EHC Visp VS EHC Basel

Ersatzgeschwächter EHC Basel zeigt Reaktion und gewinnt in Visp

(Bericht: Reto Büchler)

Der EHC Basel, der im Wallis ohne diverse Leistungsträger und nur mit einem ausländischen Verstärkungsspieler antrat, gewann gegen den EHC Visp mit 5:1. Matchwinner war der Basler Torhüter Andri Henauer, der 41 Schüsse zum Teil mirakulös abwehren konnte. Offensiv sorgten Brügger (2 Tore), Stukel (1 Tor, 2 Assists) sowie Zubler (3 Assists) für die nötigen Tore.

Schlechte Vorzeichen unbegründet

Visp überzeugte letzten Donnerstag mit einem 7:0-Sieg in Olten, Basel musste die letzten beiden Spiele als Verlierer vom Eis. Zudem plagen die Basler grosse Verletzungssorgen. Schlechte Vorzeichen, die sich als unbegründet erwiesen. Neben den schon länger fehlenden Haller und Huber reihten sich mit Supinski, Sturny und Aeschbach drei weitere wichtige Stützen in die Abwesenheitsliste ein. Immerhin meldete sich Dario Kummer zurück und übernahm mit über 20 Minuten Eiszeit bereits wieder Verantwortung. Erstmals für die Swiss League-Mannschaft des EHC Basel im Einsatz war der erst 18-jährige Joël Blaser, der in Basel geboren wurde, mit 13 Jahren in den Nachwuchs des HC Davos wechselte und in dieser Saison bereits zwei Spiele in der National League bestritt.

Zurück zu den Wurzeln

Trotz der namhaften Absenzen gingen die Basler mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Die Vorgaben der Coaches schienen hundertprozentig umgesetzt. Die Mannschaft war top eingestellt und spielte engagiert, einfach und effizient. Sie machte die einfachen Dinge richtig und blockte viele Schüsse. In einem Spiel, in dem das Schiedsrichtergespann viel laufen liess, kamen die Walliser erst in der 11. Minute durch Forrer und Riatsch zu ersten Chancen. Die Basler waren gefährlich, wenn sie schnell umschalteten. Sie erspielten sich zwar wenige, aber die etwas besseren Chancen als der Gegner. Die beste hatte Liniger 20 Sekunden vor Schluss, als er sich vor dem gegnerischen Tor durchtankte.

Wiedergefundenes Glück und Klasse-Henauer im Tor

nur noch je ein ausländischer Verstärkungsspieler auf dem Eis. Die Basler kamen mit dieser Situation besser zurecht, auch wenn sie kurz nach Wiederbeginn bei einem Pfostenschuss von Forrer das Glück des Tüchtigen beanspruchen mussten. Bei der nächsten Aktion konnte Stukel die Scheibe - gewollt oder nicht - via Bande befreien und fand dabei Brügger, der zwei Sekunden zuvor für Kummer aufs Eis gekommen war. Er konnte alleine auf Meyer zulaufen und war erfolgreich. Kurz darauf der wohl spielentscheidende Big Save von Henauer gegen Ryser, der das leere Tor vor sich hatte, aber nicht mit der starken Reaktion des Basler Goalies rechnete. Beim zweiten Treffer von Brügger profitierten die Basler von einem Torhüterfehler. Meyer konnte den Schuss mit der Fanghand nicht festhalten. Visp war nun angezählt und leistete sich viele Abspielfehler. Küng und auch Bircher konnten daraus vorerst kein Kapital schlagen. Erst im ersten Powerplay des Abends sah Rexha Liniger vor dem Tor, der zum 0:3 einschoss. Es folgten zwei unnötige Strafen der Basler. Henauer konnte sich in dieser Phase erneut auszeichnen. Eine Minute vor Ende des zweiten Drittels ein mustergültiger Konter. Doppelpass zwischen Rexha und Näf und das vierte Tor für Basel.

Basel bringt Vorsprung problemlos über die Zeit

Trotz des vermeintlich hohen Vorsprungs spielten die Basler engagiert und diszipliniert weiter. Im Schlussdrittel gab es keine Strafe mehr. In der 48. Minute war die Partie definitiv entschieden, als sich Stukel im Slot durchsetzte und Backhand zum 0:5 traf. Visp wollte eine Kanterniederlage vermeiden, hielt dagegen, scheiterte aber immer wieder am Basler Torhüter. Beim Abschluss von Heinen in der 53. Minute war er jedoch chancenlos. Schade, denn den Shutout hätte sich der Goalie an diesem Abend verdient, hatte er doch großen Anteil am letztlich hohen Sieg.

Nach fünf Spielen in den letzten neun Tagen ist nun eine Verschnaufpause angesagt. Das nächste Spiel findet am kommenden Samstag um 17.30 Uhr zu Hause in der St. Jakob Arena gegen den EHC Olten statt.

EHC Visp - EHC Basel 1:5 (0:0, 0:4, 1:1)

Lonza Arena Visp – 2977 Zuschauende

Schiedsrichter: Didier Massy, Michael Weber; Gilles Wermeille, Steve Wermeille

Topscorer Saison: Stukel (Basel); Nilsson (Visp)

Bestplayer Spiel: Brügger (Basel); Wüest (Visp)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 1 mal 2 Minuten gegen Visp

Torschüsse: Basel 29 Visp 42 (5:8, 15:16, 9:18)

Tore: 22. Brügger (Stukel, Zubler) 0:1. 26. Brügger (Stukel, Bircher) 0:2. 30. Liniger (Rexha, Zubler) 0:3. 40. Rexha (Näf) 0:4. 48. Stukel (Küng, Zubler) 0:5. 53. Heinen (Wüest, Riatsch) 1:5.

Bemerkungen: 20. Nilsson verletzt ausgeschieden. 22. Pfostenschuss Forrer.

EHC Basel: Henauer (ET: Keienburg); Zubler, Nater; Bircher, Rouiller; Rhyn, Bachofner; Törmänen;  Barbei, Kummer, Küng; Stukel, Brügger, Schaub; Liniger, Rexha, Näf; Sturny, Rexha, Näf; Barbei, Blaser, Tschudi, Moser. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Haller, Aeschbach, Füllemann, Supinski, Sturny,  Rossi, Huber, Diezi.

EHC Visp: Meyer (ET: Beglieri); Eigenmann, Grossniklaus; Gähler, Heinen; Fuchs, Forrer; Despont; Ryser, Nilsson, Nunn; Forrer, Fuss, Brüschweiler; Wüest, Mäder, Lurati; Burgener, Ritz, Riatsch; Krakauskas. HC: Heinz Ehlers.

Weitere Spiele: Thurgau – Chur 4:0. Olten - Sierre 4:3 n.V. Bellinzona, La Chaux-de-Fonds 2:3. Winterthur – GCK Lions 1:5.

Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 17 Spiele/35 Punkte. 2. Basel 17/35. 3. Thurgau 17/34. 4. Sierre 17/31. 5. Visp 17/29. 6. Winterthur 17/25. 7. GCK Lions 17/25. 8. Olten 17/19. 9. Chur 17/15. 10. Bellinzona 17/7.

GDT Bellinzona Snakes VS EHC Basel

Horrorwoche für den EHC Basel

(Bericht: Reto Büchler)

Nach der 1:2-Niederlage gegen Winterthur ging der EHC Basel auch gegen den Tabellenletzten GDT Bellinzona Snakes mit dem gleichen Resultat als Verlierer vom Eis. Matchwinner war Bellinzonas Torhüter Davide Fadani, der 39 Schüsse auf sein Tor abwehrte.

