Im letzten Spiel der Qualifikationsrunde musste der EHC Basel in Chur ins Penaltyschiessen und gewinnt dieses dank den Treffern von Sablatnig und Cavalleri. Gegner im Playoff-Viertelfinal (Samstag, 16:30 Uhr St. Jakob-Arena) ist der SC Lyss, der sich beim 7:2 Sieg bei Wiki-Münsingen sehr treffsicher zeigte.
Der Sieg war verdient, da die Basler über die ganze Partie gesehen mehr für das Spiel gemacht haben. Dass es überhaupt in die Verlängerung bzw. Penaltyschiessen ging, war den beiden sehr guten Torhütern geschuldet. Insbesondere Caduff im Churer Tor hatte einige sogenannte «Big Saves» und verhinderte damit einen früheren Basler Sieg.
Das Spiel in Chur war das dritte Auswärtsspiel innerhalb von fünf Tagen. Damit konnten die Basler bereits an den Spiele-Rhythmus für die bereits am Samstag beginnenden Playoffs gewöhnen. Bezüglich Intensität muss und wird dann mindestens einen Gang hochgeschalten werden. Im Spiel in Chur wurden in der Statistik kaum Checks vermerkt.
EHC Chur – EHC Basel 0:1 n.P (0:0, 0:0, 0:0, 0:1)
Thomas Domenig Stadion, Chur – 318 Zuschauer
Schiedsrichter: Thomas Aegerter; Jozef Martancik, Stefan Blatti
Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Basel. 0 mal 2 Minuten gegen Chur
Im Vorfeld der Partie war der EHC Basel vor den Bündnern gewarnt. Im letzten Heimspiel vor den Weihnachten gewann Basel erst nach Penaltyschiessen. Ausserdem fehlten «Bestplayer» Rexha sowie Lanz, was Christian Weber zu grösseren Umstellungen zwang. Der vom EC Will ausgeliehene Leeroy Rüsi ersetzte Lanz, Berger spielte für Rexha Center in der 3. Sturmlinie. Sein Platz übernahm am Flügel Marbot.
Dominanter EHC Basel
Basel begann sehr dominant. Die Churer Verteidiger wurden sofort unter Druck gesetzt, viele Zweikämpfe gewonnen, sodass die Churer zu Beginn praktisch zu keinen Entlastungsangriffen kamen. Die Führung liess daher auch nicht lange auf sich warten. Nach einem Vergehen an Bachofner, dauerte es 6 Sekunden, bis Sablatnig im Powerplay die Führung erzielen konnte. Sekunden später verletzte sich Molina, sodass Basel gezwungen war, mit 5 Verteidigern fertig zu spielen. Die Gäste versuchten in der Folge mit einer gesunden Härte das Spiel der Basler einzuschränken, was nicht wie gewünscht gelang. Bei der einzigen Bündner Überzahlsituation vergassen die Churer Alihodzic, der sich beim eins gegen eins gegen Kortin für das zweite Basler Tor verantwortlich zeigte.
Unterhaltsames Spiel auch dank Churer Beteiligung
Erfreulich für die Zuschauer war, dass sich die Bündner nicht in der Defensive versteckten und nur auf Konter lauerten, sondern munter mitspielten und so zu einer unterhaltsamen Partie ebenso beitrugen wie der unauffällige und viel laufenlassende Schiedsrichter Boujon. Nach einem wunderbaren Angriff gelang Schwarzenbach der dritte Treffer. Auch in der Folge sahen die Zuschauer ein flüssiges Spiel ohne viele Unterbrüche. Das 4:0 von Cavalleri zur Spielmitte war bereits die Vorentscheidung. Als in der 32. Minute Meier Kortin im Churer Tor ersetzte, war seine erste Handlung den Puck aus dem Tor zu nehmen. Denn Sablatnig traf bereits zum Schlussresultat von 5:0. Danach schaltete Basel einen Gang zurück und konzentrierte sich darauf, dem sehr gut haltenden und Ruhe ausstrahlenden Torhüter Haller einen Shutout zu ermöglichen, was schlussendlich auch gelang.
Bereits am nächsten Samstag um 17:30 Uhr folgt das vierte Heimspiel hintereinander. Gast ist der EHC Arosa.
EHC Basel – EHC Chur 5:0 (3:0, 2:0, 0:0)
St. Jakob Arena Basel – 875 Zuschauer
Schiedsrichter: Pascal Boujon; Anina Egli, Jozef Martancik
Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Basel. 3 mal 2 Minuten gegen Chur.
