Playoff-Halbfinal Spiel 7

Der EHC Basel steht im Finale der Sky Swiss League

Vor der Rekordkulisse von 5137 Zuschauern gewinnt der EHC Basel das entscheidende siebte Spiel gegen den EHC Olten verdient mit 2:0 und steht damit im Playoff-Final gegen den EHC Visp. Die beiden Basler Tore durch Rossi und Stukel fielen jeweils im Powerplay.

Erstes Finalspiel am Sonntag, 12.30 Uhr

Das erste Finalspiel findet bereits am kommenden Sonntag in der St. Jakob-Arena statt. Wegen des Heimspiels des FC Basel am späteren Nachmittag ist der Spielbeginn bereits auf 12.30 Uhr angesetzt.

Spannende Ausgangslage

In der spannenden und knappen Serie ging Basel zunächst mit 3:1 Siegen in Führung, musste aber in den letzten beiden Spielen empfindliche Niederlagen hinnehmen. Umso gespannter war man vor dem Spiel, ob die Basler im entscheidenden Moment wieder auf die Siegerstrasse zurückfinden würden. Wichtig für die dezimierte Abwehr war, dass Bachofner nach seiner Verletzung wieder mitwirken konnte. Zudem half Perrenoud aus Langenthal aus. Im Tor stand wieder Haller, da Henauer abermals krankheitsbedingt passen musste.

Kein frühes Gegentor

Bis auf ein Spiel, das in der Verlängerung gewonnen wurde, war es jeweils der EHC Olten, der das erste Tor schoss. Diesmal waren die Basler aber von Beginn weg bereit und hielten die Gäste weitgehend in ihrer Verteidigungszone. Der eine oder andere Schuss von Stukel, Supinski, Liniger oder Brügger hätte schon hinter der Torlinie einschlagen müssen. Im ersten Powerplay war es dann so weit. Rossi hämmerte die Scheibe mit einem One-Timer in die Maschen. Dieser Treffer gab Sicherheit und Mut.  Bereits in der neutralen Zone verteidigten die Basler konsequent und konnten so viele Pucks erobern. Trotz weiterer guter Chancen stand es am Ende des Drittels leider «nur» 1:0.

Defensive Stabilität zurückgewonnen

Olten startete druckvoll ins Mitteldrittel. Haller und seine Vorderleute überstanden die Druckphase aber schadlos. In der Folge war viel «Stöckle» angesagt, was den Spielfluss etwas beeinträchtigte.  Nach Spielhälfte war es aber wieder der EHC Basel, der sich mehr durchsetzen konnte. Liniger, Stukel, Kummer und Graf scheiterten mit ihren Abschlussversuchen am erneut starken Rötheli. Aber auch die Solothurner waren in der Schlussphase einem Treffer sehr nahe. Sterchi und Bonvin vergaben diese Grosschancen.

Basel im Schlussabschnitt souverän

Die zahlreich angereisten Oltner Fans erwarteten im Schlussabschnitt einen Sturmlauf ihrer Mannschaft, der jedoch ausblieb. Ganz im Gegenteil. Es war der EHC Basel, der weiterhin überzeugend auftrat und den Gästen kaum Angriffsflächen bot. Auch nicht in Unterzahl. Auf Basler Seite fragte man sich mehr und mehr, wann endlich das überfällige zweite Tor fallen würde. Wieder musste ein Powerplay herhalten.  Diesmal war es Stukel, der auf 2:0 erhöhte. Die beste Oltner Chance im Schlussabschnitt hatte kurz darauf Antonietti, der den Puck aber über das Tor lupfte. Je mehr Minuten und Sekunden verstrichen, desto mehr Platz hatten die Basler für Konter. Nach einem Sololauf von Stukel und dem Tor im Nachschuss von Liniger forderte Oltens Trainer Wohlwend eine Coaches Challenge. Der Treffer wurde wegen Torraumbehinderung aberkannt. Nur eine Minute später war es wieder Stukel, der auf das gegnerische Tor zulief und dabei gefoult wurde. Beim fälligen Penalty konnte Basels Topscorer Torhüter Rötheli jedoch nicht überwinden. Olten versuchte noch einmal alles und nahm zwei Minuten vor Schluss Rötheli für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Mit Standing Ovations des Basler Publikums überstanden die Basler auch das letzte Aufbäumen der Oltner und feierten nach der Schlusssirene den Shutout von Haller und den Einzug in den Playoff-Final.

EHC Basel  - EHC Olten 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) – Endstand 4:3

St. Jakob Arena Basel – 5137 Zuschauende (Saisonrekord)

Schiedsrichter: Roland Gerber, Joshua Blasbalg; Christophe Pitton, Gilles Wermeille

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Faille (Olten)

Bestplayer Spiel: Bircher (Basel); Antonietti (Olten)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 3 mal 2 Minuten und 1 mal Penaltyschuss gegen Olten

Torschüsse: Basel 37 Olten 26 (10:8, 10:9, 17:9)

Tore: 6. Rossi (Zubler, Barbei) 1:0. 51. Stukel (Kummer) 2:0

Bemerkungen: 55. Tor von Basel wegen Torhüterbehinderung aberkannt

EHC Basel: Haller (Stauffacher); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Bachofner; Bircher, Montandon; Perrenoud; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Brügger, Graf, Huber; Küng, Rexha, Küng; Schaub; Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Landskroner, Törmänen, Füllemann, Nater, Rouiller, Sturny,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Antonietti; Wyss, Pouilly; Schmuckli, Oejdemark; Minder; Bonvin, Faille, Sopa; Marchon, Obrist, Rehak; Melnalksnis, Kaser, Kurt; Cattin. Weder, Sterchi. Headcoach: Christian Wohlwend.

Playoff-Halbfinal Spiel 5

Olten verkürzt in der Playoff-Serie gegen den EHC Basel auf 2:3

Der EHC Basel wollte am Sonntagabend vor der Basler Fasnacht mit einem vierten Sieg gegen den EHC Olten den Finaleinzug perfekt machen. Doch die Solothurner hatten etwas dagegen und verkürzten mit einem nicht unverdienten 2:5-Sieg die Serie auf 2:3. Neben dem zweifachen Torschützen Marchon überzeugte bei den Gästen einmal mehr Rötheli, der 47 Schüsse abwehren konnte.

Spiel im Startdrittel verloren

Wie schon am letzten Dienstag in Olten verschlief der EHC Basel das Startdrittel. Diesmal brachte Marchon sein Team bereits nach 13 Sekunden mit einem Abstauber in Führung. Zwar reagierten die Basler energisch auf den Rückstand, doch der Ausgleich wollte nicht gelingen. Effizienter zeigte sich der EHC Olten, der mit seinem zweiten Abschluss zum zweiten Mal traf. Erneut war es Marchon, der jubeln durfte. Basel zeigte sich vom Zweitorerückstand nicht geschockt und kam in der Folge zu einigen Torchancen. Leider waren die Schüsse nicht platziert genug, gingen daneben, drüber oder direkt an Röthelis Oberkörper und Schoner. Auch das erste Powerplay brachte nichts Zählbares ein. Anders die Gäste, die ihre erste Überzahlgelegenheit zum dritten Treffer durch Cattin nutzten.