Mist auf der Schaufel

Der EHC Basel reiste als Tabellenführer ins Tessin und war gewarnt. Die Tessiner hatten die letzten fünf Spiele nur mit einem Tor Unterschied verloren und fielen durch ihre harte, unangenehme Spielweise auf. Wenig überraschend führen die Snakes die Strafenliste an. Doch im Moment läuft vieles gegen die Basler. Verletzte oder kranke Spieler, mangelnde Effizienz vor dem Tor, sieben Schüsse an die Torumrandung in den letzten zwei Spielen und auch Pech mit Schiedsrichterentscheidungen. Zudem werden in den Special Teams oft die falschen Entscheidungen getroffen.

Bandencheck nicht geahndet

Nach einer ausgeglichenen Startphase hatte Basel mit der Zeit mehr vom Spiel. Doch entweder stand der Pfosten im Weg oder der Torhüter von Bellinzona, vor allem bei doppelter Basler Überzahl. Es brauchte die Mithilfe von Prevate, der sich in der 14. Minute von Liniger die Scheibe abluchsen liess, was schliesslich zum Führungstreffer durch Stukel führte. Dann folgte die wohl spielentscheidende Szene. Wieszinski checkte Supinski ungeahndet in die Bande. Doppeltes Pech. Der Konter führte zum Ausgleich durch Montandon nach Rückpass von Comploy. Supinski blieb verletzt in der Kabine. Wenige Sekunden später durfte Bellinzona Powerplay spielen. Der EHC agierte zu passiv. Der Treffer von Hedlund fiel deshalb nicht unerwartet.

 

EHC verzweifelt an Tessiner Abwehr

Die letzten zwei Drittel lassen sich wie folgt zusammenfassen. Der EHC Basel versuchte alles um den Ausgleich zu erzielen. Sie verzweifelten aber einerseits an der Defensive der Snakes, die um jede Scheibe kämpften und sehr viele Schüsse blockten, oder am Torhüter, der über sich hinauswuchs. Offensiv fand Bellinzona kaum mehr statt. War Fadani einmal geschlagen, verhinderten zwei weitere Schüsse an die Torumrandung den Ausgleich oder mehr. Hinzu kam gegen Ende des zweiten Drittels der Ausfall von Aeschbach, der bei einem Zweikampf an der Bande ebenfalls unglücklich auf den Kopf fiel und vom Eis geführt werden musste.

Dem EHC Basel bleibt nun nichts anderes übrig, als die Wunden zu lecken und über den Kampf zurück ins Spiel und zur Effizienz zu finden. Die Chance dazu haben die Basler bereits am kommenden Samstag um 17.45 Uhr in Visp. Welche Spieler die Reise ins Wallis antreten können, wird sich wohl erst kurz vor der Abfahrt entscheiden.

GDT Bellinzona Snakes -  EHC Basel 1:2 (1:2, 0:0, 0:0)

Centro Sportivo, Bellinzona – 132 Zuschauende

Schiedsrichter: Didier Massy, Peter Gäumann; Nicola De Paris, Dominik Bichsel

Topscorer Saison: Stukel (Basel); Bonvin (Bellinzona)

Bestplayer Spiel: Küng (Basel); Demuth (Bellinzona)

Strafen 3 mal 2 Minuten gegen Basel; 5 mal 2 Minuten gegen Bellinzona

Torschüsse: Basel 40 Bellinzona 23 (15:12, 6:16, 2:12)

Tore: 14. Stukel (Liniger. Supinski) 0:1. 18. Montandon (Comploy) 1:1. 19. Hedlund (Scilacci, Bonvin) 2:1.

Bemerkungen: 11. Pfostenschuss Supinski. 20. Supinski verletzt ausgeschieden. 40. Aeschbach verletzt ausgeschieden. 49. Lattenschuss Stukel. 53. Pfostenschuss Rouiller. 59. Timeout Basel.

EHC Basel: Henauer (ET: Keienburg); Zubler, Rouiller; Aeschbach, Nater; Bircher, Bachofner; Törmänen; Stukel, Supinski, Schaub; Liniger, Brügger, Küng; Sturny, Rexha, Näf; Barbei, Tschudi, Moser. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Haller, Rhyn, Füllemann, Rossi, Kummer, Huber, Diezi.

GDT Bellinzona Snakes: Fadani (ET: Patenaude); Montandon, Scilacci; Comploj, Salerno; Häfliger, Favre; Snellman, Wieszinski; Radim, Hedlund, Bonvin; Cavalleri, Dey, Luisetti; Demuth, Conceprio, Marchetti; Michalik, Prevate, Dekumbis. HC: Nicola Pini.

Weitere Spiele: Olten - Visp 0:7. Chur – La Chaux-de-Fonds 2:3. Sierre – GCK Lions 4:1.

Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 16 Spiele/32 Punkte. 2. Basel 16/32. 3. Thurgau 16/31. 4. Sierre 16/30. 5. Visp 16/29. 6. Winterthur 16/25. 7. GCK Lions 16/22. 8. Olten 16/17. 9. Chur 16/15. 10. Bellinzona 16/7.

EHC Basel VS EHC Winterthur

Vier Pfostenschüsse. Kein Wettkampfglück für den EHC Basel

(Bericht: Reto Büchler)

Der Tabellenerste EHC Basel verlor das Halloween-Spiel gegen den Tabellensechsten EHC Winterthur knapp mit 1:2. Obwohl die Basler viermal den Pfosten trafen, war der Sieg der Gäste nicht gestohlen. Sie verdienten sich die drei Punkte mit einer offensiv couragierten und defensiv disziplinierten Leistung.

Für einmal fehlte die Effizienz

Mit fast elf Prozent Torschuss-Quote vor dem Spiel ist der EHC Basel das bisher effektivste Team der Liga. Im heutigen Spiel fand von 35 Schüssen, fast die Hälfte davon im Schlussdrittel, nur ein einziger den Weg ins Tor - und dies auf sehr kuriose Art und Weise. Über Moser und Brügger flog der Puck von Birchers Schlittschuh im hohen Bogen am überraschten Von Burg vorbei zur Basler Führung ins Tor. Der starke Winterthurer Goalie liess sich nicht mehr bezwingen. Vor allem in den Schlussminuten verhinderte er mehrmals den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleichstreffer der Basler.

Sieg nicht gestohlen

Basel kam in den ersten zwei Dritteln mit Winterthur nicht zurecht, fand nicht ins Spiel. Es passte nicht viel zusammen. Die Zürcher waren sehr aufsässig, immer in Bewegung und mutig nach vorne. Die Angriffsauslösung der Basler wurde bereits in der Entstehung empfindlich gestört Der Tabellenführer wurde praktisch mit seinen eigenen Mitteln geschlagen. Auch die Tore des EHCW waren sehenswert. Staiger erwischte einen Rückpass von Antenen perfekt und knallte die Scheibe in die Maschen. Dem schönen Schlenzer und Siegtreffer des Ex-Baslers Warmbrodt ging ein Basler Fehlpass voraus. Weitere Gegentreffer verhinderte Henauer, der nach überstandener Krankheit ein sehr gutes Spiel machte.

Basel bleibt an der Spitze

Mit einem Sieg hätten die Basler ihren Vorsprung in der Tabelle ausbauen können. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Spieler nach dem Spiel und wollen die Niederlage im nächsten Spiel am Donnerstag in Bellinzona unbedingt wettmachen. Durch die Niederlage von La Chaux-de-Fonds bleibt Basel an der Tabellenspitze. In der spannenden Liga sind die Teams aber näher zusammengerückt. Zwischen dem ersten und dem sechsten Platz liegen nur noch sieben Punkte.

EHC Basel – EHC Winterthur 1:2 (0:0, 1:2, 0:0)

St. Jakob Arena – 2132 Zuschauende

Schiedsrichter: Geoffrey Jordi, Joshua Blasbalg; Sandro Baumgartner, Marcel Allenspach

Topscorer Saison: Stukel (Basel); Hedlund (Winterthur)

Bestplayer Spiel: Henauer (Basel); Warmbrodt (Winterthur)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen Sierre

Torschüsse: Basel 35 Winterthur 27 (6:9, 13:14, 16:4)

Tore: 22. Bircher (Brügger) 1:0. 27. Staiger (Antenen, Ugazzi) 1:1. 35. Warmbrodt (Landolt, Muller) 1:2.