In einer bis zum Schluss spannende und fairen Partie gewinnt der EHC Basel im Penaltyschiessen mit 4:3. Beide Basler Treffer im «Shootout» erzielte Alban Rexha. Die Partie hätte Basel in der regulären Spielzeit entscheiden müssen. Bei den vielen Torabschlüssen gingen die Schüsse jedoch meistens knapp auf der falschen Seite des Torpfostens vorbei.
Effizientes Chur
Christian Weber schickte die gleichen Linien auf das Eis wie beim Sieg vor drei Tagen gegen Düdingen. Zu Beginn war zu spüren, dass die Mannschaft nicht wieder früh Rückstand geraten wollte. Aber beide Mannschaften agierten zunächst vorsichtig und defensiv diszipliniert. Die wirklich erste gute Torchance resultierte aus der 5. Minute durch Himelfarb. Danach sahen die 1446 Zuschauer, die in die St. Jakob Arena gekommen sind, ein gefälliges Spiel, jedoch ohne gefährliche Aktionen vor den beiden Toren. Dies änderte sich erst in den letzten 6 Minuten des Startdrittels, als Sablatnig und Berger das 1:0 hätten erzielen müssen. So war es dann dem Bündner Fischer vorbehalten, sein Team mit der ersten Chance und einem platzierten Flachschuss in Führung zu bringen.
Schüsse knapp neben statt ins Tor
Basel versuchte nach Wiederbeginn sofort den Gleichstand wieder herzustellen. Der wirblige Berger hatte in der 25. Minute zweimal Abschlusspech. Dann kam auch etwas Glück dazu, als Kiss die Scheibe mit der Hand ins Tor beförderte. Nach kurzer Diskussion der Schiedsrichter wurde das Tor gegeben, da offenbar doch noch der Stock im Spiel war. Basel versuchte darauf mit einer kleinen Druckphase in Fürhung zu geben, mussten dann aber auch Glück in Anspruch nehmen, als bei einem Konter die Churer den Posten trafen. Nach der Spielmitte folgte in diesem harten, aber fairen Spiel die erste Strafe des Spiels. Es traf den Basler Steinmann durch eine Behinderung. Die Zuschauer waren mit diesem Schiedsrichterentscheid nicht zufrieden. Prompt kann der vom HC Thurgau ausgeliehene Bischofsberger die Überzahl für die effizienten Bündner nutzen. Kurz darauf eine Riesenmöglichkeit für Chur zum 1:3. Danach spielte praktisch nur noch Basel, kann jedoch ihre Offensivbemühungen nicht in Tore ummünzen.
Aufwand und Ertrag stimmt (noch) nicht
Auch im Schlussdrittel wurden Chancen um Chancen vergeben, was auch bereits in früheren Spielen augenscheinlich war. So muss des Öfteren für ein Torerfolg sehr viel Aufwand betrieben werden, während die Gegner mit um einiges weniger Offensivbemühungen einfacher zu Toren kommt. Nachdem Sablatnig in der 44. Minute und Alihodzic in der 47. Minute nur den Pfosten trafen, war man in der Halle der Verzweiflung nahe. Dann endlich der überfällige Ausgleich durch Sablatnig, der nach zuvor vielen erarbeiteten Chancen endlich die Lücke fand. Zum Schluss der Partie suchten beide Teams den Siegtreffer. In der 52. Minute war eine Glanzparade von Haller nötig. Aber auch die Basler hatten ein paar Mal den Torschrei auf den Lippen,
Spannung auch in Verlängerung und Penaltyschiessen
Auch die folgende Verlängerung sowie das anschliessende Penaltyschiessen hatten es in sich. In der Verlängerung hatte Berger die erste Möglichkeit. Ein Churer Verteidiger konnte den Puck gerade noch vor der Linie blockieren. Dann muss Molina wegen Beinstellens auf die Strafbank. Das Boxplay funktionierte hervorragend, sodass in den fünf Minuten kein Treffer mehr viel. Im Shootout stand es nach 10 Versuchen 1:1. Rexha und Kellenberger trafen. Im jeweiligen 11. Und 12. Versuch duellierten sich beide Spieler nochmals, wobei nur Rexha ein zweites Mal traf und Basel somit den verdienten zweiten Punkt sicherte.
Weiter geht es für Basel am Samstag, 8. Januar in Arosa. Das nächste Heimspiel folgt dann am Dienstag, 11. Januar mit dem Spitzenkampf zu Hause gegen Dübendorf.