Basel zu wenig effizient vor dem Tor

Im zweiten Drittel entschied sich Himelfarb für einen Torhüterwechsel. Für Henauer stand nun Haller im Tor. Ansonsten blieben die vier Linien vorerst unverändert. Trotz des erneut guten Starts von Olten, das durch Willen und Zweikampfstärke überzeugte, konnte Basel vorerst einen weiteren Gegentreffer verhindern. Ab Mitte des Spiels war der EHC Basel klar besser, verpasste es aber das eine oder andere Mal, die Scheibe über die Torlinie zu bringen. Auch ein weiterer Rückschlag durch einen schönen verdeckten Schuss von Sopa liess die Basler nicht einbrechen. Ein Faustkampf zwischen Liniger und Schmuckli sorgte dann für einige Strafen. Nach einem unnötigen Bandencheck von Sterchi gegen Barbei, der ihm eine 5-Minuten-Strafe einbrachte, keimte bei den Baslern wieder Hoffnung auf. Noch vor der Pause gelang Kummer der Anschlusstreffer.

Die Aufholjagd blieb diesmal aus.

So blieben im letzten Drittel noch knapp viereinhalb Minuten Überzahl, um weiter zu verkürzen. Es fehlte nicht viel. Doch Supinski traf nur den Pfosten. Nachdem Olten die Strafe überstanden hatte, folgten zwei Ausschlüsse gegen Basel, was der Aufholjagd nicht förderlich war. Die letzte Hoffnung kam fünf Minuten vor Schluss mit einem weiteren Powerplay. Basel riskierte nun alles und nahm Haller zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Der Plan ging zunächst auf. Brügger verkürzte auf 2:4, doch mehr war nicht drin. Elsener sorgte mit seinem Treffer ins von Haller verlassene Tor für die Entscheidung.

Damit muss Basel am kommenden Dienstag erneut in Olten antreten. Spielbeginn im Eisstadion Kleinholz ist um 19.45 Uhr. Sollte es Olten gelingen, die Serie auszugleichen, käme es am kommenden Freitag, 14. März, um 19.45 Uhr in Basel zum alles entscheidenden Spiel  (Belle) um den Finaleinzug gegen Visp.

EHC Basel – EHC Olten 2:5 (0:3, 1:1, 1:1) – Stand 3:2 für Basel

St. Jakob Arena Basel – 3507 Zuschauende

Schiedsrichter: Franco Castelli, Geoffrey Jordi; Fabrizio Bachelut, Nicola De Paris

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Faille (Olten)

Bestplayer Spiel: Huber (Basel); Marchon (Olten)

Strafen 5 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe  (Liniger, Faustkampf) gegen Basel ; 6 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten  (Sterchi, Bandencheck),  plus 1 mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Schmuckli, Faustkampf) gegen Olten

Torschüsse: Basel 49 Olten 26 (16:16, 21:6, 12:4)

Tore: 1. Marchon (Obrist) 0:1. 3. Marchon (Rehak) 0:2. 18. Cattin (Weder, Elsener) 0:3. 31. Sopa (Kurt) 0:4. 40. Kummer (Supinski) 1:4. 57. Brügger (Kummer) 2:4. 60. Elsener (Oejdemark) 2:5.

Bemerkungen: 41. Pfostenschuss Supinski.

EHC Basel: Henauer (ab 21. Haller); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Montandon; Bircher, Törmänen; Stukel, Supinski, Brügger; Barbei, Kummer, Rossi; Liniger, Graf, Huber; Sturny, Rexha, Küng; Näf;  HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Landskroner, Bachofner, Füllemann, Nater, Rouiller, Schaub,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Antonietti; Eyss, Minder; Schmuckli, Oejdemark; Kurt; Marchon, Obrist, Rehak; Sever, Faille, Sopa; Bonvin, Weder, Sterchi; Melnalksnis, Kaser, Cattin. Headcoach: Christian Wohlwend.

Playoff-Halbfinal Spiel 3

Stukel schiesst den EHC Basel in der Verlängerung zum verdienten Sieg

Lange mussten die wiederum zahlreichen Zuschauenden auf den Torschrei warten. Denn sowohl Oltens Torhüter Rötheli als auch Basels Henauer zeigten einmal mehr eine hervorragende Leistung. So war es erneut Basels Topskorer Jakob Stukel, der in der 64. Minute die Lücke fand und die St. Jakob-Arena zum Beben brachte.

Spiel vier findet nun am kommenden Freitag um 19.45 Uhr in Olten statt, bevor Spiel fünf am Sonntag um 17.00 Uhr wieder in der St. Jakob-Arena ausgetragen wird.

Ohne den gesperrten Rossi

Während Olten die wichtigen Ausfälle von Asselin und Horansky zu verkraften hatte, fehlte auf Basler Seite neben den bereits bekannten Langzeitverletzten und Landskroner letztmals der für drei Spiele gesperrte Sturny. Aus dem gleichen Grund fehlte neu auch Rossi auf dem Matchblatt. Gegen den Basler wurde nach einem Check mit dem Knie gegen das Knie von Horansky nachträglich eine Spielsperre ausgesprochen. Der Rekurs des EHC Basel gegen diesen Entscheid wurde abgewiesen.

Beide Abwehrreihen lassen nichts anbrennen

Beide Fankurven unterstützten ihre Mannschaften lautstark und sorgten so für eine stimmungsvolle Atmosphäre in der St. Jakob-Arena. In der ausgeglichenen Anfangsphase schenkten sich beide Mannschaften nichts. Sie verteidigten sehr diszipliniert, so dass klare Chancen Mangelware blieben. Basel brachte die Scheibe zwar immer wieder vor das Tor, war aber vor Rötheli nicht konsequent genug, um mögliche Abpraller zu verwerten. So war der Tenor unter den meisten Zuschauenden, dass es erneut ein enges Spiel werden würde.

Je länger das Spiel, desto besser Basel

Zu Beginn des Mitteldrittels übernahmen die Basler das Spieldiktat. Eine erste Druckphase konnte aber durch Abschlüsse von Stukel und Kummer noch nicht genutzt werden. Basel schien nun dem Führungstreffer nahe, musste aber jederzeit auf das schnelle Umschaltspiel der Gäste gefasst sein. Dies gelang im Mitteldrittel zweimal nicht. In der 25. Minute vergab Bonvin dank dem starken Einsatz von Rhyn eine fast 100%ige Chance und in der 28. Minute rettete Henauer mit einem Big Save in Überzahl gegen Faille. Auf der anderen Seite glänzte der Oltner Goalie mit einer Parade gegen Graf, der anschliessend noch einmal aufs Tor schoss, aber nur den Pfosten traf.

Der richtige Sieger

Wie schon im Mittelabschnitt musste Basel auch im Schlussdrittel in extremis zweimal auf Henauer zurückgreifen. Im Eins gegen Eins mit Antonietti und in der 45. Minute mit einer starken Reaktion gegen Weder. Ansonsten ging das Schlussdrittel klar an die Basler, die aber an Rötheli verzweifelten. So ging das Spiel in die bereits zweite Verlängerung dieser Playoff-Serie. Zunächst spielte sich das Geschehen weiterhin hauptsächlich im Drittel der Oltner ab, bis Minder nach einem Entlastungsangriff erneut an Henauer scheiterte. In der 64. Minute war es dann so weit. Zuerst zischte ein Schuss von Kummer knapp über die Latte. Stukel schnappte sich die Scheibe, zog Richtung blaue Linie, legte sich den Puck zurecht und traf ins hohe Eck. Ein verdienter Sieg aufgrund der größeren Spielanteile und Chancen.

EHC Basel – EHC Olten 1:0 n. V. ( 0:0, 0:0, 0:0, 1:0) – Stand 2:1 für Basel

St. Jakob Arena Basel – 3574 Zuschauende

Schiedsrichter: Roland Gerber, Joshua Blasbalg; Christophe Pitton, Gilles Wermeille

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Asselin (Olten)

Bestplayer Spiel: Henauer (Basel); Rötheli (Olten)

Strafen 3 mal 2 Minuten gegen Basel ; 4 mal 2 Minuten gegen Olten

Torschüsse: Basel 44 Olten 28 (9:10, 11:8, 18:8, 6:2)

Tore: 64. Stukel (Kummer) 1:0.