Bemerkungen: 7. Pfostenschuss Sturny. 11. Pfostenschuss Stukel. 57. Pfostenschuss Nater, 57. Pfostenschuss Stukel 58. Timeout Basel. Kummer bleibt vor Beginn des dritten Drittels in der Kabine.

EHC Basel: Henauer (ET: Keienburg); Zubler, Rouiller; Aeschbach, Nater; Bircher, Bachofner; Törmänen; Stukel, Supinski, Liniger; Sturny, Brügger, Moser; Küng, Kummer, Schaub; Barbei, Rexha, Näf. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Haller, Rhyn, Füllemann, Rossi, Tschudi, Huber, Diezi.

EHC Winterthur: Von Burg (ET: Stettler); Quinn, Ugazzi; Steiner, Landolt; March, Warmbrodt; Koster, Ortenszky; Hornecker, McShane, Muller; Hedlund, Lehmann, Lekic; Vicek, Ogi, Neumann; Antenen, Embacher, Staiger. HC: Fréderic Rothen.

Weitere Spiele: La Chaux-de-Fonds - Sierre 1:4. Visp – Bellinzona 3:2 . Thurgau - Olten 5:3. GCK Lions – Chur 3:1.

Tabelle: 1. Basel 15/32. 2. Thurgau 16/31. 3. La Chaux-de-Fonds 15/29. 4. Sierre 15/27. 5. Visp 15/26. 6. Winterthur 16/25. 7. GCK Lions 15/22. 8. Olten 15/17. 9. Chur 15/15. 10. Bellinzona 15/4.

HC Sierre VS EHC Basel

Basel erobert mit einem 6:2 Sieg in Sierre wieder die Tabellenspitze

(Bericht: Reto Büchler)

Mit dem fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen grüsst der EHC Basel wieder von der Tabellenspitze. Erstmals in grünen Trikots spielend, waren die defensive Stabilität sowie die offensive Effizienz in den beiden letzten beiden Dritteln ausschlagggebend. Zudem konnten sich die Basler einmal mehr auf eine tadellose Torhüterleistung verlassen.

Auch Torhüter Nummer vier mit Top-Leistung

Der 20-jährige Louis Kurt vom SC Langenthal kam erstmals  für den EHC Basel zum Einsatz. Er vertrat die noch erkrankten Haller und Henauer im Tor. Seine  Juniorenzeit verbrachte er beim EHC Burgdorf und bei den SCL Tigers und war auch in diversen Junioren-Nationalmannschaften aktiv.  Küng meldete sich nach seiner Verletzung zurück und stand erstmals seit Wochen wieder in einem Meisterschaftsspiel auf dem Eis.

Eine Zehntelsekunde fehlte

Die Stärke der Walliser liegt in der Offensive. Vor dem Spiel hatten sie die meisten Tore erzielt. Darauf waren die Basler sehr gut eingestellt. Die Spieler versuchten früh zu stören, Fehler zu vermeiden, die Räume eng zu machen und jede Möglichkeit zu nutzen, um offensiv aktiv zu werden. Dies gelang in den ersten Minuten recht gut. Basel war in der Startphase die bessere Mannschaft. Erst in der achten Minute tauchte Sierres Topscorer Lawrence zum ersten Mal vor Kurt auf, konnte ihn aber nicht bezwingen. Auch die zweite ausländische Verstärkung, Asselin, scheiterte allein vor dem Basler Goalie. Sekunden vor Ende des Startdrittels lancierte Nater einen letzten schönen Angriff. Über Stukel und Kummer kam die Scheibe zu Schaub, der zur vermeintlichen Führung traf. Nach Konsultation des Videobeweises wurde der Treffer nicht gegeben, da die Zeit bereits knapp abgelaufen war.

Sierre mit drei Pfostentreffern

Zu Beginn des Mitteldrittels konnten sich beide Torhüter auszeichnen. Kurt gegen Lawrence und danach Giovannini gegen Kummer und Rouiller zeigten, dass sie sich in der kurzen Ecke nicht überrumpeln lassen wollten. Doch die Basler blieben hartnäckig und wurden belohnt. Näf legte an der blauen Linie zurück auf Bircher, der auch dank Brüggers Präsenz vor dem Tor den wichtigen Führungstreffer erzielte. Danach musste Basel zum ersten Mal das Glück des Tüchtigen bemühen. Zuerst traf Lawrence den Pfosten und kurz darauf Meyrat ins Tor. Da Kurt von Bougro behindert wurde, gaben die Schiedsrichter den Treffer zu Recht nicht. Dann eroberte Stukel in Überzahl den Puck in der eigenen Zone, zog davon und traf zum 0:2. Basel versuchte den Schwung mitzunehmen und erspielte sich weitere Chancen. Eine davon nutzte Moser nach einem Fehler von Sierre. Auch er setzte sich im Eins gegen Eins durch und erzielte seinen ersten Treffer für Basel. HCS-Coach Pouliot sah sich zu einem Timeout gezwungen, das Wirkung zeigte. Die Walliser machten nun Druck und hatten mit einem Pfostenschuss (Bougro) erneut Pech im Abschluss. In der 35. Minute prallte Liniger, von einem Verteidiger gestört, mit dem Siderser Torhüter zusammen. Der Basler musste dafür für fünf Minuten auf die Strafbank, während der Sierre-Verteidiger ungestraft davonkam. Die Basler verteidigten in Unterzahl sehr gut. 16 Sekunden waren noch von der Strafe übrig, als Fuhrer auf Pass von Volejnicek doch noch den Anschlusstreffer erzielte.

Kummer mit zwei Toren und 1 Assist im Schlussdrittel

Nach einem Haken von Küng musste Basel das letzte Drittel mit einem Feldspieler weniger beginnen. Der starke Kurt und seine Vorderleute liessen diesmal keinen Gegentreffer zu. In der Folge hatten beide Teams die Möglichkeit, im Powerplay die Vorentscheidung oder den Ausgleichstreffer zu erzielen. Basel igelte sich nicht ein, sondern suchte immer wieder den Weg in die Offensive. Sierre setzte nun alles auf eine Karte und ihre besten Kräfte. Auch Himelfarb stellte rund sechs Minuten vor Schluss die Linien etwas um, was sich entscheidend positiv auswirken sollte. Die neu formierte Sturmlinie mit Schaub, Kummer und Küng war an allen weiteren Basler Toren beteiligt. In der 55. Minute lässt Giovannini einen Schuss von Kummer abprallen, Schaub ist zur Stelle. Diesmal zählte der Treffer des Basler Stürmers. Sierre gab sich aber nicht geschlagen und verkürzte erneut durch Lawrence. Die erste Sturmlinie der Walliser hatte aufgrund der vielen Einsätze nicht mehr ganz die Kraft, um das 2:5 durch Kummer auf Pass von Schaub zu verhindern. Den Schlusspunkt setzte Kummer in der Schlussminute mit dem 2:6, nachdem Kellenberger zum dritten Mal für Sierre nur den Pfosten getroffen hatte.

Nach vier Auswärtsspielen wegen der Swiss Indoors darf der EHC Basel am kommenden Dienstag wieder zu Hause antreten. Gegner um 19.45 Uhr ist der EHC Winterthur.

