EHC Chur VS EHC Basel
Ausgleich mit der Schlusssirene und effizient im Penaltyschiessen
(Bericht: Reto Büchler)
Das zweite Testspiel gewinnt der EHC Basel in extremis auswärts gegen den Ligakonkurrenten EHC Chur mit 4:3 nach Penaltyschiessen.
Die Basler spielten mit einem neuen Torhütergespann. Am letzten Samstag noch für Langenthal gegen Basel im Einsatz, hütete der 22jährige Colin Stauffacher das Tor der Basler. Ab der 41. Minute kam auch noch sein Ersatz, der 18jährige Pole Jakub Filip Wieczorek von der U20 der ZSC Organisation, zum Einsatz. Ein zusätzlich neues, aber bekanntes Gesicht lief mit dem Schwedisch-Schweizerischen Doppelbürger Philip Ahlström auf, der in der zweithöchsten Schweizer Liga für verschiedene Clubs bisher 271 Partien absolvierte.
Die Gastgeber starteten besser in die Partien und beschäftigten Stauffacher mehrmals. Erst mit der ersten Churer Strafe konnten sich die Basler ihrerseits die ersten Möglichkeiten erarbeiten. In einem flotten ersten Drittel ohne viele Unterbrechungen konnten die fliegenden Wechsel sehr gut geübt werden. Die Führung gelang Basel im Powerplay, nachdem zuvor Liniger gelegt wurde. Supinski sah vor dem Tor Barbei, der nur noch einzuschieben brauchte. Die Basler konnten sich jedoch nur etwas mehr als eine Minute freuen. Dann stocherte Berri die Scheibe ins Tor zum Ausgleich.
Im Mitteldrittel neutralisierten sich die beiden Mannschaften, sodass grössere Möglichkeiten ausblieben. In der 36. Minute führten Schaub und Tschudi in Unterzahl ein gutes Forechecking aus, was prompt erfolgreich war. Nach dem gekonnten Abluchsen der Scheibe erzielt Tschudi die abermalige Führung für Basel. Aber auch die Basler hatten ihre «Böcke» zu Beginn des Schlussdrittels. Sowohl hinter dem Tor wie auch vorne an der blauen Linie schenkte man den Bündnern die Scheibe zu einfach weg. Marha und Dufey profitierten und brachten innerhalb von 38 Sekunden Chur erstmals in Führung. Die Gastgeber standen in der Folge gut in der Defensive und liessen nicht mehr viel zu. Die besten Möglichkeiten hatte Basel zum Ende der Partie bei zwei Überzahlmöglichkeiten. Fünf Sekunden vor Schluss folgte dann nochmals eine Strafe für Chur, was ein Bully vor Riesen zur Folge hatte. Supinski gewinnt dieses und schiesst tatsächlich mit der Schlusssirene auch noch den Ausgleich.
Statt einer Verlängerung wurde ein Penaltyschiessen vereinbart. Die Basler zeigten sich dabei sehr effizient. Huber, Zubler, Bachofner und Barbei trafen. Bereits am nächsten Freitag um 20:00 Uhr dürfen sich die Basler erstmals diese Saison gegen die SCL Tigers mit einem National League Club messen.
EHC Chur – EHC Basel 3:4 n.P. (1:1, 0:1, 2:0, 0:1)
Trainingshalle Obere Au, Chur - 221 Zuschauende
Schiedsrichter: Franco Castelli, Philipp Buff; Dominik Bichsel; Christophe Pitton
Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 6 mal 2 Minuten gegen Chur
Tore: 17. Barbei (Supinski, Aeschbach) 0:1. 18. Berri (Ramsauer) 1:1. 36. Tschudi (Schaub) 1:2. 42. Marha 2:2. 42. Dufey 3:2. 60. Supinski.
Bemerkungen: 60. Timeout Basel
EHC Basel: Stauffacher (ab 41. Wieczorek); Bircher, Reist; Meile, Aeschbach; Zubler, Bachofner; Ahlström, Nater; Schaub, Brügger, Huber; Barbei, Supinski, Liniger; Stukel, Tschudi, Diezi; Sturny, Schommer. HC: Eric Himelfarb AC: Michel Zeiter.
EHC Chur: Riesen (ET: Düggelin); Bartholet, Gysi; Rubanik, Weber; Pozzorini, Winter; Rubin; Wyss, Dähler, Bleiker; Tosio, Canova, Zwissler; Marha, Ramsauer, Berri; Halberstadt, Dufey, Frei. HC: Reto Von Arx.
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