EHC Basel vs HC Thurgau
Der EHC Basel beendet die Qualifikationsrunde auf dem hervorragenden zweiten Platz
(Bericht: Reto Büchler)
In der letzten Qualifikationsrunde vor den ab 13. Februar beginnenden Playoffs gewinnt der EHC Basel zu Hause gegen den HC Thurgau in einem guten, unterhaltsamen Spiel mit 7:4.
Hätte La Chaux-de-Fonds eine Minute vor Schluss in Winterthur nicht ausgeglichen, wäre Basel sogar Quali-Sieger geworden, so landete der EHC Basel punktgleich aufgrund der Direktbegegnung auf dem zweiten Platz. Gegner im Playoff-Viertelfinale ist der EHC Visp, der sich mit einem Sieg gegen die GCK Lionsi als Tabellensiebter qualifizierte. Durch die überraschende Niederlage von Martigny zu Hause gegen Bellinzona erkämpfte sich der EHC Winterthur den letzten Playoff-Platz.
100. Spiel und Topscorer-Krone für Jakob Stukel nach der Regular Season
Vor dem am Sonntag stattfindenden Cup-Final gegen den EHC Basel wurden einige Spieler geschont. Zudem fehlten Bircher, Kummer und Näf verletzt. Dafür standen die zuletzt verletzten Spieler Supinski und Warmbrodt wieder zur Verfügung. Erstmals diese Saison für den EHC Im Einsatz standen Rückkehrer Marco Cavalleri (Bellinzona) sowie der 18jährige Nils Rhyn (Bern U20). Ein besonderes Spiel war es für Jakob Stukel, der sein 100. Spiel für den EHC Basel absolvierte. In den vergangenen 100 Spielen erzielte der Liga-Topscorer sage und schreibe 125 Punkte (65 Tore/60 Assists)! Auf der Strafbank verbrachte er dabei nur 54 Minuten. Allein heute kamen wieder vier Punkte (1 Tor, 3 Assists) hinzu.
Ausgeglichene, animierte Partie
Die abermals über 2500 Zuschauenden sahen einen animierten Beginn. Dass beide Mannschaften bereits seit längerem qualifiziert sind, war rasch erkennbar. Torszenen vor beiden Toren waren die Folge. Die besten Basler Möglichkeiten hatten Sturny und Stukel, die beide aber nur die Torumrandung trafen. Dazwischen gelang Nicolet in der 6. Minute nach einem Rückpass von Hungerbühler die Führung für die Ostschweizer. In der 10. Minute bereitete Rexha durch einen guten Check sein Tor gleich selbst vor. Wieder vor dem Tor verwertete er den schönen Pass von Liniger. Die Gäste waren viel in Bewegung und so eine Herausforderung für die Basler. Oft wurde mit Rückpässen der nachlaufende Spieler gesucht und angespielt. Eine Minute vor Ende des ersten Abschnittes revanchierte sich Rexha bei Liniger, indem er ihm die Scheibe pfannenfertig zu der erstmaligen Basler Führung servierte.
Basel hält Vorsprung nach frühem Doppelschlag
Ein Doppelschlag innerhalb von 39 Sekunden kurz nach Beginn des 2. Drittels sorgte für eine 4:1 Führung für den EHC Basel. Zuerst legt Stukel quer zu Supinski, der sofort abschliesst. Dann trifft Stukel den Pfosten, den Nachschuss verwertet Huber. Die Gäste powerten jedoch weiter und konnten durch Stehli nicht unverdient verkürzen. Nach einem Powerplay-Tor von Garlent stand es zur Spielmitte plötzlich wieder nur 4:3. In einem harten, aber fairen und temporeichen Spiel war das eine von nur fünf ausgesprochenen Zweiminutenstrafen, welche das gute Schiedsrichtergespann aussprechen musste. Drei Minuten später nutzt Supinski seinen ihm gewährten Raum auf der rechten Seite, passt in die Mitte zu Stukel, der seinen Stock hinhält und trifft.
