuten gegen Basel und der vierte Treffer für das Heimteam. Oejdemarks Schuss schlägt unhaltbar für Henauer im Netz ein. Eine Minute vor Ende des Mitteldrittels verpassen Brügger und erneut Supinski den Anschlusstreffer nur knapp. Ein Zeichen, dass das Spiel für Olten noch nicht gegessen ist.

Kummer-Show im Schlussabschnitt.

Basel nun noch druckvoller, bringen den Puck nun konsequenterr vor das gegnerische Tor. Durch diese Offensivbemühungen konnte Olten sein ausgezeichnetes Umschaltspiel den über 4000 Zuschauern noch besser präsentieren, was ihnen die eine oder andere Chance einbrachte. Doch die Basler Bemühungen trugen Früchte. Kummer zieht in der 45. Minute ins Angriffsdrittel und trifft mit einem schönen Schlenzer via Pfosten zum 4:3. Vier Minuten später hat er Pech, als sein Schuss nur die Latte trifft. Jetzt spielt nur noch Basel, der Ausgleich liegt in der Luft. Dann wieder eine Unachtsamkeit in der Defensive, die Zubler nach seinem notwendigen Einsatz gegen Faille eine Zweiminutenstrafe einbrachte. Nun hatte auch Olten in dieser Überzahl einen Stahlrohr-Treffer zu beklagen. Das Spiel blieb somit weiter spannend. Eineinhalb Minuten vor Schluss wurde Henauer durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Tatsächlich gelang Kummer 29,4 Sekunden vor Schluss der Ausgleich. Damit ist die dritte Overtime im vierten Spiel Tatsache.

Erneut Stukel mit der Entscheidung

Das Momentum war nun auf Basler Seite, was sich auch auf dem Eis bemerkbar machte. Das Geschehen spielte sich meist vor Oltens Torhüter Rötheli ab. In der 66. Minute fehlten nur Zentimeter, als Graf nur die Latte traf. Kurz darauf zielte Kummer knapp daneben und Sturny drüber. Mit dem Selbstvertrauen, dass es irgendwann klappen muss, schoss Stukel aus halbrechter Position, mittlerer Distanz Richtung Gehäuse, findet die Lücke und konnte sich danach mit seinen Kameraden und den Fans über den dritten Sieg freuen. Aufgrund der Leistungssteigerung ab Drittel Zwei ein verdienter Sieg.

EHC Olten – EHC Basel 4:5 n.V. (3:1, 1:1, 0:2, 0:1) – Stand 3:1 für Basel

KEB Kleinholz, Olten – 4027 Zuschauende

Schiedsrichter: Franco Castelli, Geoffrey Jordi; Matthias Kehrli, Gian Muggli

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Asselin (Olten)

Bestplayer Spiel: Brügger (Basel); Sopa (Olten)

Strafen 4 mal 2 Minuten gegen Basel ; 3 mal 2 Minuten gegen Olten

Torschüsse: Basel 51 Olten 32 (11:14, 18:6, 15:11, 7:1)

Tore: 1. Minder (Melnalksnis) 1:0. 3. Brügger (Stukel, Supinski) 1:1. 12. Sopa (Faille) 2:1. 17. Marchon (Schmuckli) 3:1. 34. Sturny (Zubler) 3:2. 37. Oejdemark (Elsener, Weder) 4:2. 45. Kummer (Brügger) 4:3. 60. Kummer (Brügger) 4:4. 69. Stukel (Kummer) 4:5

Bemerkungen: 15. Stukel Lattenschuss. 49. Lattenschuss Kummer. 55 Pfostenschuss Olten. 66. Lattenschuss Graf

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Montandon; Bircher, Törmänen; Stukel, Supinski, Brügger; Barbei, Kummer, Rossi; Liniger, Graf, Huber; Sturny, Rexha, Küng; Schaub;  HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Landskroner, Bachofner, Füllemann, Nater, Rouiller, Näf,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Oejdemark; Schmuckli, Antonietti; Wyss, Minder; Kurt; Marchon, Melnalksnis, Cattin; Obrist, Sterchi,  Sopa; Kaser, Faille, Rehak; Bonvin, Weder, Sever. Headcoach: Christian Wohlwend.

Anderer Playoff-Halbfinal: Visp – Thurgau 2:0  (Stand: 4:0).

Playoff-Halbfinal Spiel 3

Stukel schiesst den EHC Basel in der Verlängerung zum verdienten Sieg

Lange mussten die wiederum zahlreichen Zuschauenden auf den Torschrei warten. Denn sowohl Oltens Torhüter Rötheli als auch Basels Henauer zeigten einmal mehr eine hervorragende Leistung. So war es erneut Basels Topskorer Jakob Stukel, der in der 64. Minute die Lücke fand und die St. Jakob-Arena zum Beben brachte.