HC Sierre - EHC Basel 2:6 (0:0, 1:3, 1:3)

Patinoire Graben, Sierre – 2833 Zuschauende

Schiedsrichter: Michael Fritschi, Linus Öhlund; François Micheli, Gilles Wermeille

Topscorer Saison: Stukel (Basel); Lawrence (Sierre)

Bestplayer Spiel: Kurt (Basel); Lawrence (Sierre)

Strafen 4 mal 2 Minuten und 1 mal 5 Minuten (Liniger wegen Behinderung) gegen Basel; 4 mal 2 Minuten gegen Sierre

Torschüsse: Basel 31 Sierre 37 (8:10, 11:15, 12:12)

Tore: 23. Bircher (Näf, Liniger) 0:1. 30. Stukel (Moser) 0:2. 32. Moser 0:3. 40. Fuhrer (Volejnicek, Kellenberger) 1:3. 55. Schaub (Kummer) 1:4. 56. Lawrence (Asselin, Berthoud) 2:4. 57. Kummer (Schaub, Küng) 2:5. 60. Kummer (Küng, Rouiller) 2:6.

Bemerkungen: 29. Pfostenschuss Lawrence. 32. Timeout Sierre. 34. Pfostenschuss Bougro. 59. Pfostenschuss Kellenberger

EHC Basel: Kurt (ET: Keienburg); Aeschbach, Nater; Zubler, Rouiller; Bircher, Rhyn; Bachofner; Stukel, Supinski, Schaub; Sturny, Kummer, Barbei; Liniger, Brügger, Moser; Küng, Rexha, Näf. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Haller, Stauffacher, Törmänen, Füllemann, Rossi, Tschudi, Huber, Diezi.

HC Sierre: Giovannini (ET: Fatton); Berthoud, Kellenberger; Meyrat, Montandon; Casserini, Currit; Mazzola; Volejnicek, Montandon, Riat; Lawrence, Asselin, Fuhrer; Vouillamoz, Lhotak, Bougro; Rod, Cjunskis, Stockie; Bernazzi. HC: Mario Pouliot.

Weitere Spiele: GCK Lions - Bellinzona 3:2. Winterthur – Visp 3:4 n.V. Chur – Olten 2:3 n.P. La Chaux-de-Fonds - Thurgau 5:7

Tabelle: 1. Basel 14/32. 2. La Chaux-de-Fonds 14/29. 3. Thurgau 15/28. 4. Sierre 14/24. 5. Visp 14/23. 6. Winterthur 15/22. 7. GCK Lions 14/19. 8. Olten 14/17. 9. Chur 14/15. 10. Bellinzona 14/4.

GCK Lions VS EHC Basel

Starkes Boxplay und Stauffacher. Basel gewinnt auch bei den GCK Lions

(Bericht: Reto Büchler)

Nach frühem Zwei-Tore-Rückstand kehrten die Basler die Partie zu Ihren Gunsten. Die bessere Effizienz, die Basler Fans, ein sehr gutes Unterzahlspiel und ein insbesondere zum Schluss herausragender Goalie Stauffacher sorgten für den Unterschied.

Mit Eintreffen der Basler Fans läufts

Es sah nicht gut aus für den EHC Basel. Sechseinhalb Minuten waren erst gespielt, als die Junglöwen bereits 2:0 führten. Im Anschluss an das erste Basler Powerplay kam Verteidiger Blaser in guter Position an die Scheibe und trifft via Torumrandung ins Lattenkreuz. Nur kurze Zeit später kann sich Schwendeler gegen den Basler Verteidiger durchsetzen und erwischt Stauffacher durch die enge Lücke zwischen seinen Schonern. Nach rund 10 Minuten meldeten sich die etwas später eingetroffen Basler Fans erstmals lautstark zu Wort und prompt wurde das Basler Spiel besser. Eine erste Möglichkeit hatte Stukel, als er in einen GCK Querpass hineinlief, jedoch Ruppelt im Eins gegen Eins nicht bezwingen kann. Im Anschluss gewinnt Supinski abermals das Anspiel, passt zu Stukel, der den Puck an den Pfosten hämmert. Dann ist Supinski mit dem Nachschuss da und schlussendlich auch Schaub, der eine Schaufellänge schneller ist als der GCK Verteidiger. Zum Ende des Drittels klappt es auch im Powerplay. Stukel fährt in das Angriffsdrittel herein und schlenzt die Scheibe wunderbar zum Ausgleich.

Gute Defensivreihen im Mittelabschnitt

Im Mittelabschnitt waren beide Defensivverbünde stark und liessen nicht viel zu. Zur Spielmitte hatten die Gastgeber erstmals die Chance in doppelter Überzahl zu agieren. Das Unterzahlspiel, das im ersten Saisondrittel als Basler Schwäche bezeichnet werden durfte, funktionierte nun nahezu perfekt. Auf der anderen Seite war Supinski bei seinem Torabschluss behindert worden. Jetzt zeigte auch GCK, dass sie Boxplay können. Eine ideale Angriffsauslösung von Stukel auf Kummer war dann der Ursprung der erstmaligen Basler Führung. Er sah Rouiller im Eilzugstempo kommen. Basels Verteidiger zögert nicht lange und trifft zum  3:2.

Stauffacher bringt Lions fast zur Verzweiflung

Die ersten Minuten des Schlussdrittels waren zunächst von Vorsicht geprägt, bis Kummer in der Angriffszone ungehindert herumkurven  und sich die Scheibe bereitlegen kann. Sein Schuss kann Ruppelt nur abprallen. Barbei steht parat und erzielt den vierten Basler Treffer. Dann hat Brügger mit seinem Torschuss Pech und trifft nur den Pfosten. Die Basler können in dieser Phase von Fehlern des Gegners profitieren und sind viel in Scheibenbesitz. Nach einem Frustfoul von Graf und der anschliessenden Fünfminutenstrafe wegen Bandenchecks verstärkte sich dieser noch. Aus den vielen Abschlüssen konnte jedoch kein Profit gezogen werden. Kurz vor Ablauf der Strafe war Stauffacher mit einem «Big Save» zur Stelle, in dem er gegen zwei allein auf ihn zulaufenden GCK-Stürmer glanzvoll pariert.

Kuriose Schlussphase

Dies war der Startschuss zu einer kuriosen Schlussphase. Zunächst überstand Basel eine weitere Strafe, dann verlor Brügger das Duell gegen Ruppelt nach einem Sololauf. Drei Minuten waren noch zu spielen, als der Schiedsrichter eine Strafe anzeigte. Stauffacher war der Meinung, dass diese gegen die Zürcher angezeigt wurde und lief aus dem Tor. Glücklicherweise war er rechtzeitig wieder zwischen den Pfosten zurück. Doch nicht nur Nater (Cross-Check) sondern auch Kummer (Halten) wurden auf die Strafbank beordert, was doch für einiges an Diskussionsstoff zwischen den Unparteiischen und den Basler Spielern und Coach sorgte. Es blieb jedoch nicht bei drei gegen fünf, sondern bald waren sechs Zürcher vor Stauffacher. bereit, den Anschlusstreffer zu erzielen. Der Basler Torhüter brachte die Lions abermals zur Verzweiflung und lässt keinen Gegentreffer mehr zu. Nach seiner letzten Parade – Basel wieder in Vollbesetzung – fällt der Puck vor Rexha hin, der zum Schlussresultat von 2:5.ins leere Tor trifft.

Nach diesem großartigen Erfolg bleibt nicht viel Zeit zur Erholung. Bereits am Sonntag um 18:00 Uhr tritt der EHC Basel in seinem vierten Auswärtsspiel hintereinander im Wallis auf den HC Sierre.

GCK Lions - EHC Basel 2:5 (2:2, 0:1, 0:2)

Kunsteisbahn Küsnacht  – 152 Zuschauende

Schiedsrichter: Loïc Ruprecht; Geoffrey Jordi; Pascal Nater, Sandro Baumgartner

Topscorer Saison: Stukel (Basel); Neuenschwander (GCK)

Bestplayer Spiel: Rouiller (Basel); Meier (GCK)

Strafen 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 4 mal 2 Minuten und 1 mal 5 Minuten gegen GCK

Torschüsse: Basel 35 GCK 31 (7:10, 12:12, 12:13)

Tore: 5. Blaser (Pinana, Backman) 1:0. 7. Schwendeler 2:0. 11. Schaub (Stukel, Supinski) 2:1. 18. Stukel (Supinski, Brügger) 2:2. 40. Rouiller (Kummer) 2:3. 45. Barbei (Kummer, Sturny) 2:4. 60. Rexha 2:5

Bemerkungen: 11. Pfostenschuss Stukel. 46. Pfostenschuss Brügger. 59. Timeout GCK.