Bemerkungen: 36. Pfostenschuss Graf

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Montandon; Bircher, Törmänen; Stukel, Supinski, Brügger; Barbei, Kummer, Küng; Liniger, Graf, Huber; Schaub, Rexha, Näf;  HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Landskroner, Bachofner, Füllemann, Nater, Rouiller, Rossi, Sturny,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Minder; Wyss, Pouilly; Schmuckli, Oejdemark; Kurt, Antonietti; Obrist, Sterchi,  Melnalksnis, Weder, Rehak, Faille, Kaser, Cattin, Marchon; Sever, Bonvin, Sopa. Headcoach: Christian Wohlwend.

Anderer Playoff-Halbfinal: Thurgau - Visp 2:4  (Stand: 0:3)

Playoff-Halbfinal Spiel 1

In der 88. Minute erlöst Küng den EHC Basel

Bereits zum zweiten Mal musste der EHC Basel in den diesjährigen Swiss League Playoffs in die zweite Verlängerung. Dieses Mal mit dem besseren Ausgang. Küng erzielte den Siegtreffer in der 88. Minute zum 3:2. Damit legen die Basler gegen den EHC Olten in diesem Playoff-Halbfinal mit 1:0 vor. Bereits in der letzten Minute der 1. Verlängerung erzielte Stukel das vermeintliche Game-Winning-Goal, dass jedoch nach Video-Konsultation aberkannt wurde. Die Pausensirene kam eine halbe Sekunde zu früh.

Temporeiche, intensive Partie

Was die fast 4000 Zuschauenden in der St. Jakob-Arena zu sehen bekamen, war ein tolles, spannendes und intensives Spiel auf Augenhöhe. Bereits die ersten Minuten versprachen viel. Es wurde hart gecheckt und um jede Scheibe gekämpft. Die ersten Torschüsse verbuchte Basel, das erste Tor erzielte jedoch Olten. Nach einem Bullygewinn kam der Puck zu Sever, der den an diesem Abend erneut starken Henauer bezwang. In der Folge verlief die temporeiche Partie ausgeglichen. 46 Sekunden vor der ersten Pause schoss Stukel flach aufs Tor. Schaub irritierte Goalie Rötheli so stark, dass die Scheibe zwischen den Beinen hindurch ins Tor ging.

Spannend vom Anfang bis zum Schluss

Im Mitteldrittel investierte Olten viel, aber letztlich ohne Erfolg. Basel war zu viel Defensivarbeit gezwungen und konnte sich das eine oder andere Mal auf seinen Torhüter verlassen. Der EHC Basel kam aber immer wieder zu Konterchancen. Die beste hatte Rossi nach schöner Vorarbeit von Kummer. Ein Missgeschick passierte dann Supinski in der 46. Minute in Überzahl, als er im dümmsten Moment ausrutschte. Er versuchte noch, den Fehler auszubügeln, was mit einem Penalty bestraft wurde. Faille verzögerte und verwandelte gekonnt zur erneuten Führung für Olten. Zweieinhalb Minuten später hatte Basel erneut die Möglichkeit, Powerplay zu spielen. Rexha verwertete den Abpraller nach einem Abschluss von Küng. Die Spannung stieg langsam, aber sicher. In der 58. Minute kurvte Kummer fast über das ganze Eis, passte auf Barbei, der aber nur die Latte traf. Eine Minute später hatte der Oltner Goalie bei Kummers letztem Abschluss in der regulären Spielzeit das Glück des Tüchtigen.

Henauer und Rötheli in Topform

Die erste Verlängerung war eine Show der beiden Torhüter. Unglaublich, was dateilweise gehalten wurde. Vor allem Henauer zeigte immer wieder, dass er den Spagat kann. Für Diskussionen auf beiden Seiten sorgte auch das Schiedsrichterduo, das es aufgrund der Intensität des Spiels sicher auch nicht leicht hatte. So waren die zwei Penaltys gegen Basel (den zweiten hielt Henauer in der 75. Minute) eher keine. Hingegen hätte sich das Heimteam in der 73. Minute nicht beschweren dürfen, wenn die Schiedsrichter hier auf Penalty entschieden hätten. Kurz vor Ende der 1. Verlängerung wird Stukel gehalten. Im folgenden Powerplay trifft der Kanadier, leider eine halbe Sekunde zu spät. Die Sirene gab ihren Laut kurz vor dem Überschreiten der Torlinie. Ebenfalls zu spät, aber gerade noch rechtzeitig, kamen die Basler zur zweiten Verlängerung aufs Eis. Die Schiedsrichter diskutierten bereits über eine Zweiminutenstrafe. Die zusätzliche Minute Pause tat offensichtlich gut, denn Basel war nun am Drücker. Bei Olten, das seit dem ersten Drittel auf ihren verletzt ausgeschiedenen Topskorer Asselin verzichten musste, schienen nun die Kräfte zu schwinden. Zuerst hatten Brügger und Graf den Matchpuck auf dem Stock. Dann war es Küng, der für die vielumjubelte Entscheidung sorgte.

Starke Basler Defensivleistung

Der Sieg der Basler ist hoch einzuschätzen. Himelfarb musste neben den langzeitverletzten Leistungsträgern (drei Verteidiger) auf die gesperrten Montandon (1 Spiel) und Sturny (3 Spiele) verzichten. Ein Sonderlob verdiente sich an diesem Abend damit neben Henauer die Verteidigung. Nur zu sechst, darunter mit Landskroner und Rhyn zwei Junioren, verteidigte man mit einfachem und effektivem Spiel (fast) alles. Nun gilt es sich gut zu erholen, denn bereits am Sonntag um 17.30 Uhr steht das zweite Spiel in Olten auf dem Programm.

EHC Basel – EHC Olten 3:2 n.V ( 1:1, 0:0, 1:1, 0:0, 1:0)

St. Jakob Arena Basel – 3746 Zuschauende

Schiedsrichter: Franco Castelli, Geoffrey Jordi; Dominik Bichsel, Marcel Allenspach

Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Asselin (Olten)

Bestplayer Spiel: Kummer (Basel); Wyss (Olten)

Strafen 2 mal 2 Minuten und 2 mal Penaltyschuss gegen Basel ; 5 mal 2 Minuten gegen Olten

Torschüsse: Basel 50 Olten 50 (12:14, 13:11, 9:9, 12:14, 4:2)

Tore: 5. Sever 0:1. 20. Stukel 1:1. 46. Faille 1:2. 49. Rexha (Küng) 2:2. 88. Küng 3:2.

Bemerkungen: Oltens Topscorer Asselin verletzt ausgeschieden. 58. Lattenschuss Barbei.

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Rhyn, Aeschbach, Zubler, Landskroner; Bircher, Törmänen; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Brügger, Graf, Huber; Küng, Rexha, Näf; Schaub. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Montandon, Bachofner, Füllemann, Nater, Rouiller, Sturny,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Antonietti; Minder, Pouilly; Wyss, Oejdemark; Schmuckli, Kurt; Melnalksnis, Weder, Asselin; Sever, Faille, Rehak; Marchon, Obrist, Sopa; Sterchi, Bonvin, Cattin. Headcoach: Christian Wohlwend.