Spiel vier findet nun am kommenden Freitag um 19.45 Uhr in Olten statt, bevor Spiel fünf am Sonntag um 17.00 Uhr wieder in der St. Jakob-Arena ausgetragen wird.

Ohne den gesperrten Rossi

Während Olten die wichtigen Ausfälle von Asselin und Horansky zu verkraften hatte, fehlte auf Basler Seite neben den bereits bekannten Langzeitverletzten und Landskroner letztmals der für drei Spiele gesperrte Sturny. Aus dem gleichen Grund fehlte neu auch Rossi auf dem Matchblatt. Gegen den Basler wurde nach einem Check mit dem Knie gegen das Knie von Horansky nachträglich eine Spielsperre ausgesprochen. Der Rekurs des EHC Basel gegen diesen Entscheid wurde abgewiesen.

Beide Abwehrreihen lassen nichts anbrennen

Beide Fankurven unterstützten ihre Mannschaften lautstark und sorgten so für eine stimmungsvolle Atmosphäre in der St. Jakob-Arena. In der ausgeglichenen Anfangsphase schenkten sich beide Mannschaften nichts. Sie verteidigten sehr diszipliniert, so dass klare Chancen Mangelware blieben. Basel brachte die Scheibe zwar immer wieder vor das Tor, war aber vor Rötheli nicht konsequent genug, um mögliche Abpraller zu verwerten. So war der Tenor unter den meisten Zuschauenden, dass es erneut ein enges Spiel werden würde.

Je länger das Spiel, desto besser Basel

Zu Beginn des Mitteldrittels übernahmen die Basler das Spieldiktat. Eine erste Druckphase konnte aber durch Abschlüsse von Stukel und Kummer noch nicht genutzt werden. Basel schien nun dem Führungstreffer nahe, musste aber jederzeit auf das schnelle Umschaltspiel der Gäste gefasst sein. Dies gelang im Mitteldrittel zweimal nicht. In der 25. Minute vergab Bonvin dank dem starken Einsatz von Rhyn eine fast 100%ige Chance und in der 28. Minute rettete Henauer mit einem Big Save in Überzahl gegen Faille. Auf der anderen Seite glänzte der Oltner Goalie mit einer Parade gegen Graf, der anschliessend noch einmal aufs Tor schoss, aber nur den Pfosten traf.

Der richtige Sieger

Wie schon im Mittelabschnitt musste Basel auch im Schlussdrittel in extremis zweimal auf Henauer zurückgreifen. Im Eins gegen Eins mit Antonietti und in der 45. Minute mit einer starken Reaktion gegen Weder. Ansonsten ging das Schlussdrittel klar an die Basler, die aber an Rötheli verzweifelten. So ging das Spiel in die bereits zweite Verlängerung dieser Playoff-Serie. Zunächst spielte sich das Geschehen weiterhin hauptsächlich im Drittel der Oltner ab, bis Minder nach einem Entlastungsangriff erneut an Henauer scheiterte. In der 64. Minute war es dann so weit. Zuerst zischte ein Schuss von Kummer knapp über die Latte. Stukel schnappte sich die Scheibe, zog Richtung blaue Linie, legte sich den Puck zurecht und traf ins hohe Eck. Ein verdienter Sieg aufgrund der größeren Spielanteile und Chancen.

EHC Basel – EHC Olten 1:0 n. V. ( 0:0, 0:0, 0:0, 1:0) – Stand 2:1 für Basel

St. Jakob Arena Basel – 3574 Zuschauende

Schiedsrichter: Roland Gerber, Joshua Blasbalg; Christophe Pitton, Gilles Wermeille

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Asselin (Olten)

Bestplayer Spiel: Henauer (Basel); Rötheli (Olten)

Strafen 3 mal 2 Minuten gegen Basel ; 4 mal 2 Minuten gegen Olten

Torschüsse: Basel 44 Olten 28 (9:10, 11:8, 18:8, 6:2)

Tore: 64. Stukel (Kummer) 1:0.

Bemerkungen: 36. Pfostenschuss Graf

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Montandon; Bircher, Törmänen; Stukel, Supinski, Brügger; Barbei, Kummer, Küng; Liniger, Graf, Huber; Schaub, Rexha, Näf;  HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Landskroner, Bachofner, Füllemann, Nater, Rouiller, Rossi, Sturny,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Minder; Wyss, Pouilly; Schmuckli, Oejdemark; Kurt, Antonietti; Obrist, Sterchi,  Melnalksnis, Weder, Rehak, Faille, Kaser, Cattin, Marchon; Sever, Bonvin, Sopa. Headcoach: Christian Wohlwend.

Anderer Playoff-Halbfinal: Thurgau - Visp 2:4  (Stand: 0:3)