EHC Basel: Stauffacher (ET: Keienburg); Zubler, Rouiller; Aeschbach, Nater; Bircher, Bachofner; Törmänen; Stukel, Supinski, Schaub; Sturny, Kummer, Barbei; Liniger, Brügger, Moser; Tschudi, Rexha, Diezi. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Haller, Rhyn, Füllemann, Rossi, Küng, Huber, Näf.

GCK Lions: Ruppelt (ET: Metzger); Pinana, Blaser; Schwendler, Sejejs; Ustinkov, Murer; Voegeli, Buchli; Bukarts, Neuenschwander, Leone; Truog, Böhler, Spring; Greuter, Backman, Graf; Gruber, Meier, Segafredo. HC: Marco Bayer.

Weitere Spiele: Donnerstag: Bellinzona – Chur 4:3. Freitag: Olten - Winterthur 2:4. Visp – La Chaux-de-Fonds 1:3. Thurgau - Sierre 4:1

Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 13 Spiele /29 Punkte. 2. Basel 13/29. 3. Thurgau 14/25. 4. Sierre 13/24. 5. Visp 13/21. 6. Winterthur 14/21. 7. GCK Lions 13/16. 8. Olten 13/15. 9. Chur 13/14. 10. Bellinzona 13/4.

EHC Chur VS EHC Basel

Ohne erkranktes Goalie-Duo erkämpft sich Basel einen 4:3 Sieg in Chur

(Bericht: Reto Büchler)

In einer guten, spannenden Partie kämpfte sich der EHC Basel nach schwachem Start zurück in die Partie und kehrte das Spiel im Schlussdrittel zu ihren Gunsten. Zum Erfolg beigetragen hat Colin Stauffacher vom Partnerteam SC Langenthal, der aufgrund der Krankheit von Haller und Henauer das erste Mal in der Sky Swiss League für Basel das Tor hütete. Doch nicht nur auf der Torhüterposition, sondern auch in der Offensive reiste Basel praktisch mit dem letzten Aufgebot an. Kummer sass seine Sperre aus dem Thurgau-Spiel ab. Küng und Huber fehlten weiterhin verletzt und Näf sowie Füllemann waren bei Ihren A-Lizenz-Vereinen im Einsatz. Einzig Verteidiger Törmänen war überzählig.

Stauffacher warm geschossen

Colin Stauffacher machte seine Sache hervorragend und war massgeblich beteiligt, dass seine Farben nach den ersten 20 Minuten nicht im Rückstand lag. Von 16 Schüssen auf sein Tor, wehrte er 14 teils mirakulös ab. Einer ging an die Latte. Beim Powerplaytreffer von Ramsauer war er chancenlos. Basel Coach Himelfarb war mit dem Auftreten seiner Mannschaft zu Beginn überhaupt nicht zufrieden und sah sich bereits nach sechs Minuten gezwungen, sein Timeout zu nehmen. Die Bündner liefen mehr, konnten die neutrale Zone relativ einfach überspielen und gewannen fast jeden Zweikampf. Basel hatte im ersten Abschnitt nur zwei richtig gute Möglichkeiten. Die Erste nach 10 Minuten mit einer Einzelleistung von Stukel. Die Zweite in der 19. Minute. Sturny passt zurück an die blaue Linie zu Rhyn, der den Puck direkt weiter zu Brügger leitet. Dieser dreht sich und trifft aus mittlerer Distanz herrlich und etwas schmeichelhaft zum Ausgleich.

Basel im Mittelabschnitt ausgekontert

In der Kabine mussten klare Worte gefallen sein. Das Auftreten war nun entschlossener, was prompt belohnt wurde. Eine schnelle Angriffsauslösung findet zu guter Letzt Stukel, der die Scheibe wunderbar in die weite Ecke schlenzt. Danach verliess den EHC Basel etwas das Wettkampfglück.  Halberstadt kann sich am rechten Flügel durchsetzen. Sein Abschluss geht an den Pfosten und von dort via Naters Schlittschuh ins Tor. Sekunden danach stellt Zubler  vermeintlich den Vorsprung wieder her. Der Schiedsrichter gibt das Tor jedoch wegen der Torhüterbehinderung von Rossi an Riesen korrekterweise nicht. Die Gäste rochen jedoch Lunte und drückten auf die Führung. Riesen machte jedoch seinem Namen Ehre und liess keinen Gegentreffer mehr im 2. Drittel zu. Chur lauerte nur noch auf Konter. Einer davon führte zum 3:2. Der Ex-Basler Zwissler legt quer auf Ramsauer, der direkt abzieht und Stauffacher aus kurzer Distanz zwischen den Beinen erwischt. Basels Bemühungen den Ausgleichstreffer zu erzielen  war bis zum Ende des zweiten Drittels nicht erfolgreich.

Spannendes, intensives Schlussdrittel

Basel war zu Beginn sehr bemüht rasch den Ausgleich zu schiessen. Die Bündner standen jedoch kompakt und waren weiterhin sehr aufsässig. So dauerte es bis in die 46. Minute als Brügger die erste Chance bekam. Sekunden danach hatten die Basler Glück, als Marha nicht von einem Fehler in der Basler Defensive profitieren kann. Die kleine Strafe gegen Weber wegen eines Checks gegen das Knie ermöglichte Basel den Ausgleichstreffer zu erzielen. Das Powerplay war aufgezogen, als Rossis Abschluss, von dem vor dem Churer Torhüter stehenden Sturny, abgelenkt wird. Nur Sekunden später hätte Canova die Bündner wieder in Führung schiessen müssen, scheiterte aber knapp. Somit war die spannende Schlussphase eingeläutet. Es folgten heisse Szenen vor beiden Toren, wobei Basel Vorteile besass. Die Entscheidung folgte drei Minuten vor Schluss. Die Basler setzten mit gutem Forechecking die Churer unter Druck, was zum entscheidenden Scheibenverlust führte. Supinski war es vergönnt, den Siegtreffer zu erzielen. Bis dieser jedoch feststand, waren noch einige bange Sekunden zu überstehen. Mit letztem Einsatz verhindern allen voran Stauffacher und Zubler ,liegend im eigenen Tor, den Ausgleichstreffer.

Die nächste Partie absolviert der EHC Basel am nächsten Freitag um 20:00 Uhr in Küsnacht bei den GCK Lions.

EHC Chur - EHC Basel 3:4 (1:1, 2:1, 0:2)

Thomas Domenig Stadion, Chur – 1052 Zuschauende

Schiedsrichter: Peter Gäumann, Loïc Ruprecht; Fabrizio Bachelut, Rico Dufner

Topscorer Saison: Stukel (Basel); Marha (Chur)

Bestplayer Spiel: Stukel (Basel); Ramsauer (Chur)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 2 mal 2 Minuten gegen Chur

Torschüsse: Basel 28 Chur 33 (7:16, 11:9, 10:8)

Tore: 13. Ramsauer (Dufey, Winter Koren) 1:0. 19. Brügger (Rhyn, Sturny) 1:1. 25. Stukel (Liniger, Rouiller) 1:2. 27. Halberstadt 2:2. 36. Ramsauer (Zwissler) 3:2. 47. Sturny (Rossi, Rexha) 3:3. 57. Supinski (Stukel) 3:4.