Anderer Playoff-Halbfinal: Thurgau - Visp 1:3  (Stand: 0:1)

Playoff-Viertelfinal Spiel 5

 Der EHC Basel steht im Halbfinale der Playoffs

Nach zuvor hart umkämpften vier Spielen im Playoff-Viertelfinale zwischen dem EHC Basel und den GCK Lions war die fünfte Partie eine klarere Angelegenheit. Mit einem 7:1 Sieg schicken die Basler die Zürcher in die Sommerferien. Dies war das erste Mal seit 20 Jahren, dass die Basler im Profi-Eishockey in den Playoffs eine Runde weitergekommen sind.

Passive Lions

Während Basels Himelfarb auf die gleichen Spieler zurückgreifen konnte, musste GCK-Cheftrainer Peter Andersson auf Verteidiger Pinana verzichten, der wegen seines Fouls gegen Rhyn vom vergangenen Mittwoch für ein Spiel gesperrt wurde. Das Fehlen des Aggressiv-Leaders schien die GCK-Defensive stark zu beeinflussen. Kein einziger Schuss der Basler wurde geblockt. Zudem agierten die Zürcher in der Anfangsphase überraschend passiv.

Basel will den Sack zu machen

Basel zeigte von Beginn an, dass sie den Sack zu machen wollten. Bereits nach vier Minuten hätte Rhyn nach einem Pass von Rossi das Score eröffnen müssen. Den verdienten Führungstreffer erzielte dann Barbei nach acht Minuten, nachdem Kummer die Scheibe nach vorne trieb und einen herrlichen Pass spielte. Kummer hätte sich kurz darauf ebenfalls zum Torschützen krönen können, traf aber nur die Latte. Basel war klar überlegen. Auch in den beiden Unterzahlsituationen erspielten sich der EHC ein Chancenplus. Zweimal Schaub und Supinski scheiterten nur knapp. Erstmals ernsthaft geprüft wurde Basels Torhüter Henauer in der 14. Minute. Danach passte Liniger vor das gegnerische Tor, wo Supinski Grüter nicht zum letzten Mal zwischen den Schonern erwischte. Gegen Ende des ersten Drittels lassen die Basler etwas nach, was die Lions prompt ausnutzen. Bukarts traf mit einem schönen Schuss ins Lattenkreuz. Die erste Pause kam gerade recht.

Torhüter Grüter gut analysiert

Die Basler starteten wieder entschlossen ins Drittel und konnten ihrerseits von einem Fehler profitieren. Stukel kann auf Grüter zulaufen, täuscht einen harten Schuss an, der dann aber flach und weniger hart ausfällt und den GCK-Goalie entsprechend überrascht. Drei Minuten später traf auch Supinski, von der Auswechselbank kommend, flach durch die Beine von Grüter zum 4:1. Die Basler schienen den in den bisherigen vier Spielen starken Zürcher Rückhalt gut analysiert zu haben. Nach dem fünften Gegentreffer durch Aeschbachs «One-Timer» auf Zuspiel von Rossi wurde er dann jedoch durch Ruppelt ersetzt. Der neue Torhüter liess dann im Mitteldrittel keinen Gegentreffer mehr zu, auch weil Rhyn ebenfalls nur die Latte traf.

Zwei Basler Disziplinarstrafen am Ende.

Um den Zürchern nicht noch einmal leise Hoffnungen zu machen, galt es zu Beginn des Schlussdrittels eine weitere Strafe zu überstehen, was auch gelang. Als Huber mit einem Buebetrickli das 6:1 für Basel erzielte, war die Partie zumindest resultatmässig gelaufen. Denn in der Folge kam es zu unnötigen Szenen auf dem Eis. Zunächst hatte es Neuenschwander auf Brügger abgesehen. Montanton ging dazwischen und kassierte neben einer fünf Minuten auch eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Die gleiche Strafe erhielt Sturny nach einer Auseinandersetzung mit Graf. Zuvor hatte der Basler Stürmer auf Zuspiel von Huber mit dem 7:1 den Schlusspunkt gesetzt.

Verabschiedung von Yannick Blaser

Eine schöne Geste bei der Ehrung des besten Spielers. Der 35-jährige Yannick Blaser von den GCK Lions, der auch eine Saison in Basel spielte, bestritt sein letztes Profi-Eishockeyspiel. Er wurde von seinen eigenen Kindern als Best Player ausgezeichnet und gebührend verabschiedet.

Der Halbfinalgegner des EHC im Halbfinale steht noch nicht fest. Gewinnt Olten die Serie gegen La-Chaux-de-Fonds (aktuell Best-of-Seven 3:2 für Olten), kommt es zum Hauenstein-Derby. Sollten die Neuenburger die Serie noch für sich entscheiden, heisst der Gegner der Basler EHC Visp. Das erste Spiel findet am kommenden Freitag um 19.45 Uhr in der St. Jakob-Arena statt.

EHC Basel - GCK Lions 7:1 ( 2:1, 3:0, 2:0)

St. Jakob Arena Basel – 3012 Zuschauende

Schiedsrichter: Roland Gerber, Joshua Blasbalg; Dominik Bichsel, Marcel Allenspach

Bestplayer Playoff: Rossi (Basel); Backman (GCK)

Bestplayer: Supinski (Basel); Blaser (GCK)

Strafen 5 mal 2 Minuten plus 2 mal 5 plus 2 mal Spieldauerdisziplinarstrafe (Montandon und Sturny wegen Cross-Check) gegen Basel ; 3 mal 2 Minuten gegen GCK

Torschüsse: Basel 26 GCK  28 (8:9, 14:5, 4:14)

Tore: 8. Barbei (Kummer, Rossi) 1:0. 15. Supinski (Liniger, Stukel) 2:0. 19. Bukarts (Meier) 2:1. 22. Stukel (Montandon) 3:1. 25. Supinski (Montandon) 4:1. 28. Aeschbach (Rossi, Sturny) 5:1. 44. Huber (Küng, Brügger) 6:1. 57. Sturny (Huber) 7:1.

Bemerkungen: 10. Lattenschuss Kummer. 37. Lattenschuss Rhyn.

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Montandon, Aeschbach; Bircher, Rhyn; Zubler, Törmänen; Landskroner; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Küng, Brügger, Huber; Sturny,  Rexha, Näf; Schaub. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Bachofner, Füllemann, Nater, Rouiller, Graf,  Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

GCK Lions; Grüter (ab 28. Ruppelt); Blaser, Murer; Ustinkov, Sejejs; Bünzli, Morson; Voegeli, Buchli; Mettler, Backman, Graf; Gruber, Kärki, Böhler; Truog, Neuenschwander, Leone; Greuter, Meier, Bukarts. Headcoach: Peter Andersson.