Formstarker Alban Rexha
Der Schlussabschnitt blieb zunächst spannend. Basels Torhüter Haller war nun wieder vermehrt beschäftigt. Der abermalige Anschlusstreffer von Dubois war daher nicht überraschend. In der 51. Minute dann wohl die spielentscheidende Szene. Haller nach einem HCT Angriff mit dem Glück des Tüchtigen. Der EHC schaltet schnell um. Rexha in die Mitte zu Huber, der den alten Vorsprung wieder herstellt. Die Zugabe folgt 29,3 Sekunden vor Schluss, als Rexha 29,3 Sekunden zum 7:4 ins leere Tor trifft. Das war bereits das achte Tor des formstarken Centers in den letzten zwei Spielen.
Bereits übermorgen Sonntag um 16:00 Uhr steigt der National Cup Final in Luzern. Gegner des EHC Basel ist der nach einer Zwischenbaisse wieder erstarkte EHC Olten. Viele Basler Fans werden nach Luzern reisen. Für alle daheimgebliebenen wird das Spiel im Free-TV auf TV 24 übertragen. Eine Stunde vor Spielbeginn findet zur Einstimmung ein Livestream auf Instagram und dem YouTube Kanal des EHC Basel statt.
EHC Basel – HC Thurgau 7:4 (2:1, 3:2, 2:1)
St. Jakob Arena, Basel – 2694 Zuschauende
Schiedsrichter: Michael Weber, Joshua Blasbalg; Baptiste Humair, Steve Wermeille
Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 2 mal 2 Minuten gegen Thurgau
Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Garlent (Thurgau)
Bestplayer Spiel: Huber (Basel); Stehli (Thurgau)
Torschüsse: Basel 30 Thurgau 29 (8:6, 15:10, 7:13)
Tore: 6. Nicolet {7} (Hungerbühler {1} 0:1. 10. Rexha {11} (Liniger {8}, Hüsler {7}) 1:1. 19. Liniger {5} (Rexha {17}, Hüsler {8}) 2:1. 21. Supinski {11} (Stukel {30}) 3:1. 22. Huber {2} (Supinski {33}, Stukel {31}) 4:1. 25. Stehli {13} (Garlent {25}) 4:2. 31. Garlent {16} (Villa {11}, Stehli {14}) 4:3. 35. Stukel {31} (Supinski {34}) 5:3. 45. Dubois {16} (Hobi {15}, Nicolet {9}) 5:4. 51. Huber {31} (Rexha {18} (Higgins {5}) 6:4. 60. Rexha {12} (Huber {5}, Stukel {32}) 7:4.
Bemerkungen: 4. Pfostenschuss Sturny. 9. + 22. Pfostenschuss Stukel 59. Timeout Thurgau
EHC Basel: Haller (ET: Henauer); Higgins, Aeschbach; Meile, Rouiller; Füllemann, Warmbrodt ; Rhyn; Stukel, Supinski, Huber; Sturny, Fuss, Schaub; Liniger, Rexha, Hüsler; Cavalleri, Ryser, Bachofner; HC: Eric Himelfarb AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Zubler, Nater, Bircher, Kummer, Näf; Sablatnig, Brügger, Küng, Graf. Naber,
HC Thurgau: Galley (ET: L. Janett); Schnetzer, Villa; Kühni, Senn; G. Janett, Deussen; Hungerbühler; Stehli, Garlent, Lehmann; Dubois, Hobi, Hollenstein; Nicolet, Jolliet; Etter; Baumann, Von Allmen, Karrer. HC: Markus Akerblom.
Tabelle und weitere Spiele
Martigny - Bellinzona 2:3. Olten - Sierre 4:1. Visp - GCK Lions 2:0. Winterthur – La Chaux-de-Fonds 4:3 n.V.
1. La Chaux-de-Fonds 45/92. 2. Basel 45/92. 3. Olten 45/84. 4. GCK Lions 45/77. 5. Sierre 45/63. 6. Thurgau 45/63. 7. Visp 45/61. 8. Winterthur 45/60. 9. Martigny 45/58. 10. Bellinzona 45/25.
Highlight-Video
Interview
Zuschauende
Torschüsse
(8:6, 15:10, 7:13)