Game 5 GCK Lions vs EHC Basel

Gut gekämpft, nicht ganz gereicht. EHC Basel verliert 4:3 nach Verlängerung

(Bericht und Foto: Reto Büchler)

In einer abermals umkämpften, nervenaufreibenden und spannenden Partie gewinnen die GCK Lions durch ein Tor von Bestplayer Henry in der 79. Minute verdient mit 4:3. Damit gehen die Zürcher in der Playoff-Viertelfinalserie mit 3:2 in Führung. Am Freitag um 19:45 Uhr folgt Spiel Nummer sechs in der St. Jakob-Arena. Noch ist nichts verloren. Wenn der EHC Basel dann so kämpferisch auftritt wie heute ist ein entscheidendes siebtes Spiel am Sonntag möglich. Verdient hätte es diese Paarung.

Viel aggressiveres Basel als zuletzt

Neben den verletzten Schnellmann, Sablatnig, Näf und Berger musste Himelfarb im fünften Aufeinandertreffen in diesen Playoff-Viertelfinals neu auch auf Atanasio Molina verzichten. Für Ihn spielte Louis Füllemann an der Seite von Thomas Büsser in der Verteidigung. Im Sturm tauschten die rechten Flügel Schwab und Ryser die Linien. Überraschend bei Basel die erste Formation, die beim ersten Anspiel auf dem Eis stand. Mit Nater, Bachofner, Zubler und Wyniger vier Verteidiger und dazu Alihodzic als Center. Dies sollte in dieser Partie einmalig bleiben. Ansonsten erkannte man eine gesunde Aggressivität bei Basel, welche zeitweise im letzten Spiel noch gefehlt hatte. Nachdem Thomas Büsser ein erster guter Schuss aufs Tor brachte, wurde die erste Strafe gegen den EHC ausgesprochen. Blaser nutzte diese Möglichkeit mit einem Weitschuss zur Führung. In der 16. Minute der verdiente Ausgleich. Büsser via Bande zu Schwab, der direkt weiterleitet zu Brügger, dessen Schuss via Lattenunterkante den Ausgleich bedeutete. Im Anschluss waren die Lions wieder näher an der Führung. Henauer war jedoch auf dem Posten.

Frühes Basler Timeout

Das Mitteldrittel begann schlecht für den EHC. Dominik Diem konnte nicht vom Puck getrennt werden. 2:1 für die Lions. Danach war GCK mit einer längeren Druckphase nahe am dritten Treffer. Als sich die Basler für einmal lösen konnten, lancierten die Zürcher einen ihrer schnellen Gegenangriffe. Und wieder war es Bestplayer Joel Henry mit seinem vierten Tor in dieser Serie, der reüssiert – nicht zum letzten Mal an diesem Abend. Himelfarb gefiel das bisherige Geschehen im Mittelabschnitt überhaupt nicht und nahm früh sein Timeout. Dies nutzte. Basel fand auch dank drei Strafen gegen GCK wieder besser ins Spiel. Ein Powerplay führte zum Anschlusstreffer. Schwarzenbach und Schwab erzwangen nach Warmbrodt Schuss das 2:3. Dieses Tor tat Basel gut. Mit viel Scheibenbesitz war die Präsenz im GCK-Drittel mehr geworden. Die Lions blieben aber immer gefährlich mit Ihren Gegenangriffen. Zudem wurde Praktisch jede Schussmöglichkeit genutzt.

