Spiel 16: EHC Basel vs HCV Martigny

Drei Tore in Unter/Überzahl bringen Basel den Sieg

(Bericht: Reto Büchler, Foto: Christoph Perren)

Im Gegensatz zum Sieg in Bülach wurde Studer in der 3. Sturmlinie für Marbot eingesetzt und Haller stand wieder für Guggisberg zwischen den Pfosten.

Führungstreffer in Unterzahl

Basel startete überzeugend in die Partie. «Best Player» Schwarzenbach hatte bereits in den ersten Minuten seine Mannschaft in Führung bringen können. Fèvre im Tor von Martigny war jedoch nicht nur da zur Stelle. Mit schnellen Passfolgen erarbeitete sich der EHC weitere Chancen. Martigny versuchte einfach zu spielen, kam jedoch nicht an der starken Basler Defensive vorbei. Erst gegen Ende des Startdrittels war kurz eine Walliser Druckphase zu erkennen. Als Zubler eine Minute vor Ende der ersten 20 Minuten auf die Strafbank musste, wurde bereits eine entgegen des Spielverlaufs mögliche Führung der Gäste befürchtet. Es kam jedoch anders. Denn Himelfarb luchste beim Forechecking dem Martigny Verteidiger den Puck ab, passt auf Lanz, der den hochverdienten Führungstreffer erzielte.

Zwei Powerplay Tore bringen Basel auf Siegesstrasse

Im Mitteldrittel passierte zunächst bis zur 27. Minute nicht viel vor den beiden Toren. Dann hatte Kiss das 2:0 auf dem Stock. Der folgende Gegenangriff stoppte Haller in Extremis, verliert jedoch dabei seinen Stock. Basel bringt danach den Puck nicht aus dem eigenen Drittel, was Mémeteau mit seinen Kollegen kaltblütig ausnutzt. Das happige Foul an Sablatnig nach Spielmitte hatte dann entscheidenden Charakter. Sünder Vermeille wurde dafür mit einer Fünfminuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe belegt. Zudem versteckte Mémeteau zwei Minuten später das Spielgerät zu lange zwischen seinen Beiden, was zu einer weiteren Strafe führte. Nach mehreren vergeblichen Versuchen bringt Schwarzenbach in doppelter Überzahl seine Mannen abermals in Führung. Kurze Zeit später, noch immer in Überzahl, doppelte Büsser mit einem Weitschuss nach. Martigny nutze anschliessend seinerseits eine Powerplaychance und erzielt durch Seydoux den Anschlusstreffer.

Gutes Unterzahlspiel

Die erste Tormöglichkeit für Basel im Schlussdrittel bedeutete bereits das 4:2. Rexha wird von Schwarzenbach an der Mittellinie wunderbar eingesetzt und düpiert Fêvre gekonnt.  Die Walliser, welche sehr stark ihre Sturmlinie um Seydoux in dieser Partie forcierten, gaben sich noch nicht geschlagen. Durch die risikoreichere Spielweise gab es für Basel Konterchancen. Studer und Sablatnig waren der Entscheidung am nächsten. Zudem wurde ein Tor für Basel nicht gegeben, da die Schiedsrichter im Gegensatz zu einigen Zuschauern den Puck nicht hinter der Linie sahen. Wirklich in Gefahr kommen die Basler nur noch in Unterzahl. Da dies im Schlussabschnitt dreimal der Fall war, war weiterhin Zittern angesagt. 160 Sekunden vor Spielende wurde Törhüter Fèvre für einen sechsten Feldspieler vom Eis genommen. Rexha profitierte davon und sein Team mit dem 5:2.

Bereits am nächsten Dienstag folgt das nächste Heimspiel. Um 20:15 Uhr wird der EHC Arosa Gast in der St. Jakob Arena sein.

EHC Basel – HCV Martigny 5:2 (1:0, 2:2, 2:0)

St. Jakob Arena Basel – 1116 Zuschauer

Schiedsrichter: Pascal Boujon; Damian Schiess, Joel-Fabian Lustenberger.

Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Basel. 2 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Vermeille wegen Beinstellen) gegen Martigny.