Weitere Spiele: La Chaux-de-Fonds - Olten – 4:2 (Stand: 2:3) . Visp - Sierre 2.0  (Stand: 4:1). Basel, Visp sowie Thurgau in den Playoff-Halbfinals

Playoff-Viertelfinal Spiel 3

Backman trifft in der 2. Overtime per Penalty und verkürzt für die GCK Lions auf 1:2

Der frühe Beginn um 12.30 Uhr wegen des Heimspiels des FCB war gut gewählt. Allerdings reichte es knapp nicht, um beide Spiele in voller Länge zu sehen. Denn die Entscheidung zugunsten der GCK Lions fiel erst in der 97. Minute durch ein Penalty-Tor von Backman. Es war bereits das dritte Tor des Schweden in diesem Playoff-Viertelfinale. Dass es überhaupt zur Verlängerung kam, war dem Ausgleichstreffer von Kummer eine Minute vor dem regulären Spielende zu verdanken, als Basel bereits Haller zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Platz genommen

Beide Torhüter kaum zu überwinden
Ein weiterer Grund für die lange Spielzeit war die Leistung der beiden Torhüter, die immer wieder Glanzparaden zeigten. Grüter und Haller hielten zusammen 98 Torschüsse. Alles in allem geht der Sieg der Zürcher aber in Ordnung. Sie verteidigten solidarisch, blockten sagenhafte 43 Schüsse (Basel 19) und liessen die erste Basler Sturmlinie mit Stukel und Supinski kaum zur Entfaltung kommen. So mussten beim EHC andere Spieler in die Bresche springen. Kummer aus der zweiten und Brügger sowie Huber (mit den meisten Torschüssen) aus der dritten Sturmlinie taten sich dabei hervor. Defensiv hatte Aeschbach nach dem Ausfall von Bachofner viel zu tun und verzeichnete mit knapp 40 Eiszeiten die zweitmeisten aller Feldspieler. Nur Lion Blaser stand mit insgesamt 42 Minuten noch länger auf dem Eis.

Zweimal Kärki und Pech mit Pfostenschüssen
Das ausgeglichene erste Drittel entschied der lange verletzte Jarno Kärki. Zuerst traf er mit dem bereits dritten Powerplaytor der GKC Lions zum 0:1, dann 35 Sekunden vor der ersten Sirene zum 1:2. Dazwischen glich Basel durch Küng ebenfalls in Überzahl aus. Das zweite Drittel, das trotz zweier Pfostenschüsse von Brügger und Rexha in Überzahl den Zürchern gehörte, war von vielen Unterbrechungen geprägt. Pech auch, dass das Schiedsrichtergespann einen Stockschlag ins Gesicht von Rhyn übersah, nicht das einzige nicht geahndete Vergehen gegen einen Basler Spieler.

Ausgleich 69 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit
Im letzten Drittel der regulären Spielzeit gelang es den Zürchern, das Geschehen vom eigenen Tor fernzuhalten und mit Kontern immer wieder gefährlich zu werden. Da das Anrennen der Basler keinen Erfolg brachte, stellte Himelfarb ab der 54. Minute auf drei Linien um. Dabei beorderte er Kummer neben Stukel und Supinski in die erste Sturmreihe. Eineinhalb Minuten vor Schluss nahm er zudem Haller für einen sechsten Feldspieler vom Eis, was Erfolg brachte. Kummer sieht die Lücke und trifft via Innenpfosten zum Ausgleich.

Beide Overtimes bis zum Schluss offen
Das Momentum schien nun beim EHC zu liegen, was sich zu Beginn der ersten Overtime auch bestätigte. GCK war nun etwas passiver, was Basel aber nicht ausnutzen konnte. Nach und nach wurden die Zürcher aber wieder mutiger und Haller rückte mehr in den Mittelpunkt. Beide Teams hätten dabei das Game-Winning-Goal erzielen können. In der zweiten Overtime ging es so weiter, obwohl man nun merkte, dass die Kräfte und die Konzentration langsam nachliessen. So hofften beide Mannschaften auf den entscheidenden Fehler des Gegners. Dieser passierte in der 97. Minute auf Basler Seite. Spring zog auf und davon. Zubler konnte ihn nur mit einem Beinstellen stoppen, was zum entscheidenden Penalty führte, den Backman souverän verwandelte.

Damit verkürzten die GCK Lions die Serie auf 1:2. Am kommenden Freitag um 19.45 Uhr findet somit in der St. Jakob-Arena ein weiteres Heimspiel statt. Zuvor muss der EHC am Mittwoch um 20.00 Uhr auswärts in Küsnacht antreten.

EHC Basel - GCK Lions 2:3 n. V. (1:2, 0:0, 1:0, 0:0, 0:1)

St. Jakob Arena – 3412 Zuschauende

Schiedsrichter: Fabrice Fausel, Peter Gäumann; Fabrizio Bachelut, Nicola de Paris

Bestplayer Playoff: Rossi (Basel); Backman (GCK)

Bestplayer Spiel: Haller (Basel); Grüter (GCK)

Strafen 6 mal 2 Minuten + Penaltyschuss gegen Basel; 6 mal 2 Minuten gegen GCK

Torschüsse: Basel 48 GCK 55 (14:13, 5:10, 15:11, 7:9, 7:12)

Tore: 15. Kärki (Backman, Blaser) 0:1. 19. Küng (Rossi, Rexha) 1:1. 20. Kärki (Blaser) 1:2. 59. Kummer (Supinski) 2:2. 97. Backman 2:3.

Bemerkungen: Bachofner angeschlagen ausgeschieden. 34. Pfostenschuss Brügger. 35. Pfostenschuss Rexha.  59. Timeout Basel.

EHC Basel: Haller (ET: Henauer); Zubler, Aeschbach; Rhyn, Bachofner; Bircher, Montandon; Törmänen; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Küng, Brügger, Huber; Schaub,  Rexha, Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Füllemann, Nater, Rouiller, Landskroner, Graf, Sturny, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

GCK Lions; Grüter (ET: Ruppelt); Ustinkov, Blaser; Pinana, Murer; Bünzli, Sejejs; Buchli; Mettler, Backman, Graf; Böhler, Kärki, Gruber; Truog, Neuenschwander, Leone; Greuter, Meier, Spring; Bukarts. Headcoach: Peter Andersson.

Weitere Spiele: La Chaux-de-Fonds - Olten 2:3 n.V Stand-Serie: 1:2 . Thurgau – Chur 3:1 Stand-Serie: 3:0. Visp - Sierre 6:2 Stand-Serie: 2:1

EHC Basel VS EHC Olten

Basel verzweifelt an Rötheli. 2:4-Niederlage gegen Olten zum Abschluss der Qualifikation.

Zum Abschluss der Qualifikationsrunde der Sky Swiss League verliert der EHC Basel trotz grossem Chancenplus mit 2:4. Oltens Torhüter Rötheli parierte 40 Schüsse und avancierte zum Matchwinner. Die Niederlage hatte keinen Einfluss mehr, da der EHC Basel bereits als Qualifikationssieger feststand und somit in den Playoffs Heimrecht geniesst. Gegner im Viertelfinale sind die GCK Lions, die sich im direkten Duell gegen den EHC Winterthur durchsetzen konnten. Das erste Spiel gegen die Zürcher findet am Dienstag, 11. Februar, um 19.45 Uhr in der St. Jakob-Arena statt.

Gegen Olten pausierte Brett Supinski. Zudem waren Liniger und Rhyn beim SC Bern im Einsatz. Unterstützung kam vom SC Langenthal (Perrenoud) sowie von der U20 des HC Davos (Wittwer). Der 19-Jährige, der bis zur U15 beim EHC spielte, hatte in der 2. Minute auch den ersten Torschuss und machte insgesamt ein gutes Spiel.

Rötheli bringt Basel zur Verzweiflung
Basel hat ein gutes Spiel gezeigt. Es wurde einfach, direkt und mit hohem Tempo gespielt. Es war schön anzusehen. Leider hat die Mannschaft das Tore schiessen vergessen. In den ersten zwei Dritteln reichte die Basler Überlegenheit mit 34 Torschüssen nicht aus, um den starken Rötheli im Oltner Tor zu bezwingen. Vor allem in der rund zweiminütigen doppelten Überzahl gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Drittels wurden einige Chancen ausgelassen. Effektiver waren die Gäste, die die Fehler der Basler eiskalt ausnutzten. In der 11. Minute verschätzte man sich an der gegnerischen blauen Linie. Beim 0:2 durch Schmutz war Basel in Unterzahl und beim 2:3, nur eine Minute nach dem Basler Ausgleich, profitierten die Gäste, die in der Verteidigungszone sehr hoch standen, von einem Fehlpass entlang der blauen Linie. Haller war gegen die heranstürmenden Faille und Sterchi chancenlos. In der Schlussphase traf Oejdemark ins leere Basler Tor, als Haller für einen sechsten Feldspieler Platz machte.