Intensive, spannende Schlussphase

Die Basler kamen entschlossen für das letzte Drittel aus der Kabine. Die Körpersprache stimmte. In den Augen der Wille dieses Spiel zu drehen. In der 45. Minute überschlagen sich dann die Ereignisse. Bachofner zieht nach einem Scheibengewinn Richtung GCK Tor und kann nur regelwidrig gestoppt werden. In diesem Powerplay erzielt Basel den Ausgleich, der jedoch aberkannt wird. Schwarzenbach stand bei Schussabgabe knapp mit einem Schlittschuh im Torraum. Basels Coaches-Challenge wurde damit mit einer Zweiminuten strafe bestraft. Da auch noch Stukel auf die Strafbank musste, wehrten sich eine Minute lang drei Basler erfolgreich gegen ein Gegentor. Die Zürcher wollten dies dann auch bei ausgeglichener Spieleranzahl erreichen, fanden aber trotz mehreren Torschüssen keine Lücke bei Henauer. Mit Alihodzics Möglichkeit knapp daneben in der 53. Minute konnte sich der EHC wieder vom eigenen Tor etwas lösen. Fünfeinhalb Minuten vor Schluss gewinnt Rexha sein Bully. Der Rückpass verwertet Schwab mit einem Direktschuss zum viel umjubelten Ausgleich. Beide Mannschaften wollten danach eine Verlängerung verhindern. Sowohl Zumbühl gegen Supinski wie auch auf der anderen Seite Henauer hatten jedoch etwas dagegen.

Die Verlängerung gehörte den Lions

In der ersten Verlängerung bei fünf gegen fünf Feldspieler ging es die ersten Minuten hin und her mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Mit der Zeit waren es jedoch die Lions, welche sich im Basler Drittel mehrheitlich festsetzen konnten. Der EHC war nun zu passiv, zollte von der Aufholjagd Tribut. Henauer hielt sein Tor mit teils mirakulösen Paraden aber lange rein. Gegen Ende der 20-minütigen Verlängerung schienen die Basler ihre Chance wieder zu wittern und wurden etwas mutiger. Bei einem Angriff wurde dann aber unglücklich die Scheibe an der Mittellinie verloren und in der Verteidigung kurz gezögert, sodass Henry allein auf Henauer zulaufen konnte und in der 79. Minute eiskalt das nicht unverdiente «Game Winning Goal» erzielte.

GCK Lions – EHC Basel 4:3 n.V. (1:1, 2:1, 0:1, 1:0)

(Zwischenstand Best-of-Seven 3:2 GCK)

Kunsteisbahn Küsnacht – 430 Zuschauende

Schiedsrichter: Phillip Ströbel, Franco Castelli; Sandro Baumgartner, François Micheli

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 5 mal 2 Minuten gegen GCK

Bestplayer Spiel: Schwab (Basel); Henry (GCK)

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Henry (GCK)

Schüsse aufs Tor: Basel: 33 – GCK Lions: 58 (11:11, 12:14, 6:15, 4:18)

Tore: 3. Blaser {1} (Schlagenhauf {1}) 1:0. 16. Brügger {1} (Schwab {2}, Büsser {1}) 1:1. 21. Diem {3} (Backman {5}, Hinterkircher {1}) 2:1. 24. Henry {4} (Diem {1}) 3:1. 28. Schwarzenbach {1} (Schwab {3}, Warmbrodt {2}) 3:2. 55. Schwab {3} (Rexha {2}) 3:3. 79. Henry {5}.

Bemerkungen: 24. Timeout Basel. 26. Lattenschuss Supinski

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Nater; T. Büsser, Füllemann; Bachofner, Warmbrodt; Wyniger; Schwarzenbach, Brügger, Schwab; Stukel, Supinski, Muller; Alihodzic, Rexha, Ryser; Dähler, Kiss, Cavalleri; Headcoach: Eric Himelfarb; AC: Michel Zeiter.

Basel ohne: Molina, Näf, Sablatnig, Berger, Schnellmann.

GCK Lions: Zumbühl {ET: Ruppelt); Sejejs, Guebey; Blaser, Büsser, Burger; Falus; Melnalksnis, Kärki, Truog; Backman, Diem, Hinterkircher; Schaller, Schlagenhauf, Graf; Henry, Mettler, Reichle; Mémeteau. Headcoach: Michael Liniger.