Bemerkungen: 5. Lattenschuss Tosio. 6. Timeout Basel. 7. Eggenberger verletzt ausgeschieden. 27. Pfostenschuss Halberstadt. 27. Tor von Zubler aberkannt. 58. Timeout Chur.

EHC Basel: Stauffacher (ET: Keienburg); Aeschbach, Nater; Zubler, Rouiller; Bircher, Bachofner; Rhyn; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Rexha, Rossi; Sturny, Brügger, Schaub; Diezi, Tschudi, Moser. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Haller, Törmänen, Füllemann, Kummer, Küng, Huber, Näf.

EHC Chur: Riesen (ET: Neckar); Weber, Gysi; Mathys, Winter Koren, Eggenberger, Rubanik; Rubin; Bleiker, Canova, Marha; Jenni, Dukurs, Halberstadt; Dufey, Ramsauer, Zwissler; Tosio, Demuth, Frei; Hartmann. Head Coach: Jan von Arx.

Weitere Spiele: Sonntag: La Chaux-de-Fonds – GCK Lions 8:2. Olten - Bellinzona 3:2. Visp - Thurgau 1:2 n.V. Winterthur - Sierre 1:2 n.V.

Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 12 Spiele /26 Punkte. 2. Basel 12/26. 3. Sierre 12/24. 4. Thurgau 13/22. 5. Visp 12/21. 6. Winterthur 13/18. 7. GCK Lions 12/16. 8. Olten 12/15. 9. Chur 12/14. 10. Bellinzona 12/1.

HC Thurgau VS EHC Basel

Basel erhält Siegtreffer kurz vor Schluss in doppelter Unterzahl

(Bericht: Reto Büchler)

Im Schlussabschnitt war der EHC Basel auf gutem Weg sich einen weiteren Sieg auf das Konto schreiben zu lassen. Unnötige Strafen zum Ende der Partie liess dann jedoch zum Ende den HC Thurgau jubeln.

Nicht viele offensive Akzente in den ersten vierzig Minuten

In den ersten vierzig Spielminuten kann Basel gegen gut organisierte Thurgauer nur zeitweise offensive Akzente setzen. Nach der ersten guten Möglichkeit von Supinski in der vierten Minute konnte sich Basel festsetzen und Kummer Birchers Schuss zum 0:1 ablenken. Sonst hielten sich Top-Chancen in Grenzen. Die Beste hatte Moser kurz vor der ersten Sirene. Zu Beginn des Mitteldrittels konnte Basel ein erstes Mal Powerplay spielen. Das taten sie gut, konnten aber gegen das beste Boxplay Team der Liga (nur ein Gegentor) nicht reüssieren. In der 28. Minute dann der verdiente Ausgleich. Haller hatte zuvor gegen den späteren Torschützen Stehli stark gehalten. Beim zweiten Anlauf nach grossartigem Vorstoss von Janett war er jedoch geschlagen. In der 31. Minute sahen die Unparteiischen zu viele Spieler auf dem Eis. Zwölf Sekunden benötigte Derungs den erstmaligen Führungstreffer für die Gastgeber zu schiessen. Es wurden weitere kleine Strafen – zweimal gegen Basel, einmal gegen Thurgau ausgesprochen. Dabei konnten sich Aeschbach und Rossi zwei Möglichkeiten erarbeiten, scheiterten aber am starken Galley

Fünfminutenstrafe entscheidet Partie

Zu Beginn des Schlussabschnitt sah man ein entschlossenes Basel. Das Geschehen fand praktisch nur in der Zone des HCT statt. Verdientermassen der Ausgleich durch einen schönen Schlenzer von Supinski. Das Momentum war nun bei den Gästen aus der Nordwestschweiz. Trotz mehreren Abschlüssen, unter anderem bei einem weiteren Überzahlspiel, will die Scheibe nicht ins Tor. Dann kam die schlussendlich spielentscheidende unübersichtliche Situation fünfeinhalb Minuten vor Schluss. Bereits haben sich die Spieler für das Anspiel vor dem HCT-Tor aufgestellt, als die Schiedsrichter eine Situation zuvor zusammen anschauten. Vor Galley versuchten sich Kummer und Kühni im japanischen Stockkampf Kendo. Dabei geht zum Schluss Kummers Stock zwischen die Beine des Thurgauers, was eine Fünfminutenstrafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe für Kummer zur Folge hatte. Basel spielte die ersten dreieinhalb Minuten in Unterzahl sehr gut, kam nicht unter Druck. Dann läuft Lindquist verfolgt von Liniger über die blaue Linie. Der Schwede nimmt die Einladung an und fällt. Diese Chance lässt sich Thurgau nicht nehmen. Weber gelingt in doppelter Überzahl den glücklichen Siegtreffer.

Im zweiten von vier Auswärtsspielen hintereinander treffen die Basler nun am Dienstag um 20:00 Uhr auf den EHC Chur. Danach folgen am Freitag die GCK Lions und Sonntag der HC Sierre. Das erste Mal wieder zu Hause sehen kann man den EHC Basel am Dienstag, 29. Oktober um 19:45 Uhr gegen den EHC Winterthur.

HC Thurgau - EHC Basel 3:2 (0:1, 2:0, 1:0)

Sportanlage Güttingersreuti, Weinfelden – 1724 Zuschauende

Schiedsrichter: Joshua Blasbalg, Christian Potocan; Pascal Nater, Christian Potocan

Topscorer Saison: Stukel (Basel); Lindquist (Thurgau)

Bestplayer Spiel: Supinski (Basel); Stehli (Thurgau)

Strafen 4 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Kummer Stockschlag) gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen Thurgau

Torschüsse: Basel 24 Thurgau 25 (6:9, 7:10, 11:6)

Tore: 5. Kummer (Bircher, Barbei) 0:1. 28. Stehli (Janett, Villa) 1:1. 31. Derungs (Stehli, Kühni) 2:1. 45. Supinski (Liniger, Rouiller) 2:2. 59. Weber (Lindquist) 3:2.

Bemerkungen: 58. Timeout Thurgau

EHC Basel: Haller (ET: Keienburg); Zubler, Rouiller; Aeschbach, Nater; Bircher, Bachofner; Rhyn; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Sturny, Brügger, Näf; Schaub, Rexha, Moser. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Törmänen, Füllemann, Küng, Huber, Diezi, Tschudi.

HC Thurgau: Galley (ET: Croce); Villa, Janett; Kühni, Hinder, Hächler, Deussen; Higgins; Stoffel, Lindquist, Benker; Weber, Hobi, Stehli; Derungs, Lindenmann, Marchand, Münger, Hollenstein, Döpfner; Slehofer. Head Coach: Anders Olsson.

Weitere Spiele: Sonntag: Winterthur – Thurgau 0:2. Samstag: GCK Lions – Visp 2:0. Winterthur - Bellinzona 4:3. Sierre - Chur 11:4. La Chaux-de-Fonds - Olten 2:1.

Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 11 Spiele /23 Punkte. 2. Basel 11/23. 3. Sierre 11/22. 4. Visp 11/20. 5. Thurgau 12/20. 6. Winterthur 12/17. 7. GCK Lions 11/16. 8. Chur 11/14. 9. Olten 11/12. 10. Bellinzona 11/1.

EHC Basel VS EHC Olten

Der EHC Basel entscheidet auch Cup Revanche gegen Olten für sich

(Bericht: Reto Büchler)

Der EHC Basel qualifizierte sich in einer umkämpften Partie mit einem 3:2 Sieg gegen den EHC Olten für das Viertelfinale im National Cup. Mit zwei Powerplaytoren von Kummer und Stukel sowie dem Treffer zum 2:0 von Aeschbach kurz vor Ende des Mitteldrittels sah alles zunächst nach einem unangefochtenen Sieg aus. Dann wurde es nach den Gegentoren von Madaschi und Sever in den letzten sieben Spielminuten nochmals spannend.