Stukel verletzt sich
Ärgerlich, hatten sich die Basler doch nach einem 0:2-Rückstand auf 2:2 herangekämpft. Und dies ohne ausländische Verstärkung, denn Stukel verliess in der 35. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht das Eis. Bleibt zu hoffen, dass sich Basels Topscorer nicht allzu schwer verletzt hat und bald wieder aufs Eis zurückkehren kann. In der 54. Minute war dann endlich der Bann gebrochen und Huber traf im Powerplay und drei Minuten vor Schluss war es Barbei, der nach einem Bullygewinn von Rexha den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte.

Die Basler haben nun über eine Woche Zeit, um sich auf die Playoffs vorzubereiten. Auch für die verletzten und angeschlagenen Spieler sind dies willkommene Tage, um ihre Blessuren auszukurieren. Aufgrund der dünnen Personaldecke wird in den nächsten Wochen trotz allem sicher noch etwas passieren (müssen).

EHC Basel – EHC Olten 2:4 (0:1, 0:1, 2:2)

St. Jakob Arena, Basel – 3387 Zuschauende

Schiedsrichter: Lars Arpagaus, Michael Weber; Christophe Pitton, Steve Wermeille

Saison: Stukel (Basel); Asselin (Olten)

Bestplayer Spiel: Barbei (Basel); Rötheli (Olten)

Strafen 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 5 mal 2 Minuten gegen Olten

Torschüsse: Basel 42 Bellinzona 22 (16:3, 18:8, 8:11)

Tore: Asselin (Sterchi) 0:1. 28. Schmutz (Elsener, Jabola Prada) 0:2. 54. Huber (Barbei, Kummer) 1:2. 58. Barbei (Rexha) 2:2. 59. Faille (Sterchi) 2:3; 60. Oejdemark (Asselin, Faille) 2:4.

Bemerkungen: 35. Stukel verletzt ausgeschieden. 55. Timeout Olten. 59. Timeout Basel

EHC Basel: Haller (ET: Keienburg); Zubler, Aeschbach; Perrenoud, Bachofner; Bircher, Törmänen; Stukel, Wittwer, Huber, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Küng, Brügger, Schaub; Sturny, Rexha, Näf; Tschudi. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Rhyn,  Füllemann, Landskroner, Nater, Rouiller, Supinski, Liniger, Graf, Moser, Blaser, Diezi.

EHC Olten: Rötheli (ET: Meier); Elsener, Moser; Nappiot, Oejdemark; Pouilly, Moser; Marchon, Bonvin, Schmutz; Sterchi, Faille, Asselin; Reinhard, Melnalksnis, Jabola Prada; Froidevaux, Madaschi. Headcoach: Christian Wohlwend.

Weitere Spiele: La Chaux-de-Fonds – Sierre 3:2. Visp - Bellinzona 4:1. GCK Lions – Winterthur 5:2. Thurgau – Chur 4:1.

Abschlusstabelle Qualifikationsrunde: 1. Basel 45 Spiele/97 Punkte. 2. La Chaux-de-Fonds 45/95. 3. Thurgau 45/80. 4. Visp 45/74. 5. Sierre 45/72. 6. Chur 45/64. 7. Olten 45/63. 8. GCK Lions 45/56. 9. Winterthur 45/52. 10. Bellinzona 45/22.

Playoff-Paarungen Viertelfinale: Basel – GCK-Lions; La Chaux-de-Fonds – Olten; Thurgau – Chur; Visp – Sierre.

EHC Basel VS HC Thurgau

Der EHC Basel kämpft sich zurück an die Spitze

In einem engen und spannenden Spiel mit guten Torhüterleistungen besiegte der EHC Basel den HC Thurgau mit 2:1. Dank der Niederlage von La Chaux-de-Fonds in Chur übernahm der EHC Basel wieder die Tabellenführung und hat es mit Siegen in den letzten beiden Spielen in Bellinzona, Dienstag, 20 Uhr  und gegen Olten, Freitag, 19.45 Uhr in der St. Jakob-Arena, selbst in der Hand, die Qualifikation zu gewinnen.

Basel verpasst Führung im Startabschnitt

Beide Mannschaften haben zu Beginn des neuen Jahres nicht die Effizienz und Konstanz wie im letzten Jahr erreicht, gehören aber in Bezug auf die Torschusseffizienz immer noch zu den besten Teams. In den letzten 10 Spielen gingen die Thurgauer achtmal und die Basler viermal als Verlierer vom Eis. Umso spannender war es zu beobachten, ob die beiden Teams im Hinblick auf die in zwei Wochen beginnenden Playoffs ihre Form und das Wettkampfglück wiederfinden würden. Tatsächlich wehte an diesem Abend schon ein Hauch von Playoffs durch die Arena. Beide Teams schenkten sich nichts, liessen dem Gegner wenig Raum und sicherten ihre Torhüter konsequent ab. Basel, zuletzt vor allem zu Beginn jedes Drittels fehlerhaft, zeigte sich wieder von Beginn weg bereit. Beim ersten Angriff ging die Scheibe leider auf statt unter die Latte. Kurz darauf schoss Brügger knapp vorbei. Bis zur 14. Minute plätscherte das Spiel vor sich hin. Dann bekam Basel die Chance, fast zwei Minuten in doppelter Überzahl zu spielen. Hier zeigten die Gäste, warum sie im Boxplay das beste Team der Liga sind - inklusive Big Save von Goalie Croce.

Viel Kampf um die Scheibe
Bis zur Mitte des zweiten Drittels neutralisierten sich die Teams, ließen defensiv wenig zu und überzeugten mit ihrer Zweikampfstärke. In der 31. Minute fand Bachofner endlich die Lücke und traf via Innenpfosten zum 1:0. Das Spiel wurde nun noch härter. Beide Teams zeigen nun noch mehr Präsenz, was die eine oder andere Strafe zur Folge hatte. Eine davon nutzte Thurgau zum Ausgleich. Nach einem Basler Bullygewinn kam der Puck zu Derungs, der Henauer gekonnt überwand. Doch nur etwas mehr als eine Minute später stellt Liniger die Führung wieder her. Er tankte sich an der blauen Linie durch und liess Croce keine Chance. Zum Schluss war Henauer noch einmal gefordert, als er einen Fehler seiner Verteidiger ausbügelte

Henauer hält den Sieg fest
Auch zu Beginn des Schlussdrittels hatte Basel das Spiel im Griff. Das Team von Himelfarb riskierte in der Offensive nicht mehr viel und versuchte hinten ein Gegentor zu verhindern. Nach der schmerzhaften, aber wichtigen Parade von Verteidiger Törmänen in der 51. Minute verstärkten die Gäste ihre Angriffsbemühungen. Dies begann bereits bei einem weiteren Basler Powerplay, als Henauer zweimal mit Glanzparaden einen «Shorthander» verhinderte und somit als Matchwinner bezeichnet werden kann. Denn auch in den Schlussminuten war der Basler Goalie der Fels in der Brandung und bewies damit, dass er der statistisch beste Torhüter der Liga ist. Und wenn er doch einmal geschlagen war, rettete der Pfosten, wie drei Minuten vor Schluss bei Ljunggren's Abschluss im letzten Thurgauer Powerplay. Zumindest Basel hat mit dem zweiten Sieg mit einem Tor Unterschied in Folge zu Konstanz und Wettkampfglück zurückgefunden.