Restliche Resultate : La Chaux-de-Fonds - Sierre 9:5 (Best of 7: 4:1). Olten - Langenthal 5:2 (Best of 7: 4:1); Visp – Thurgau 1:5 (Best of 7: 2:3)

Game 4 EHC Basel vs GCK Lions

EHC Basel verliert gegen die GCK Lions 3:4 – Umschaltspiel entscheidend

(Bericht: Reto Büchler; Foto: Christoph Perren)

Vor über 3000 Zuschauenden in der St. Jakob Arena verpasste es der EHC Basel den Auswärtssieg in Küsnacht zu bestätigen und verliert knapp mit 3:4 Toren. Insbesondere das schnelle Umschaltspiel der Zürcher stellten die Basler des Öfteren vor Probleme. Die drei Konter Tore und die aggressivere Spielweise machten schlussendlich den Unterschied in diesem Spiel.

GCK nutzte die Umschaltmomente eiskalt

Basel musste neu auf Nils Berger verzichten, der sich im letzten Spiel nach einem Check schwer verletzt hatte. Ohne Dominic Buchli traten die Zürcher an. Dies aufgrund einer Verfahrenseröffnung wegen Check gegen den Kopf oder Nacken gegen Supinski.

Die harte Spielweise setzten die Lions bei veränderten Sturmlinien in dieser vierten Partie fort. Die Gäste waren viel aggressiver als die Basler, reihten einen Check nach dem anderen und gewannen so viele Zweikämpfe an der Bande. Mit dieser Spielweise kassierten die Zürcher aber auch zwei Strafen wegen Stockschlags, welche die Basler jedoch nicht ausnutzten konnten. Für einmal effizient zeigten sich die Gäste ab der 17. Spielminute. Zunächst gelingt bei angezeigter Strafe gegen Basel Xeno Büssers Schuss nicht wie gewünscht, der Abpraller landete jedoch vor der Schaufel von Henry, der die Führung erzielt. Dann liefen die Basler innerhalb von kurzer Zeit in zwei Konter. Wieder Henry sowie Diem waren jeweils als Letzte an der Scheibe.

Ausgleichschancen nicht genutzt

Basels Headcoach Himelfarb versuchte es ab dem zweiten Drittel mit einem Torhüterwechsel um neue Impulse zu setzen. Haller fügte sich gut ein und hielt sein Tor kurz nach Wiederbeginn in Unterzahl mit guten Paraden inklusive Pfostenglück rein. Mit der tollen Einzelleistung von Supinski inklusive Anschlusstreffer änderte sich das Bild auf dem Eis. Basel witterte nun seine Chance und setzte sich im Drittel der Lions fest. Kurz nach Ablauf einer GCK-Strafe konnte Rexha ebenfalls mit einem Schuss ins kurze Eck auf 2:3 verkürzen. Lions-Headcoach Michael Liniger sah sich nun gezwungen früh sein Timeout zu nehmen. Trotzdem schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die euphorisierten Basler den Ausgleich erzielen würden. Statt aber kurz vor der zweiten Sirene zu versuchen den Puck in der eigenen Reihe zu halten, lief der EHC das dritte Mal in einen Konter. U20 Nationalspieler Truog traf acht Sekunden vor Ende des Ende des Mitteldrittels

Kampfgeist zum Schluss fast noch belohnt

Auch im Schlussdrittel war es für Basel schwierig gegen aggressive Zürcher ein geordnetes Aufbauspiel aufzuziehen. Die Basler gaben jedoch nie auf und versuchten es auch mit Einzelvorstössen in das gegnerische Drittel reinzukommen. Dies mit dem einen oder anderen Erfolg und mit entsprechenden Tormöglichkeiten. In der 53. Minute bekam Basel nochmals die Chance Powerplay zu spielen. Dabei gelang Jakob Stukel mit einem Flachschuss zwischen den Beinen von Verteidiger und Torhüter hindurch der 3:4 Anschlusstreffer. Der EHC setzte nochmals alle Kräfte frei, nahm Haller zweieinhalb Minuten für einen sechsten Feldspieler raus und hatte dabei noch die eine oder andere Ausgleichschance. Der Treffer zum 4:4 wollte leider nicht mehr gelingen. Der 0:3 Rückstand nach dem ersten Drittel war eine zu hohe Hypothek. Weiter geht es nun Schlag auf Schlag. Am Mittwoch um 20:00 Uhr spielt der EHC Basel das fünfte Spiel auf der Kunsteisbahn in Küsnacht. Am Freitag um 19:45 Uhr folgt Spiel Nummer Sechs in der St. Jakob Arena.