Der Saisonstart konnte unterschiedlicher nicht sein. Während der EHC Olten aktuell in der Meisterschaft im unteren Bereich anzutreffen ist, grüsst der EHC Basel von der Tabellenspitze. Im Cupwettbewerb werden die Karten bekanntlich ganz anders gemischt. Zudem hatten die Solothurner nach dem verlorenen Cup-Final in der letzten Saison noch eine Rechnung offen. So war dieses Cupspiel ausgeglichener als beim letzten Aufeinandertreffen. Für dieses Spiel musste der zuletzt formstarke Ueli Huber passen. Für ihn spielte erstmals Junioren Nationalspieler Levin Moser von der U20 des SC Bern im Rotschwarzen Dress.

Für den EHC Basel ist nun wieder Meisterschaft angesagt. Aufgrund der am Wochenende beginnenden Swiss Indoors folgen vier Auswärtsspiele hintereinander. Den Anfang macht der HC Thurgau. Anspiel in Weinfelden ist am Samstag um 18:00 Uhr

EHC Basel - EHC Olten 3:2 (1:0, 1:0, 1:2)

St. Jakob Arena, Basel – 2275 Zuschauende

Schiedsrichter: Michael Weber, Peter Gäumann; Steve Wermeille, Christophe Pitton

Strafen 1 mal 2 Minuten gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen Olten

Bestplayer Spiel: Aeschbach (Basel); Rötheli (Olten)

Tore: 16. Kummer (Brügger, Supinski) 1:0. 40. Aeschbach (Liniger) 2:0. 52. Stukel (Aeschbach, Supinski) 3:0. 53. Madaschi (Reinhard) 3:1. 58. Sever (Madaschi, Blessing) 3:2.

EHC Basel: Haller (ET: Henauer); Zubler, Rouiller; Aeschbach, Nater; Bircher, Bachofner; Törmänen; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Sturny, Brügger, Näf; Schaub, Rexha, Moser. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne:  Füllemann, Rhyn, Küng. Huber, Tschudi, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Antonietti; Wyss, Oejdemark; Blessing, Moser; Schmuckli; Horansky, Faille, Asselin; Sever, Obrist, Sterchi; Rehak, Melnalksnis, Jabola Prada; Reinhard, Kaser, Madaschi. Head Coach: Gary Sheehan.

Weitere Spiele: Meyrin – La Chaux-de Fonds 1:14. Visp – Sierre 2:4. Langenthal - Lyss 2:3. Thurgau - Winterthur 1:5. Dübendorf – Chur 1:7. GCK Lions – Bellinzona 2:1. Sion – Franches- Montagnes 1:4.

EHC Basel VS HC La Chaux-de-Fonds

Hochklassiger Spitzenkampf geht an den EHC Basel

(Bericht: Reto Büchler)

Was beide Mannschaften in diesem Duell um die Tabellenspitze boten, war grosse Werbung für die oft verschmähte Sky Swiss League. Nach sechzig unterhaltsamen Minuten fand das Duell mit 4:3 Toren für den EHC Basel den richtigen Sieger. Die 2688 anwesenden Zuschauenden, welche zu einer tollen Ambiance beitrugen, waren begeistert.

Henauer und die Special-Teams

Bei solchen knappen Spielen braucht man ein gutes Spiel im Box- und Powerplay, aber auch einen guten Rückhalt im Tor. Was Andri Henauer gehalten hat, war grossartig. Die wichtigste Parade gelang ihm in der 55. Minute beim Stand von 3:3. Und bei den Spezialsituation konnte man das beste Team in Schach halten. Zwar gab es mit einem Shorthander und einem Unterzahltor Schönheitsfehler, doch mit drei Powerplaytoren und gutem Boxplay zeigte der neue Tabellenerste, dass die Hausaufgaben gemacht wurden.

Kampf- und spielfreudig

Wie bereits in den letzten Spielen drückte Basel dem Spiel bereits zu Beginn den Stempel auf. Die Raumaufteilung war hervorragend, die Mannschaft kampf- und spielfreudig. Für den Führungstreffer benötigte der EHC aber eine doppelte Überzahl. Nachdem sich die Gäste zunächst mutig gewehrt hatten, war es Rossi vergönnt das 1:0 zu schiessen. Der erste richtige Torschuss gelang La Chaux-de-Fonds erst in der 15. Minute und kurz danach auch ein Pfostenschuss durch In-Albon. Dies war dann auch der Startschuss für eine kleine Druckphase, die mit dem Ausgleichstreffer via Innenpfosten durch Eugster belohnt wurde.

Basel von Rückschlägen unbeeindruckt

La Chaux-de-Fonds zeigte zu Beginn des Mittelabschnitts, was für eine Qualität die Mannschaft hat. Das ein und andere Mal rollten die Angriffe Richtung Henauer, der das ein oder andere Mal mehr als erwünscht eingreifen musste. Gegen den verdecken Schuss von In-Albon bei numerischer Überzahl war er jedoch machtlos. Wie bei den vorherigen Spielen zeigten sich die Basler unbeeindruckt. Nur eine Minute später konnte Brügger im Powerplay mit einem schönen Schuss ins Lattenkreuz den wichtigen Ausgleich erzielen. Basel war nun wieder auf Augenhöhe und das Spiel schnell und hochklassig. Bachofner, Supinski und Sturny hatten in der Folge die Führung auf dem Stock.

Barbei mit dem Game Winning Goal drei Minuten vor Schluss

Das Schlussdrittel durfte Basel in Überzahl beginnen und hatte durch Brügger die erste Möglichkeit. Danach sah sich der EHC plötzlich selbst in Unterzahl. Mit Huguenin nutzte ein weiterer Verteidiger von La Chaux-de-Fonds die Chance zur abermaligen Führung. Doch auch diesmal kann Basel rasch reagieren und das nächste Powerplay zum Ausgleich nutzen. Supinski lenkte den Schuss von Aeschbach ab. Die Spannung erlebte nun ihren Höhepunkt. Zunächst Kummer Chance, dann der Big Save von Henauer und zu guter Letzt das viel umjubelte Game Winning Goal von Barbei drei Minuten vor Schluss.

Das nächste Highlight folgt bereits am nächsten Mittwoch. Im Cup-Achtelfinale ist um 19:45 Uhr der EHC Olten in der St. Jakob Arena zu Gast. Die nächsten vier Meisterschaftsspiele absolviert der EHC aufgrund der Swiss Indoors alle auswärts. Das erste am nächsten Samstag um 18:00 Uhr in Weinfelden gegen den HC Thurgau

EHC Basel – HC La Chaux-de-Fonds 4:3 (1:1, 1:1, 2:1)

St. Jakob Arena – 2688 Zuschauende

Schiedsrichter: Roland Gerber, Fabrice Fausel; Francois Micheli, Dominik Bichsel

Topscorer Saison: Stukel (Basel); Andersons (La Chaux-de-Fonds)

Bestplayer Spiel: Brügger (Basel); In-Albon (La Chaux-de-Fonds)

Strafen 3 mal 2 Minuten gegen Basel; 6 mal 2 Minuten gegen La Chaux-de-Fonds

Torschüsse: Basel 41 La Chaux-de-Fonds 30 (13:4, 10:17, 18:9)

Tore: 12. Rossi (Rexha, Zubler) 1:0. 17. Eugster (Schweri, Gehringer) 1:1. 30. In-Albon (Macquat) 1:2. 31. Brügger (Supinski, Kummer) 2:2. 47. Huegenin (Andersons, Kohler) 2:3. 50. Supinski (Aeschbach, Brügger) 3:3. 57. Barbei (Bachofner) 4:3.

Bemerkungen: 16. Pfostenschuss In-Albon

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Rouiller; Aeschbach, Nater; Bircher, Bachofner; Rhyn; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Sturny, Brügger, Huber; Schaub, Rexha, Näf. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Törmänen, Füllemann, Küng, Diezi, Tschudi.