Der EHC Basel gewinnt in Chur und schliesst zur Spitze auf
Bericht: Reto Büchler; Foto: Casper Thiriet)
Der EHC Basel gewinnt gegen ein kampfstarkes Chur ein grossartiges MySports League Spiel dank ihrer individuellen Klasse mit 4:6. Mit diesem vierten Sieg hintereinander schliesst Basel punktgleich zum führenden Dübendorf auf.
Effiziente Bündner zu Beginn der Partie
Die Gastgeber starteten beherzt in die Partie und gingen bereits beim ersten Überzahlspiel verdient in Führung. Fischer traf von der blauen Linie durch den ganzen Verkehr vor Basels Goalie Haller ins hohe Eck. Basel versuchte sofort zu reagieren und hatte mehrere Ausgleichsmöglichkeiten. Chur blieb jedoch durch ihr schnelles Umschaltspiel und Hartnäckigkeit gefährlich. So auch fünf Minuten später als Liesch den Puck in der neutralen Zone erlief, den auf dem falschen Bein erwischten Büsser überlief und bei Haller die Lücke zum 2:0 fand. In der 15. Minute konnte Büsser seine Mitschuld am zweiten Gegentreffer wieder gut machen, indem er nach seinem Solo nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Nur Sekunden später trifft Terzago mit seinem bereits vierten Saisontreffer im Powerplay. Danach war Basel nah am Ausgleich. Insbesondere Berger erkämpfte sich mehrere Abschlüsse.
Basel dreht Spiel im Mitteldrittel
Die erste Möglichkeit im Mittelabschnitt gehörte abermals Chur. Haller konnte den Knaller aus kurzer Distanz gerade noch mit dem Helm abwehren. Kurz darauf traf Basel im dritten Powerplay zum zweiten Mal. Wieder dauerte es nur Sekunden bis zum Tor. Schwarzenbach verwertete die gelungene Passstafette. Die möglicherweise entscheidende Szene der Partie folgte nur Sekunden später. Bestplayer und stetiger Unruheherd Bleiker traf mit seinem Schuss nur den Pfosten. Das wäre die abermalige Führung für Chur gewesen. Dafür drei Minuten später die erstmalige Führung für Basel. Blasers Schlenzer findet den Weg von der blauen Linie ins Tor. Mit dem Führungstreffer im Rücken hatte Basel nun Oberwasser, sodass Coach Jan von Arx bereits in der Spielmitte sein Timeout nahm. Dies brachte jedoch vorerst nicht den gewünschten Effekt. Im Gegenteil. Nachdem bereits Schnellmann nach schöner Vorarbeit Büssers das 2:4 auf dem Stock hatte, trifft Rexha kurze Zeit später mit einem «Buebetrickli».
Harter Kampf um die Scheibe mit fairen Mitteln
Basel muss das Schlussdrittel in Unterzahl beginnen. Dieses Mal nutzt Chur die Überzahl. Schnetzer trifft per Weitschuss. Nur 15 Sekunden konnten sich die Bündner freuen. Nach einem Scheibenverlust im Aufbauspiel im eigenen Drittel an Schwarzenbach, folgte ein Pass auf den alleingelassenen Berger, der den alten Vorsprung wiederherstellt. Chur kämpfte nachher um jeden Scheibe und jeden Meter. Basel hielt dagegen. Erfreulich, dass dies mit fairen Mitteln geschah. Der Schiedsrichter musste im Schlussabschnitt keine einzige Strafe aussprechen. Mit dem abermaligen Anschlusstreffer nach Bullygewinn durch den ex Basler Demuth kam Basel wieder ins Zittern. Glücklicherweise brachte das 4:6 durch Zubler mit einem flachen Weitschuss von der blauen Linie wieder etwas Ruhe in die Basler Reihen. Die letzten Minuten kontrollierte Basel die Partie und sichert sich damit den hart erkämpften Sieg.
Am nächsten Samstag um 17:30 Uhr ist Hockey Huttwil zu Gast in der St. Jakob-Arena. Gegen diesen Gegner wurden diese Saison bereits zwei Partien gespielt. In der Vorbereitung gewann Basel 2:1. Zu Beginn der Saison gewann Huttwil 3:2. Eine spannende Ausgangslage!
EHC Chur - EHC Basel 4:6 (2:1, 0:3, 2:2)
Thomas Domenig Stadion, Chur – 636 Zuschauer
Schiedsrichter: André Meyer; Stefan Krsmanovic, Andreas Hollenstein
Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen Chur