EHC Basel – GCK Lions 3:4 (0:3, 2:1, 1:0)

(Zwischenstand Best-of-Seven 2:2)

St. Jakob Arena – 3122 Zuschauende

Schiedsrichter: Roland Gerber; Michael Weber; Benjamin Francey, Steve Wermeille

Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Basel; 6 mal 2 Minuten gegen GCK

Bestplayer Spiel: Haller (Basel); Henry (GCK)

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Henry (GCK)

Schüsse aufs Tor: Basel: 28 – GCK Lions: 31 (5:10, 12:12, 11:9)

Tore: 17. Henry {2} (Büsser {2}, Backman {3}) 1:0. 18. Henry {3} (Reichle {1}) 2:0. 20. Diem {2} (Backman {4} 3:0. 28. Supinski {3} (Schwab {1}) 3:1. 30. Rexha {1} (Brügger {1}, Nater {1}) 2:3. 40. Truog {1} (Melnalksnis {1}) 2:4. 54. Stukel {3} (Zubler {2}, Brügger {2}) 3:4.

Bemerkungen: 22. Pfostenschuss Henry. 30. Timeout GCK, 58. Timeout Basel

EHC Basel: Henauer (ab. 21. Haller); Büsser, Molina; Zubler, Nater; Wyniger, Bachofner, Warmbrodt; Stukel, Supinski, Muller; Schwarzenbach, Brügger, Ryser; Alihodzic, Rexha, Schwab; Dähler, Kiss, Cavalleri. Headcoach: Eric Himelfarb; AC: Michel Zeiter.

Basel ohne: Näf, Sablatnig, Berger, Füllemann, Schnellmann.

GCK Lions: Zumbühl {ET: Ruppelt); Sejejs, Guebey; Büsser, Burger; Blaser, Landolt; Falus; Melnalksnis, Kärki, Truog; Backman, Diem, Hinterkircher; Schaller, Schlagenhauf, Graf; Henry, Mettler, Reichle; Mémeteau.Headcoach: Michael Liniger.

Restliche Resultate : Sierre - La Chaux-de-Fonds 4:2 (Best of 7: 1:3). Langenthal – Olten 2:5 (Best of 7: 1:3) ; Thurgau -Visp 2:1 (Best of 7: 2:2)

Game 3 GCK Lions vs EHC Basel

EHC Basel schafft das «Break», 1:2 Sieg gegen GCK

(Bericht und Foto: Reto Büchler)

Getragen vom zahlreichen und lautstarken Basler Anhang gelingt dem EHC im dritten Playoff-Viertelfinalspiel gegen die GCK Lions auswärts ein 1:2. Sieg. Das «game winning goal» gelingt Jakob Stukel nach toller Einzelleistung in Überzahl 167 Sekunden vor dem Ende. Wieder ein Garant für den Sieg war Andri Henauer. Der Basler Goalie wehrte in den ersten drei Spielen bisher fast 96% der Schüsse ab und hat nur 1,34 Gegentore pro Spiel erhalten. Eine hervorragende Quote.

Berger verletzt ausgeschieden

Der Beginn der Partie war intensiver als die ersten beiden Partien. Die Lions waren zwar mehrheitlich im Basler Drittel und verzeichneten mehr Torschüsse, doch die Basler hielten mit einer guten Körpersprache dagegen. Nach Scheibengewinn wurde schnell und einfach herausgespielt, so dass längere Druckphasen der Züricher nicht zu erkennen waren. Die erste Aufregung gab es in der 5. Spielminute als Berger den Zürcher Burger nicht sah und auf offenem Eis bös gecheckt und verletzt ausscheiden musste. Ohne Konsequenz für den Verteidiger der Lions. Schwarzenbach übernahm seine Rolle in der 2. Sturmlinie. Offensiv gelang Basel nicht viel, sodass Zumbühl ein ruhiges erstes Drittel verbrachte. Gegen Ende des Startabschnitts wurden die ersten drei Zweiminutenstrafen ausgesprochen, wobei einzig die Basler ihre Chance nutzten konnte. Stukel passte auf Supinski, der ins hohe Eck zielte und zur Basler Führung traf.