Schüsse aufs Tor: Basel: 31 – Martigny: 19 (11:4, 14:8, 6:7)

Bestplayer Saison: Basel: Schwarzenbach; Martigny: Seydoux

Bestplayer Spiel: Basel: Rexha ; Martigny: Seydoux

Tore: 20. Lanz {2} (Himelfarb {13}) 1:0. 28. Mémeteau {10} (Seydoux {15}, Gailland {14}) 1:1. 35. Schwarzenbach {7} (Zubler {10}, Himelfarb {14} 2:1. 37. Büsser {3} (Rexha {10}, Alihodzic {7}) 3:1. 39. Seydoux {7} (Mémeteau {6}, Gailland {15}) 3:2. 45. Rexha {10} (Schwarzenbach {14}, Studer {1}) 4:2. 60. Rexha {11} (Studer {2}, Schwarzenbach {15} 5:2.

Bemerkungen: 52. Timeout Martigny

EHC Basel: Haller (ET: Guggisberg);  Wieszinsky, Blaser; Zubler, Steinmann; Büsser, Molina; Bachofner; Lanz, Alihodzic, Sablatnig; Berger, Himelfarb, Terzago; Schwarzenbach, Rexha, Studer; Sahli, Kiss, Schnellmann; Marbot. Headcoach: Christian Weber; AC: Adrien Plavsic. Abwesend: Cordiano, Smlth, Cavalleri, Nater.

HCV Martigny: Fèvre (ET: Misciali) ; Vermeille, Cheseaux ; Kohler, Vouardoux ; Currit, S. El Assaoui ; Gailland, Mémeteau, Seydoux ; M. El Assaoui, Loeffel, Roberts ; Sammali, Merola, Mojonnier; Boukamel, Martinez, Valenza.

Weitere Spiele: Seewen – Lyss 1:2. Dübendorf – Düdingen 6:2. Arosa – Huttwil 1:4. Bülach – Münsingen 3:4 n.P.

Tabelle: 1. Basel 16 Spiele/35 Punkte. 2. Huttwil 17/34. 3. Dübendorf 17/34. 4. Seewen 17/31 5. Arosa 15/25. 6. Lyss 17/25. 7. Martigny 16/24. 8. Chur 16/22. 9. Thun 16/20. 10. Düdingen 17/20. 11. Bülach 17/18. 12. Wiki-Münsingen 17/9.

Spiel 11: HCV Martigny vs EHC Basel

3.11.2021

Der EHC Basel siegt in Martigny nach Penaltyschiessen

(Bericht und Foto: Reto Büchler)

 In einem spannenden Spiel gewinnt ein gut spielender EHC Basel in Martigny hochverdient mit 2:3 nach Penaltyschiessen. Zwei Gegentore innerhalb von anderthalb Minuten verhinderten die volle Punkteausbeute.

Basel reiste mit sechs Punkten Vorsprung nach Martigny, wobei die Walliser 2 Spiele weniger absolviert haben. Durch diverse Absenzen auf den Flügeln (Sahli, Studer, Cavalleri, Bachofner), absolvierte Schwarzenbach in der ersten und dritten Sturmlinie Doppeleinsätze.

Beide Mannschaften defensiv stabil

Beide Mannschaften starteten sehr diszipliniert in die Partie und liessen in den ersten fünf Spielminuten keine Chancen zu. Dies änderte sich erst mit den ersten ausgesprochenen Strafen. Zunächst scheiterte Sablatnig im Powerplay und Zubler bei vier gegen vier Feldspielern knapp. In der Folge war es eine ausgeglichene Partie, jedoch ohne ganz zwingende Möglichkeiten vor den beiden Toren. Martigny versuchte hauptsächlich mit Einzelaktionen vor das gegnerische Tor zu kommen, während Basel dieses Vorhaben mit Kombinationsspiel anging.

Druckvolles Basel

Ins Mitteldrittel startete Basel druckvoller. Diese Energie konnte in das nächste Powerplay mitgenommen werden. Nach Vorarbeit von Alihodzic trifft Rexha zur verdienten Führung. Martigny, das im ersten Drittel fast kein Forechecking betrieb, wurde nach dem Gegentreffer offensiver, was mehr Räume für Basel ergab. Rexha und Alihodzic konnten sich weitere Möglichkeiten erarbeiten. In der 36. MInute verhindert Haller dann mit einem «Big Save» den Ausgleich. Nach einem ungeahndeten Check gegen Sablatnig im Mittelkreis war Lanz so aufgebracht, dass er 2x2 Minuten, 1 mal 10 Minuten plus eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte. Es waren jedoch nicht die in Überzahl spielende Walliser, dass sich die besseren Möglichkeiten erspielten, sondern Basel. Eine davon verwertete «Bestplayer» Schwarzenbach abermals nach Vorarbeit von Alihodzic zum 0:2.

