
Abermals knappe Niederlage für den EHC Basel in Dübendorf
(Bericht: Reto Büchler; Foto Christoph Perren)
Wie bereits in den vier bisherigen Spielen der Qualifikationsrunde verliert der ersatzgeschwächte EHC Basel auch das erste hartumkämpfte Playoff-Halbfinalspiel gegen den EHC Dübendorf knapp mit 1:2. Bei Basel verdiente sich hauptsächlich Torhüter Haller gute Noten, der sein Team mit mehreren Paraden im Spiel hielt.
Die Tore des Spiels
Basels Torhüter Haller im Fokus
Dass Dübendorf als leichter Favorit im Duell der beiden Mannschaften gilt, zeigte sich bereits zu Beginn der Partie. Derder und Pozzorini hatten nach zwei Minuten die ersten guten Tormöglichkeiten. Danach gestalteten die Basler das Geschehen ausgeglichener. Mit dem ersten Powerplay in der 8. Minute erspielte sich der EHC Basel ihrerseits mehrere gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Einmal traf Schir nur den Pfosten wie kurz darauf auf der anderen Seite auch Leu, ebenfalls in numerischer Überzahl. Es folgten ein paar gute Paraden von Haller, der das 0:0 in der frühen Phase des Spiels festhielt. Nach einer hart gepfiffenen Strafe gegen Hunziker war er in Unterzahl gegen den Schuss von Hebeisen jedoch machtlos. Trotz der sehr guten Ausgleichschance durch Seiler in der 18. Minute ging die knappe Führung von Dübendorf nach dem ersten Drittel aber in Ordnung.
Mangelnde Chancenauswertung von Dübendorf
Dübendorfs Bestplayer Schmidli hatte mit einem Sololauf die erste Aktion im Mitteldrittel. Basel eine Ausgleichschance in der 25. Minute, als der Schuss von Hermkes knapp am Pfosten vorbeiging. Danach dominierten die Gastgeber wieder die Partie, sündigten jedoch im Abschluss mehrmals oder scheiterten am hervorragenden Haller. Dreimal verpasste es ein Stürmer die freiliegende Scheibe einzuschieben. Auch eine doppelte Überzahl brachte keinen Erfolg. Bei einer Abwehr von Haller mit dem Kopf flog sogar sein Helm Es benötigte Basler Hilfe für den zweiten Treffer. In der Vorwärtsbewegung bleiben die Basler im eigenen Drittel an Leu hängen. Dieser zögerte nicht lange und schoss platziert in die Ecke zum 2:0. Gegen Ende des Drittels dann die Chance für Basel den Anschluss zu schaffen, als Suter wegen übertriebener Härte für 2 mal 2 Minuten auf die Strafbank beordert wurde. Basel blieb jedoch im Powerplay harmlos und liess diese gute Möglichkeit liegen. Dabei hatten sie noch Glück, als Haller bei einem Konter Widmers Schuss gerade noch über die Latte lenken konnte.
Basel im Schlussdrittel mit neuem Mut
Das Schlussdrittel begann mit einer weiteren Unterzahl für Basel. Mit dem Ende der Strafe kann Hrabec alleine auf Trüb zulaufen und nur noch regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Penalty verwertet er kaltblütig zum 1:2. Basel, nun nur noch mit drei Sturmlinien agierend, hatte kurz darauf eine Ausgleichsmöglichkeit durch Maurenbrecher. Mit dem Anschlusstor fasste Basel neuen Mut und zeigte einen guten Schlussabschnitt, ohne jedoch allzu zwingend vor Goalie Trüb zu werden. Die Beste Möglichkeit hatte noch Sahli mit einem Ablenker in der 59. Minute. Auch der sechste Feldspieler für Haller eine Minute vor Schluss brachte keinen Erfolg mehr. So brachte Dübendorf schlussendlich den knappen Vorsprung souverän über die Zeit und gewinnt verdient Spiel Nummer Eins.
Bereits am nächsten Donnerstag um 20:15 Uhr treffen sich beide Teams zum zweiten Spiel in der St. Jakob Arena. Dabei muss man hoffen, dass von den vielen kranken und verletzen Spieler mindestens Eric Himelfarb wieder mittun kann. Dessen offensive Impulse haben am heutigen Abend gefehlt.
Michael Maurer
EHC Dübendorf– EHC Basel 2:1 (1:0; 1:0, 0:1)
KEB im Chreis – 812 Zuschauer
Schiedsrichter: Stefan Schober; Damian Schiess, Micha Wittwer
MSL Bestplayer: Basel: Seiler; Dübendorf: Schmidli
Bestplayer Spiel: Basel: Seiler; Dübendorf: Leu
Tore: 15. Hebeisen (Suter, Schmidli) 1:0. 35. Leu (Kreis, Röthlisberger) 2:0. 44. Hrabec 2:1.
Schüsse: Basel: 17; Dübendorf 32 (4:10; 7:9; 6:13)
Strafminuten: 6 mal 2 Minuten plus 1 mal 10 Minuten (Gfeller, Check gegen den Kopf) gegen Basel; 4 mal 2 Minuten gegen Dübendorf
Bemerkungen: 6. Pfostenschuss Schir. 13. Pfostenschuss Leu
EHC Basel: Haller (ET: Hauser); Heughebaert, Büsser; Maurer, Steinmann; Hermkes, Hunziker; Spies; Sahli, Rattaggi, Schir; Hrabec, Vogt, Gfeller; Studer, Seiler, Zwissler; Maurenbrecher, Lehner, Gröflin, Kiss. Headcoach: Robert Othmann; Assistent-Coach: David Malicek. Abwesend: Himelfarb, Hagen, L. Valenza (krank); A. Valenza, Schnellmann, Dietrich, Osterwalder (verletzt); Bertschy (Junioren). Lanz, Schöni (Partnerteam)
EHC Dübendorf: Trüb (ET: Meier); Leu, Stettler; Breiter, Hebeisen; Hauser, Hurter; Fehr, Schumann; Widmer, Pozzorini, Puntus; Schmidli, Suter, Derder; Neff Schnüriger, Zanzi; Kreis, Röthlisberger, Pfister: Headcoach: Reto Stirnimann; Assistent-Coach: Christian Krähenbühl.
Rang | Team | Spiele | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|
1 | HCV Martigny | 32 | 125:85 | 65 |
2 | EHC Dübendorf | 32 | 101:65 | 64 |
3 | EHC Basel | 32 | 99:78 | 52 |
4 | EHC Chur | 32 | 91:97 | 50 |
5 | SC Lyss | 32 | 99:117 | 49 |
6 | EHC Arosa | 32 | 96:103 | 47 |
7 | EHC WIKI-Münsingen | 32 | 123:122 | 46 |
8 | EHC Bülach | 32 | 92:97 | 46 |
9 | EHC Thun | 32 | 101:114 | 44 |
10 | EHC Seewen | 32 | 82:94 | 41 |
11 | HC Düdingen Bulls | 32 | 80:113 | 36 |
12 | Hockey Huttwil | 32 | 104:108 | 36 |