Powerplaychancen im Mitteldrittel nicht genutzt

Im Mittelabschnitt konnte Basel zunächst das Geschehen ausgeglichen gestalten. Sie hatten zudem die Möglichkeit siebeneinhalb Minuten in Überzahl zu spielen, davon anderthalb Minuten doppelt. Diese großartige Möglichkeit das zweite Tor zu erzielen, liessen die Basler verstreichen. Wieder in Vollbestand traten die Züriher nun wieder offensiv in Erscheinung und konnten eine Druckphase mit dem Ausgleichstreffer abschliessen. Diem traf nach einem schönen Pass vor das Basler Tor von GCK-Büsser Das Momentum lag nun bei den Lions, die weiter Druck ausübten und sich weitere Möglichkeiten erspielen konnten. Henauer war jedoch weiterhin der Fels in der Brandung, sodass keine weiteren Tore fielen. Mit der Schlusssirene wurden noch ein paar Fäuste ausgetauscht, sodass das Schlussdrittel ohne Backman und Stukel begann.

EHC-Fans schreien Mannschaft zum Sieg

In diesen letzten zwanzig Spielminuten wurde Playoff-Eishockey gespielt, wie es im Bilderbuch steht. Kampf um jede Scheibe, um jeden Meter und auch mit den entsprechenden Nickligkeiten und Strafminuten. In der 53. Minute folgte die spielentscheidende Szene. Supinski wurde regelwidrig gestoppt. Da die Schiedsrichter beim Vergehen einen Check gegen den Kopf/Nackenbereich erkannten, gab es eine fünf plus fünf inklusive Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Buchli. Wie bereits bei der langen Überzahlsituation im Mitteldrittel wollte auch dieses Powerplay zunächst nicht so recht gelingen. Um seiner ersten Powerplay-Formation eine Pause zu gönnen, nahm Himelfarb bei einer Unterbrechung sein Timeout. Diese Massnahme fruchtete. Stukel gewinnt den Puck an der Mittellinie, lässt einen GCK-Verteidiger aussteigen und trifft wunderbar zum Siegtreffer. Der sechste Feldspieler für Goalie Zumbühl brachte für die Zürcher nicht mehr den erhofften Ausgleich. Schlag auf Schlag geht es nun weiter. Bereits am nächsten Montag treffen sich die beiden Teams in der St. Jakob-Arena um 19:45 Uhr zum vierten Spiel.

GCK Lions – EHC Basel 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)

(Zwischenstand Best-of-Seven 2:1 für Basel)

Kunsteisbahn Küsnacht – 310 Zuschauende

Schiedsrichter: Loïc Ruprecht; Geoffrey Jordi; Christophe Pitton, Baptiste Humair.

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Basel; 7 mal 2 Minuten plus einmal fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (2te 5’/10, Buchli) gegen GCK

Bestplayer Spiel: Stukel (Basel); Diem (GCK)

Bestplayer Playoff: Muller (Basel); Henry (GCK)

Schüsse aufs Tor: Basel: 23 – GCK Lions: 26 (4:12, 11:7, 8:7)

Tore: 16. Supinski {2} (Stukel {3}, Kiss {2}) 0:1. 35. Diem {1} (Büsser {1}, Backman {2}) 1:1. 58. Stukel {2} 1:2.

Bemerkungen: 5. Berger verletzt ausgeschieden. 57. Timeout Basel. 60. Timeout GCK

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Nater; T. Büsser, Molina; Wyniger, Bachofner, Warmbrodt; Stukel, Supinski, Muller; Berger, Brügger, Ryser; Alihodzic, Rexha, Schwab; Schwarzenbach, Kiss, Dähler; Cavalleri. Headcoach: Eric Himelfarb; AC: Michel Zeiter.