EHC Basel – HC Thurgau 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)

St. Jakob Arena, Basel – 3214 Zuschauende

Schiedsrichter: Didier Massy, Fabrice Fausel; Steve Wermeille, Marcel Allenspach

Saison: Stukel (Basel); Lindquist (Thurgau)

Bestplayer Spiel: Zubler (Basel); Hollenstein (Thurgau)

Strafen 4 mal 2 Minuten gegen Basel; 4 mal 2 Minuten gegen Thurgau

Torschüsse: Basel 30 Thurgau 44 (9:11, 12:20, 9:13)

Tore: 32. Bachofner (Rhyn) 1:0; 35. Derungs (Lindquist, Ljunggren) 1:1. 36. Liniger (Supinski) 2:1.

Bemerkungen: 33. Pfostenschuss Lindquist. 57. Pfostenschuss Ljunggren

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Aeschbach; Rhyn, Bachofner; Bircher, Törmänen; Landskroner; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Sturny, Brügger, Küng; Schaub, Näf, Huber. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Füllemann, Landskroner, Nater, Rouiller, Rexha, Graf, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

HC Thurgau: Croce (ET: Rüegger); Hächler, Janett; Villa, Marchand; Kühni, Higgins; Hinder; Münger, Ljunggren, Döpfner; Binias, Lindquist, Lindenmann; Derungs, Hobi, Etter; Lindenmann, Hollenstein, Stehli; Weber. Headcoach: Anders Olsson.

Weitere Spiele: GCK Lions – Bellinzona 5:1. Olten – Winterthur 2:3 n.P. Sierre - Visp 3:2. Chur – La Chaux-de-Fonds 3:0

Tabelle: 1. Basel 43 Spiele/94 Punkte. 2. La Chaux-de-Fonds 43/92. 3. Thurgau 43/74. 4. Visp 43/72. 5. Sierre 43/72. 5. Visp 43/69. 6. Chur 43/61. 7. Olten 43/59. 8. GCK Lions 43/53. 9. Winterthur 43/49. 10. Bellinzona 43/22.

EHC Basel VS HC Sierre

EHC Basel gewinnt dank zwei Überzahl- und einem Unterzahltor

Vor zahlreichen Zuschauerinnen anlässlich des «Gameday for Ladies» gewann der EHC Basel nach einem frühen 0:2-Rückstand noch mit 4:3. Den Unterschied in diesem Spiel mit insgesamt 53 Strafminuten machten die Special Teams. Im Gegensatz zu den Wallisern waren die Basler zweimal im Powerplay erfolgreich und erzielten einen «Shorthander». Trotzdem war die Ausbeute von fast 17 Minuten mit einem oder zwei Mann mehr zu gering, wenn man dabei die vielen vergebenen Chancen berücksichtigt.

Shorthander bringt Basel ins Spiel
Dass Sierre 21 Stunden zuvor zu Hause noch ein Meisterschaftsspiel (Sieg gegen Chur) absolviert hatte, merkte man der Mannschaft nicht an. Die Gäste traten in Basel sehr aktiv auf und gingen durch einen Konter von Maillard in Führung. Die Basler Defensive wurde dabei kalt erwischt. Mit einem ersten Überzahlspiel bot sich Basel die Chance zum Ausgleich, doch noch ohne Erfolg. Danach hatte Supinski mit einem Pfostenschuss Pech. Trotzdem war Sierre besser im Spiel, kämpfte aufopferungsvoll. Sinnbildlich das 0:2 durch Cjunskis, ein Tor des Willens. Zu allem Überfluss erhielt Basels Torhüter Henauer eine Strafe wegen Spielverzögerung. Die Sierre-Defensive wurde nun etwas nachlässig, so dass Stukel in einen katastrophalen Pass hineinlaufen konnte. Sein Zuspiel verwertete Supinski zum 1:2 Anschlusstreffer. Basel war nun endlich im Spiel angekommen. Die Gäste wussten zwar weiterhin mit guten Spielverlagerungen  das Eis zu nutzen, doch die Basler hatten sich nun darauf besser eingestellt. So kam der Direktschuss von Näf auf Pass von Huber zum 2:2 nicht allzu überraschend.

Undiszipliniertheiten von Sierre helfen Basel
Zu Beginn des Mitteldrittels war es Henauer zu verdanken, dass der EHC nicht schon nach wenigen Sekunden erneut mit zwei Toren in Rückstand geriet. Danach halfen den Baslern diverse Strafen, darunter eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Sierre. Nach einem Beinstellen gegen Liniger brachte Stukel die Scheibe vors Tor, wo sie von einem Sierre-Spieler unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde. Weitere Chancen von Bachofner und ein Pfostenschuss von Brügger folgten. 10 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels erhielt Stukel von Lhotak einen Stockschlag in den Unterleib, was eine 5 plus Spieldauerstrafe zur Folge hatte. Da auch Maxime Montandon wegen übertriebener Härte und Asselin wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber Offiziellen Strafen erhielten, konnte Basel das letzte Drittel in doppelter Überzahl beginnen.

Basel macht den Sack nicht zu und muss am Ende zittern
Trotz des Treffers von Supinski gelang es den Baslern nicht, weitere Tore zu erzielen, obwohl sie zahlreiche Chancen hatten, darunter abermals einen Pfostenschuss von Brügger. Wären noch ein, zwei Tore gefallen, wäre das Spiel gelaufen gewesen. So witterte Sierre Morgenluft und verkürzte erneut durch Cjunskis auf 4:3. Als Basel drei Minuten vor Schluss noch einmal in Überzahl spielen durfte, schien der Sieg zum Greifen nahe. Nach einem geahndeten hohen Stock gegen Sturny musste Basel 50 Sekunden vor Schluss dann plötzlich mit vier gegen sechs und sechs Sekunden vor Schluss sogar mit drei gegen sechs Feldspielern auskommen. Glücklicherweise landete der letzte Abschluss von Asselin 32 Sekunden vor Ende der Partie nicht im Tor, sondern an der Torumrandung. Endlich Erleichterung um und auf dem Eis.

Bereits am Samstag um 17.30 Uhr steht für den EHC Basel das nächste Spiel auf dem Programm. Gegner in der St. Jakob-Arena ist der HC Thurgau

EHC Basel – HC Sierre 4:3 (2:2, 1:0, 1:1)

St. Jakob Arena, Basel – 2649 Zuschauende

Schiedsrichter: Peter Gäumann, Michael Fritschi; Matthias Kehrli, Quentin Guélat

Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Asselin (Sierre)

Bestplayer Spiel: Supinski (Basel); Cjunskis (Sierre)

Strafen 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 9 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Lhotak wegen Stockschlag) gegen Sierre

Torschüsse: Basel 43 Sierre 33 (10:12, 18:10,15:11)

Tore: 2. Maillard (Maillard (Riat, Bougro) 0:1. 9. Cjunskis (Stocki, Vouillamoz) 0:2. 12. Supinski (Stukel) 1:2. 19. Näf (Huber) 2:2. 24. Stukel (Kummer, Barbei) 3:2. 42. Supinski (Brügger, Zubler) 4:2. 47. Cjunskis (Mazzola, Houde) 4:3.

Bemerkungen: 7. Pfostenschuss Supinski. 9. Pfostenschuss Cjunskis. 21. Pfostenschuss Volejnicek. 27. Pfostenschuss Brügger. 45. Pfostenschuss Brügger. 60. Pfostenschuss Asselin. 60. Timeout Sierre.

EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Aeschbach; Rhyn, Bachofner; Bircher, Törmänen; Landskroner; Stukel, Supinski, Rossi; Barbei, Kummer, Liniger; Sturny, Brügger, Küng; Schaub, Näf, Huber. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Füllemann, Nater, Rouiller, Rexha Graf, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.

HC Sierre: Fatton (ET: Berti); Meyrat, Montandon; S. Berthoud, Y. Berthoud; Pastori, Kellenberger; Mémetheau, Mazzola; Asselin, Houde, Volejnicek; Bougro, Maillard, Riat; Lhotak, A. Montandon, Prevate; Vouillamoz, Stockie, Cjunskis. Headcoach: Danny Gelinas.

Weitere Spiele: Mittwoch, 22.1.: Sierre – Chur 4:3.  Donnerstag, 23.1.: La Chaux-de-Fonds – GCK Lions 3:2 n.V. Visp - Chur 3:4 n.V. Thurgau – Winterthur 3:4. Bellinzona – Olten 2:7

Tabelle: 1. La Chaux-de-Fonds 42 Spiele/92 Punkte. 2. Basel 42/91. 3. Thurgau 42/74. 4. Visp 42/69. 5. Sierre 42/69. 5. Visp 40/65. 6. Chur 42/58. 7. Olten 42/58. 8. GCK Lions 42/50. 9. Winterthur 42/47. 10. Bellinzona 42/22.

EHC Basel VS HC La Chaux-de-Fonds

Aufopferungsvoll kämpfender EHC Basel scheidet im Cup-Halbfinale aus

Der EHC Basel verliert gegen den HC La Chaux-de-Fonds nach einem 0:4-Rückstand knapp mit 4:5. Damit treffen die Neuenburger im Cupfinal auf die GCK Lions.

Die Auslosung wollte es so, dass in diesem National Cup Halbfinal die beiden besten Teams der bisherigen Sky Swiss League Saison aufeinander trafen. Die anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Sie sahen ein schnelles, hochstehendes und spannendes Eishockeyspiel zweier sehr guter Mannschaften mit schön herausgespielten Toren. Am Ende waren die Gäste effizienter und die Hypothek von vier Toren Rückstand war doch zu gross.

Kaltblütiges La Chaux-de-Fonds
Die Basler starteten gut ins Spiel. Bereits nach 20 Sekunden klatschte ein Schuss von Liniger an die Latte. Statt in Führung zu gehen, lag der EHC nach fünfeinhalb Minuten mit 0:2 zurück. Zunächst wurde Owre von Olden schön bedient. Kurz darauf kam die Scheibe über die Bande zu Rüegsegger, der einen Rückpass auf Privet spielte, der sich die Ecke aussuchen konnte. Basel versuchte sofort zu reagieren und hatte vor allem in Überzahl und gegen Ende des Startabschnitts mehrere gute Möglichkeiten, den Rückstand zu verkürzen. Östlund war jedoch nicht zu bezwingen.

Spektakel im Mitteldrittel
Mit den ersten beiden Chancen im Mitteldrittel zog La Chaux-de-Fonds durch Tore von Schweri und Dubois auf 0:4 davon. Für Basels Trainer Himelfarb war nun der Zeitpunkt gekommen, seinen Joker zu ziehen. Er nahm sein Time-out und wechselte Haller für Henauer, der an den Gegentoren schuldlos war, ins Tor. Dieses Zeichen wurde von seiner Mannschaft gut aufgenommen. Kurz darauf bediente Näf Supinski, dessen Schuss im Tor einschlug. Was nun folgte, war Spektakel pur. Hohes Tempo, kein Scheibenverlust und nahezu alles fair. Zweimal wurden Basler Spieler bei ihren Aktionen behindert, was zwei Zweiminutenstrafen zur Folge hatte. Das Basler Powerplay funktionierte ausgezeichnet. Im ersten verwertete Brügger einen Pass von Kummer und sechs Minuten später traf Stukel nach einer schönen Passkombination. Die Euphorie wurde durch Schweris zweiten Treffer jäh unterbrochen, als sein platzierter Schuss via Pfosten ins Tor ging. Doch Basel gab nicht auf und verkürzte nochmals auf 4:5. Stukel schnappte sich die Scheibe in der neutralen Zone, spielte einen Doppelpass mit Supinski und traf. Leider war dann das Drittel zu Ende, sonst hätten die Basler mit großer Wahrscheinlichkeit noch den Ausgleich erzielt. Die Chancen dazu waren auch so bis zur Sirene mehrfach vorhanden.

Östlund war nicht mehr zu bezwingen.
Die Neuenburger hatten in der Pause mental und körperlich neue Kräfte sammeln können und auch taktisch eine neue Marschroute festgelegt. So agierten sie nun sehr defensiv vor dem guten Östlund im Tor. Da Basel zunächst nicht alles riskieren wollte, war das Spiel nun nicht mehr so temporeich wie in den ersten vierzig Spielminuten. Nach und nach spielte der EHC wieder mehr nach vorne, hatte aber kein Glück im Abschluss. Auch im letzten Powerplay fünf Minuten vor Schluss trotz einiger Chancen nicht. Auch als Haller durch einen sechsten Feldspieler ersetzt wurde, gelang der erlösende Ausgleichstreffer nicht mehr.

Trotz der Niederlage kann der EHC Basel stolz auf seine Leistung sein. Man weiss nun definitiv, dass man gegen La Chaux-de-Fonds nicht nur mithalten, sondern phasenweise auch dominieren kann. Nun gilt es, den Schwung am Samstag mit nach Chur zu nehmen. Spielbeginn gegen die formstarken und seit sechs Spielen ungeschlagenen Bündner ist um 18.30 Uhr.

EHC Basel – HC La Chaux-de-Fonds 4:5 (0:2, 4:3, 0:0)

St. Jakob Arena Basel  – 2486 Zuschauende

Schiedsrichter: Franco Castelli, Lars Arpagaus; Dominik Bichsel, Sandro Baumgartner

Bestplayer Spiel: Supinski (Basel); Schweri (La Chaux-de-Fonds)

Torschüsse: Basel 57 HCC 43 (19:12, 17:23, 21:8)

Strafen 2 mal 2 Minuten gegen Basel; 5 mal 2 Minuten gegen La Chaux-de-Fonds

Tore: 5. Owre (Olden) 0:1. 6. Privet (Rüegsegger) 0:2. 22. Schweri 0:3. 23. Dubois (Eugster) 0:4. 23. Supinski (Näf, Aeschbach) 1:4. 30. Stukel (Brügger, Supinski) 2:4. 36. Brügger (Kummer) 3:4. 37. Schweri (Boss) 3:5. 39. Stukel (Supinski) 4:5.

Bemerkungen: 1. Lattenschuss Liniger. 23. Timeout Basel.

EHC Basel: Henauer (ab 23. Haller); Zubler, Aeschbach; Füllemann, Nater; Rhyn, Bachofner; Bircher; Stukel, Supinski, Rossi; Barbei, Kummer, Liniger; Sturny, Brügger, Huber; Küng, Rexha, Näf. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Rouiller, Törmänen, Schaub, Graf, Blaser, Moser, Tschudi, Diezi.

HC La Chaux-de-Fonds: Östlund (ET: Shiyanov); Jaquet, Huguenin; in-Albon, Gehringer; Smons, Matewa; Boss; Olden, Owre, Kohler, Macquat, Schweri; Chiriaev, Loosli, Rüegsegger; Dubois, Privet, Eugster; Aeschlimann. HC: Louis Matte.