Martigny Ausgleich entgegen des Spielverlaufs

Basel kommt im Schlussdrittel früh zu einem weiteren Überzahlspiel, jedoch ohne zwingend zu werden. Kurze Zeit später hat Martigny die Möglichkeit fast zwei Minuten in doppelter Überzahl zu spielen. Zwar hatte Basel durch Rexha nach einem Konter fast das zweite Tor in Unterzahl erzielen können, doch bei der nächsten Angriffswelle trifft Vouardoux zum Anschlusstreffer. Kurze Zeit später doppelte der gleiche Spieler nach, wobei sein Schuss von einen Basler abgelenkt wird. Statt 0:3 stand es damit drei Minuten später 2:2. Basel liess jedoch nicht durch die Gegentreffer verunsichern und suchte sofort die abermalige Führung. Trotz mehreren guten Angriffen blieb diese jedoch aus. In den letzten spannenden Spielminuten kam auch Martigny zu seinen Chancen, ohne jedoch zu reüssieren. Als auch Schwarzenbach seinen letzten Abschluss eine Sekunde vor der Schlusssirene von Shiyanov gehalten sah, musste die Verlängerung entscheiden. Basel war in dieser Overtime näher am Sieg, konnte den verdienten zweiten Punkt jedoch erst im Penaltyschiessen mitnehmen. Berger und Sablatnig trafen, während der zum besten Basler Spieler der Partie gewählte Haller alle Versuche der Walliser zunichte machte.

Am Samstag folgt für Basel ein weiteres Auswärtsspiel. Um 20:15 Uhr ist in Wichtrach der EHC Wiki-Münsingen der Gegner.

HCV Martigny - EHC Basel 2:3 n.P. (0:0, 0:2, 2:0, 0:1)

Patinoire du Forum d’Octodure Martigny

Schiedsrichter: Michaël Rohrer; Sidney Conrad, Valentin Frutschi

Strafen: 8 mal 2 Minuten plus 1 mal 10 Minuten und 1 mal Spieldauerdisziplinarstrafe (gegen Lanz wegen Unsportliches Verhalten) und 1 mal 10 Minuten (automatische Disziplinarstrafe gegen Schnellmann wegen Check von hinten) gegen Basel. 7 mal 2 Minuten gegen Martigny.

Schüsse aufs Tor: Basel: 39 – Martigny: 31 (10:16, 14:9, 10:9, 5:6)

Bestplayer Saison: Basel: Schwarzenbach; Martigny: Gailland

Bestplayer Spiel: Basel: Haller. Martigny: Vouardoux

Tore: 28. Rexha {9} (Alihodzic {4}, Berger {8} 0:1. 37. Schwarzenbach {5} (Alihodzic {5}, Berger {9}) 0:2. 45. Vouardoux {3} (Gailland {9}, Seydoux {8}) 1:2. 47. Vouardoux {3} (El Assaoui {2}, Roberts {2}) 2:2.

Bemerkungen: Penaltyschiessen: Berger und Sablatnig erfolgreich.

EHC Basel: Haller (ET: Guggisberg); Wieszinski, Blaser; Zubler, Cordiano; Büsser, Smith; Steinmann, Smith; Lanz, Alihodzic, Terzago; Schwarzenbach, Himelfarb, Sablatnig; Marbot, Rexha, Berger; Kiss, Schnellmann. Headcoach: Christian Weber; AC: Adrien Plavsic. Abwesend: Molina, Cavalleri, Bachofner, Studer, Nater, Sahli.

HCV Martigny: Shiyanov (ET:Fèvre) ; Vermeille, Currit ; Kohler, Vouardoux ; Fernandez, Cheseaux ; Boukamel ; Merola, Mémeteau, Roberts ; Gailland, Loeffel, Seydoux; Sammali, El Assaoui, Mojonnier; Valenza, Martinez, Duplan. Headcoach: Kevin Ryan.

Weitere Resultate: Wiki-Münsingen – Bülach 2:6. Düdingen – Dübendorf 1:3. Lyss – Seewen 3:5. Huttwil – Arosa 4:3. Thun – Chur 3:2

Tabelle: 1. Dübendorf 12 Spiele/ 27 Punkte. 2. EHC Seewen 11/24. 3. Basel 11/23. 4. Huttwil 11/21. 5. Bülach 11/17. 6. Martigny 10/16. 7. Lyss 11/16. 8. Arosa 10/15. 9. Chur 11/13. 10. Düdingen 11/12. 11. Thun 11/10. 12. Wiki-Münsingen 12/4