Basel ohne: Näf, Sablatnig, Füllemann, Schnellmann.

GCK Lions: Zumbühl {ET: Ruppelt);Sejejs, Guebey; Büsser, Landolt; Burger, Buchli; Falus; Henry, Kärki, Mettler; Backman, Diem, Graf; Hinterkircher, Schlagenhauf, Schaller; Truog, Melnalksnis, Reichle; Mémeteau. Headcoach: Michael Liniger.

Restliche Resultate : La Chaux-de-Fonds - Sierre 8:2 (Best of 7: 3:0). Olten - Langenthal 4:1 (Best of 7: 2:1) ; Visp – Thurgau 5:2 (Best of 7: 2:1)

Game 2 EHC Basel vs GCK Lions

Tore zum richtigen Zeitpunkt. EHC Basel gleicht Serie aus.

(Bericht: Reto Büchler; Foto: Christoph Perren)

Mit einem sehr guten Andri Henauer als Rückhalt und Tore zum richtigen Zeitpunkt gewinnt Basel vor fast 2500 Zuschauenden und mit neuem «Video-Würfel gegen die grösstenteils spielbestimmenden GCK Lions zum Schluss klar mit 6:1. Damit gleicht Head Coach Himelfarb’s Team die Playoff-Serie im Best-of-Seven Modus zum 1:1 aus. Neben Basels Torhüter ragten Devin Muller mit drei sowie Schwab, Supinski und Stukel mit je zwei Scorerpunkten aus dem Kollektiv heraus.

Strafen kamen Basel entgegen

Der EHC musste auf den verletzten Santiago Näf verzichten. Dafür lief Marco Cavalleri auf, der zuletzt bei Partnerteam SC Lyss gute Leistungen zeigte. Dem EHC Basel kam in den ersten 10 Minuten sehr entgegen, dass dreimal je eine Zweiminutenstrafe gegen die Gäste ausgesprochen wurde. Eine davon konnten die Basler zum Führungstreffer nutzen. Kiss, für Näf in der ersten Powerplayformation, schoss auf das Tor. Den fälligen Abpraller verwertet Muller. Die Zürcher hatten ihre erste Topchance erst in der 13. Minute, was auch der Startschuss für eine erste Druckphase war. Als es nach dem Ausgleich roch, spielte Alihodzic einen tollen Pass auf Schwab, der Richtung Tor zieht und mit einem platzierten Schuss Zumbühl keine Chance liess.

GCK im Mitteldrittel überlegen

Die Überlegenheit der Lions, die sich gegen Ende des Startabschnitts abzeichnete, setzte sich im Mitteldrittel fort. In dieser Phase war das Spiel der Basler sehr zerfahren und fehlerbehaftet. Die Zürcher agierten viel aggressiver und zielstrebigerer. Basel war die meiste Zeit dadurch am Reagieren statt agieren. Andri Henauer im Tor der Basler war es zu verdanken, dass nach zwei Drittel auf Basler Seite noch die Null stand.

Zum Schluss effizient

Die Basler Spieler konnten glücklicherweise im Schlussdrittel den Schalter wieder umlegen. Bereits nach 15 Sekunden hatte Supinski das 3:0 auf dem Stock, sah seinen Abschluss aber von Zumbühl gehalten. Praktisch mit dem Gegenangriff schoss Graf den komischen Anschlusstreffer. Eigentlich war die Scheibe bereits unter Kontrolle von Henauer, wurde dann doch noch frei. Nur eine Minute später konnte sich Stukel energisch durchsetzen und auf Supinski passen, der nur noch einschieben brauchte. Die wichtige Reaktion zum richtigen Zeitpunkt. Zwei Minuten später musste Basels Goalie nochmals einen «Big Save» auspacken, danach hatte Basel spätestens mit dem wunderbaren 4:1 von Muller in der 51. Spielminute die Partie im Griff. Schwab nach einem Fehler in der Züricher Defensive sowie Stukel im Powerplay konnten noch auf 6:1 erhöhen. Der Sieg der Basler ist sicher nicht unverdient, jedoch um einiges zu hoch ausgefallen.