EHC La Chaux-de-Fonds: Östlund (ET : Zaetta); Jaquet, Huguenin, In-Albon, Gehringer; Boss, Batewa; Smons; Olden, Macquat, Andersons; Eugster, Owre, Rüegsegger; Loosli, Chiriaev, Schweri; Dubois. Head Coach: Louis Matte.

Weitere Spiele: Donnerstag: GCK Lions – Olten 4:2. Freitag: Bellinzona – Thurgau 2:4. Samstag: Olten – GCK Lions 5:0. Visp - Sierre 3:2. Chur – Winterthur 3:1.

Tabelle: 1. Basel 10 Spiele /23 Punkte. 2. Visp 10/20. 3. La Chaux-de-Fonds 10/20. 4. Sierre 10/19. 5. Chur 10/14. 6. Winterthur 10/14. 7. Thurgau 10/14. 8. GCK Lions 10/13. 9. Olten 10/12. 10. Bellinzona 10/1.

EHC Olten VS EHC Basel

Der EHC Basel besiegt den EHC Olten verdient mit 5:2.

(Bericht: Reto Büchler; Foto: Pascal von Büren)

Der EHC Basel zeigte auswärts in Olten einen selbstbewussten Auftritt  und ist im Hinblick auf den Spitzenkampf gegen den HC La Chaux-de Fonds (Samstag, 17:45 Uhr St. Jakob Arena) bereit.

Basel startete in Olten mit fast der gleichen Aufstellung wie zuvor gegen Visp. Einzig Diezi ersetze Näf. Ein letztes Mal musste Basel auf Jens Nater verzichten, der noch eine letzte Sperre abzusitzen hatte. Weiterhin verletzungsbedingt fehlten Tschudi und Küng.

Basel mit gesunder Aggressivität

Die offensive Spielweise beider Teams sorgte früh für viele Szenen vor beiden Toren. Bei der besten Möglichkeit für Olten hatte Haller seine Fanghand am richtigen Ort. Auf der anderen Seite traf Rossi nur kurze Zeit später den Pfosten. Die Gäste dominierten in der Folge das Geschehen auf dem Eis. Gesunde Aggressivität gepaart mit einfachem, direktem Spiel beindruckten. Olten musste sich gezwungenermassen auf das Kontern beschränken, wo sie gegen wirblige, risikofreudige Basler zu der einen oder anderen guten Konterchance kamen. In der 11. Minute waren die Basler abermals im Slot präsent und Stukel derjenige, der die Scheibe über die Linie schob. Nicht überraschend, ist Basel doch dasjenige Team in der Sky Swiss League, welche die meisten Torschüsse unmittelbar vor dem gegnerischen Tor abgeben. Kurz vor der ersten Sirene scheiterte Kummer mit einem Penaltyschuss, nachdem er zuvor von Sterchi gefoult worden war.

Gute Präsenz vor dem Tor

Das Mitteldrittel begann ausgeglichen. Die ersten Basler Chancen hatten Kummer und Liniger in der 25. Minute. Meier kann gegen Letzteren den Puck gerade noch zwischen Arm und Körper festmachen. Hatte zuvor Olten einige leichte Scheibenverluste zu verzeichnen, agierte nun Basel ein paar Minuten etwas komplizierter, was die Solothurner jedoch noch nicht ausnutzen konnten. Gegen Spielmitte konnte sich Sturny abermals einen Torabschluss vor dem gegnerischen Torhüter notieren lassen und auch den Assist. Der Befreiungsschlag kommt zu Huber, der im Drehen den zweiten Basler Treffer erzielt. Bei einer Strafe gegen Basel wegen zu vielen Spielern auf dem Eis gelang Stukel mit einem schönen Sololauf fast den Shorthander. Basel hatte nun die Partie wieder im Griff. Ärgerlich daher der Anschlusstreffer von Olten in der 38. Minute Das Anspiel war eigentlich gewonnen, da erwischt Sever den Pass von Rouiller auf Zubler. Sein Zuspiel kann Obrist verwerten. Pech für Basel 11,5 Sekunden vor der zweiten Pause.  Zubler traf nur den Pfosten.

Tolle Reaktion auf den Ausgleich

Olten kommt zum dritten Abschnitt entschlossen aus der Kabine und hat kurz darauf die Chance im Powerplay auszugleichen, was gelang. Faille sah Horansky  vor dem Tor, der nur einschieben brauchte. Basel reagierte aber eindrücklich. Zunächst verpasst Rossi knapp, dann erzielt Rouiller mit dem Schlittschuh – ohne Kickbewegung  - das 3:2. Die wurde im anschliessenden Videobeweis nochmals bestätigt. Abermals waren bei dem Tor drei Basler im Slot präsent. Nur anderthalb Minuten später doppelt Basel nach. Ein langes hohes Zuspiel von Huber über drei Linien auf Sturny. Dieser lässt Rötheli, der kurz zuvor für Meier eingewechselt wurde, keine Chance. Olten warf nun alles nach vorne und kam wie beispielsweise Stukel bei den Gegenangriffen zu einigen Tormöglichkeiten. Ein sehr guter Haller im Tor der Basler kann jedoch bei der besten Chance von Olten den Puck rechtzeitig unter sich begraben. Dreieinhalb Minuten vor Schluss erhalten die Gastgeber die Möglichkeit im Powerplay die Partie nochmals spannend zu machen. Kurz darauf wird Meier auch noch durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Die Basler Defensive hält jedoch dicht und vorne trifft Huber ins leere Tor zum Endstand.

EHC Olten - EHC Basel 2:5 (0:1, 1:1, 1:3)

Eisbahn Kleinholz, Olten – 2262 Zuschauende

Schiedsrichter: Peter Gäumann, Loïc Ruprecht; Christophe Pitton, Gilles Wermeille Topscorer Saison: Stukel (Basel); Asselin (Olten)

Bestplayer Spiel: Sturny (Basel);  Obrist (Olten)

Strafen 3 mal 2 Minuten gegen Basel; 1 mal 2 Minuten gegen Olten

Torschüsse: Basel 38 Olten 32 (9:10, 10:14, 13:14)

Tore: 11. Stukel (Supinski, Bircher) 0:1. 28. Huber (Sturny) 0:2. 38. Obrist (Sever) 1:2. 43. Horansky (Faille, Jabola Prada) 2:2. 45. Rouiller (Supinski, Liniger) 2:3. 46. Sturny (Huber) 2:4. 60. Huber 2:5.

Bemerkungen: 4. Pfostenschuss Rossi. 20. Penaltyfehlschuss Kummer. 40. Pfostenschuss Zubler. 58. Timeout Olten.

EHC Basel: Haller (ET: Henauer); Zubler, Rouiller; Bircher, Aeschbach, Törmänen, Bachofner; Rhyn; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Sturny, Brügger, Huber; Diezi, Rexha, Schaub. HC Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Nater, Füllemann, Küng. Näf, Tschudi.

EHC Olten: Meier (ab. 44. Rötheli); Wyss, Delémont; Elsener, Antonietti; Eigenmann, Schmuckli, Moser; Blessing, Madaschi; Rehak, Faille, Asselin; Jabola, Obrist, Sterchi; Horansky, Melnalksnis, Sever; Kaser, Froidevaux, Cattin. Head Coach: Gary Sheehan.

Weitere Spiele: Visp – Chur 3:4 n.P. Thurgau – GCK Lions 1:3. Winterthur – La Chaux-de-Fonds 1:3. Bellinzona - Sierre 2:7.

Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 9 Spiele/ 20 Punkte. 2. Basel 9 Spiele /20 Punkte. 3. Sierre 9/19. 4. Visp 9/17. 5. Winterthur 9/14. 6. Chur 9/11. 7. Thurgau 9/11. 8. GCK Lions 8/10. 9. Olten 8/9. 10. Bellinzona 9/1.