GCK Lions vs EHC Basel
Dezimierter EHC Basel unterliegt den GCK Lions mit 1:3
(Bericht: Reto Büchler)
Ein dezimierter EHC Basel verliert auswärts bei den GCK Lions mit 1:3 und muss damit die dritte Niederlage hintereinander einstecken. Da der Tabellenführer La Chaux-de-Fonds gegen den Tabellenletzten Bellinzona überraschend verlor, hätte Basel zwei Qualifikationsspiele vor Schluss den Abstand zum ersten Platz wieder auf einen Punkt verkürzen können.
Defensiv wieder stabiler, offensiv ineffizient
Die Basler zeigten sich gegenüber den letzten zwei Spielen defensiv verbessert. Die Aktionsräume in Basels Defensivzone war für die GCK-Spieler beschränkt. Ein möglicher Sieg des EHC wurde dieses Mal in der Offensive verpasst. Abermals mimte der Torhüter der Gäste den Spielverderber. Aus den zuletzt drei verlorenen Partien war die Torschusseffizienz mit 7,2% entsprechend schwach. Trotzdem ist Basel mit Berücksichtigung der ganzen Saison mit 11,23% immer noch Ligaspitze. Es wird für die kommenden Aufgaben wichtig sein, sich das Abschlussglück wieder zu erkämpfen.
EHC Lazarett
Für die Partie gegen die Zürcher hat sich die Liste der Abwesenden vergrössert. Jens Nater und Dario Kummer mussten verletzt passen, Vincent Ryser fehlte krankheitshalber. Verstärkung kam von der U20 des SCB mit Alain Graf. Bereits seit längerem verletzt sind Nicolas Warmbrodt, Santiago Näf sowie Captain Brett Supinski. Gerade der Amerikaner wurde die letzten Spiele sehnlichst vermisst. Neben seinen Scorer-defensiv und Spielmacherqualitäten fehlt er auch bei den Bullys. Seit seinem Fehlen ist Basel auch in dieser Kategorie schwächer geworden. Sandro Brügger lief als dritter Capitan mit dem «C» auf der Brust auf.
Starkes Basler Startdrittel
Umso erfreulicher der animierte und selbstbewusste Beginn der Basler in die Partie. Zwar fehlte zunächst etwas die Präzision in der Offensive, doch der EHC hatte Spiel und Gegner im Griff. In der vierten Minute trifft Aeschbach nur den Pfosten. Eine Druckphase in der 11. Minute hätte bereits die Führung für die Basler bedeuten müssen Der starke Ruppelt im Tor der Lions hält mit großartigen Paraden vorerst die Null. Es dauerte bis zum 18. Minute als Schaub im Powerplay nach Vorarbeit von Huber und Stukel die verdiente Führung erzielen kann.
Abermals unnötige Strafen
Im Mitteldrittel machten es sich die Basler unnötig schwer, als Sie über sechs Minuten in Unterzahl agieren können. Immerhin funktionierte das Boxplay wie gewünscht. Bei «Breakaways» von Brügger und Bircher oder mit der Chance von Küng hätte Basel die Führung ausbauen müssen. Aber auch die Möglichkeiten der Zürcher nahmen zu. Trotzdem war der Ausgleich in der 32. Minute unnötig. Ein Missverständnis bei der Angriffsauslösung zwischen Stukel und Aeschbach ermöglichte es Truog in Scheibenbesitz zu kommen. Der Zürcher kann dieses Geschenk nutzen.
Ruppelt rettet GCK den Sieg
Aufgrund einer Auseinandersetzung zwischen Bachofner und Hinterkircher sowie einem Stockschlag von Sturny begannen die Basler in Unterzahl den letzten Abschnitt. Aber auch dieses Boxplay überstehen der gute Haller im Tor und seine Vorderleute unbeschadet. Die Lions bleiben jedoch präsent und gehen nicht unverdient in der 46. Minute durch den platzierten Schlenzer von Graf in Führung. Danach verpasste Kärki das dritte Tor mit seinem Pfostenschuss nur knapp. Basel bekommt gegen Schluss die Möglichkeit zweimal im Powerplay den Ausgleich zu schaffen. Nach einem hohen Stock gegen Bircher und den nachfolgenden Zwei mal Zwei Minuten gegen Blaser schien es sogar, dass die Basler die letzten dreieinhalb Minuten Überzahl spielen können. Da 50 Sekunden später Küngs Stock ebenfalls zu hoch war, war der Vorteil dahin und Himelfarb gezwungen nach seinem Timeout 1:45 vor Schluss Haller für einen sechsten Feldspieler auszuwechseln. Nach einer letzten Parade von Ruppelt kommt Baechler an die Scheibe und trifft 16 Sekunden vor Schluss ins leere Tor zum Endresultat.
Der vorletzte Auftritt in der Qualifikationsrunde hat der EHC Basel am Dienstag in Sierre, bevor am Donnerstag zu Hause gegen Thurgau das letzte Spiel stattfindet. Da bleibt zu hoffen, dass die verletzten und kranken Spieler zurückkehren, um sich für den anstehenden Cup Final am kommenden Sonntag in Luzern sowie für die Playoffs noch einspielen zu können.
GCK Lions - EHC Basel 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
Kunsteisbahn Küsnacht ZH – 285 Zuschauende
Schiedsrichter: Franco Castelli; Phillip Ströbel; Lars Nater, Rico Dufner
Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen GCK
Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Kärki (GCK)
Bestplayer Spiel: Schaub (Basel); Ruppelt (GCK)
Torschüsse: GCK 26 Basel 31 (5:15, 11:7, 9:9)
Tore: 20. Schaub {8} (Huber {3}, Stukel {28}) 0:1. 32. Truog {7} 1:1. 46. Graf {14} (Baechler {6}, Ustinkov {7}) 2:1. 60. Baechler {3} 3:1.
Bemerkungen: 4. Pfostenschuss Aeschbach. 49. Pfostenschuss Kärki. 59. Timeout Basel.
EHC Basel: Haller (ET: Henauer); Zubler, Aeschbach; Bircher, Rouiller; Füllemann, Bachofner; Higgins; Stukel, Brügger, Huber; Sturny, Fuss, Küng; Graf, Rexha, Schaub; Liniger, Hüsler; HC: Eric Himelfarb AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Warmbrodt, Meile, Nater; Supinski, Kummer, Ryser, Näf; Sablatnig, Naber,
GCK Lions: Ruppelt (ET: Meier); Ustinkov, Blaser; Bünzli, Murer; Büsser, Landolt; Sejejs, Buchli; Mettler, Kärki, Leone; Henry, Baechler, Graf; Truog, Böhler, Olsson; Hinterkircher, Meier, Segafredo. HC: Marco Bayer.
Tabelle und weitere Spiele
Bellinzona - La Chaux-de-Fonds 5:4. Winterthur - Thurgau 2:3. Visp - Sierre 1:3. Martigny - Olten 3:5
1. La Chaux-de-Fonds 43/90. 2. Basel 43/86 3. Olten 43/78. 4. GCK Lions 43/77. 5. Sierre 43/63. 6. Thurgau 43/63. 7. Martigny 43/56. 8. Visp 43/55. 9. Winterthur 43/55. 10.Bellinzona 43/22.
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Zuschauende
Torschüsse
(5:15, 11:7, 9:9)