Bereits am Samstag um 20:00 Uhr folgt in Küsnacht das dritte Spiel. Die Basler müssen dabei sicher nochmals einen Zacken zulegen und ihre Leistung konstant abrufen, um das nötige «Break» zu bewerkstelligen.

EHC Basel v- GCK Lions 6:1 (2:0, 0:0, 4:1)

(Zwischenstand Best-of-Seven: 1:1)

St. Jakob Arena – 2489 Zuschauende

Schiedsrichter: Didier Massy, Lars Arpagaus; Fabrizio Bachelut, Markus Ammann

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 6 mal 2 Minuten gegen GCK

Bestplayer Spiel: Muller (Basel); Meier (GCK)

Bestplayer Playoffs: Büsser (Basel); Henry (GCK)

Schüsse aufs Tor: Basel: 27 – GCK Lions: 33 (11:7, 7:16, 9:10)

Tore: 6. Muller {1} (Kiss {1}, Zubler {1}) 1:0. 15. Schwab {1} (Alihodzic {1}, Bachofner {1}) 2:0. 42. Graf {1} (Meier {2}) 2:1. 43. Supinski {1} (Stukel {2}, Bachofner {2}) 3:1. 51. Muller {2} (Warmbrodt {1}) 4:1. 54. Schwab {2} (Rexha {1}) 5:1. 57. Stukel {1} (Muller {1}, Supinski {2}) 6:1.

Bemerkungen: Keine

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Nater; T. Büsser, Molina; Wyniger, Bachofner, Warmbrodt; Stukel, Supinski, Muller; Berger, Brügger, Ryser; Alihodzic, Rexha, Schwab; Dähler, Kiss, Schwarzenbach, Cavalleri; Dähler. Headcoach: Eric Himelfarb; AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Sablatnig, Füllemann, Näf, Schnellmann.

GCK Lions: Zumbühl {ET: Ruppelt); Sejejs, Guebey; Meier, Landolt; Büsser, Burger; Buchli; Henry, Kärki, Mettler; Backman, Diem, Graf; Truog, Melnalksnis, Mémeteau; Hinterkircher, Schlagenhauf, Schaller; Bächler. Headcoach: Michael Liniger.

Restliche Resultate: Sierre - La Chaux-de-Fonds 1:2 n.V (Best of 7: 0:2). Langenthal - Olten 2:3 n.V. (Best of 7: 0:2) ; Thurgau – Visp 1:4 (Best of 7: 1:1)

Game 1 GCK-Lions - EHC Basel

EHC Basel verliert erste Playoff-Partie gegen gut organisiertes GCK

(Bericht und Foto: Reto Büchler)

In seiner ersten Swiss-League Saison hat der EHC Basel als hervorragender Sechstplatzierter die Playoffs erreicht. Im ersten Spiel in der «Best-of-Seven» Serie trafen die Basler in der neu renovierten Eishalle in Küsnacht nun auswärts auf die GCK Lions. Dabei kam der EHC überhaupt nicht zur Entfaltung und verliert gegen sehr gut organisierte Gastgeber mit 1:3.

Basel noch nicht im Playoff-Modus

Das erste Drittel war zunächst arm an Höhepunkten. Beide Mannschaften liessen nicht viel zu und neutralisierten sich. Die erste sehr gute Möglichkeit für die von den mitgereisten Fans lautstark unterstützten Basler hatte Brügger im Powerplay nach elf gespielten Minuten. Bei den Zürchern war es die 13. Minute. Von da an hatten beide Torhüter etwas mehr zu tun, wobei GCK mehr im «Playoff-Modus» agierte als die sich zurückhaltenden Basler und damit Spielvorteile hatten. Henauer in der 16. Minute mit einem «Big Save» konnte das 0:1 zunächst verhindern.

Basel zu passiv

Im Mittelabschnitt agierte der EHC noch passiver. Hinzu kamen Unkonzentriertheiten. Dies ermöglichte GCK zu Beginn des Mittelabschnitts sich oft im Drittel der Basler festzusetzen. Die Latte sowie Henauer mit einigen Paraden verhinderten weiterhin einen Gegentreffer. Die Lions waren sehr gut eingestellt, waren aufsässig und machten die Schnittstellen gut zu. So fanden die Basler bei Angriffsauslösungen und Umschaltmomenten kaum Anspielmöglichkeiten. Die Konsequenz war der Führungstreffer der Zürcher. Ein schnell ausgeführter Gegenangriff über Backman und Henry schloss Bächler gekonnt ab. Stukel verpasste in der 33. Minute dann den Ausgleich nur knapp, Von da an war Basel wieder etwas besser im Spiel, musste nach dem zweiten Drittel jedoch froh sein, nur mit einem Tor Rückstand die letzten zwanzig Minuten in Angriff zu nehmen.

Schlussdrittel offen

Das die Coaches Himelfarb und Zeiter mit dem Gezeigten nicht zufrieden waren, zeigte sich zu Beginn des Schlussdrittels. 25 Sekunden waren gespielt, als Stukel einen Rückpass auf Supinski spielte. Der Abpraller versorgte Büsser ins Tor. Auch wurden die Sturmlinien komplett neu durchmischt, was die gewünschten Impulse brachte. Die Partie war nun offen und ausgeglichen. Möglichkeiten wurden vor beiden Toren erarbeitet. Eine Unachtsamkeit machte schlussendlich den Unterschied. Verteidiger Meier konnte nach schlechtem Basler Stellungsspiel in der Defensive ungehindert Richtung Tor laufen und den Pass auf den heranlaufenden Kärki spielen, der sich nicht zweimal bitten lässt. Basel versuchte sofort zu reagieren, machte Druck. Leider ohne Erfolg. So war es Henry vorbehalten, den letzten Treffer des Abends in das leere Basler Tor zu schiessen.

Der EHC Basel hat nun am Donnerstag beim zweiten Spiel die Möglichkeit das Startspiel zu korrigieren. Spielbeginn in der St. Jakob Areana ist um 19:45 Uhr. Bei diesem Spiel wird erstmals der neue «Video-Würfel» zum Einsatz kommen, der die über 20 Jahre alte Stadionuhr ersetzt. Die Matchbesucher werden gebeten die Tickets im Voraus online zu kaufen und frühzeitig die Plätze einzunehmen.

GCK Lions – EHC Basel 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)

Kunsteisbahn Küsnacht – 290 Zuschauende

Schiedsrichter: Julien Staudenmann, Fabrice Fausel; Dominik Bichsel, Lars Nater

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 2 mal 2 Minuten gegen GCK

Bestplayer Spiel: Büsser (Basel); Zumbühl (GCK)

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Backman (GCK)

Schüsse aufs Tor: Basel: 32  – GCK Lions: 38 (10:10, 9:14, 13:14)

Tore: 31. Bächler {1} (Henry {1}) 1:0. 41. Büsser {1} (Supinski {1}, Stukel {1}) 1:1. 43. Kärki {1} (Meier {1}) 2:1. 59. Henry {1}) 3:1.

Bemerkungen: 25. Lattenschuss Henry

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Nater; T. Büsser, Molina; Wyniger, Bachofner, Warmbrodt; Stukel, Supinski, Muller; Schwarzenbach, Brügger, Ryser; Berger, Rexha, Näf; Alihodzic, Kiss, Schwab; Dähler. Headcoach: Eric Himelfarb; AC: Michel Zeiter.

Basel ohne: Sablatnig, Füllemann, Cavalleri, Schnellmann.

GCK Lions: Zumbühl {ET: Ruppelt);  Sejejs, Guebey; Blaser, Meier; X. Büsser, Burger; Landolt; Henry, Kärki, Mettler; Backman, Baehler, Graf; Truog, Melnalksnis, Reichle; Hinterkircher, Schlagenhauf, Schaller; Mémeteau. Headcoach: Michael Liniger.

Restliche Resultate: La Chaux-de-Fonds – Sierre 5:2; Olten – Langenthal 2:5; Visp - Thurgau 3:4