HC Thurgau VS EHC Basel
Der EHC Basel startet mit einem weiteren Sieg ins neue Jahr
(Bericht: Reto Büchler)
In einem guten und spannenden Spiel setzte der EHC Basel seinen Siegeszug auch im Kanton Thurgau fort und gewann dank einem Sololauf von Stukel nach Verlängerung mit 3:2. Wie schon so oft in dieser Saison konnten die Basler gegen Schluss noch eine Schippe drauflegen. Ein Grund dafür ist der regelmässige Einsatz aller vier Sturmlinien. An beiden Toren in der regulären Spielzeit war die vierte Sturmlinie beteiligt und bestätigte damit das Vertrauen von Trainer Eric Himelfarb. Der EHC feierte damit den 14. Sieg in Folge!
Sowohl Basel als auch Thurgau können als Überraschungsteams der bisherigen Meisterschaft der Sky Swiss League bezeichnet werden. Während Basel die Tabelle anführt, liegen die Ostschweizer trotz einer kleinen Baisse in den letzten Spielen immer noch auf einem sicheren dritten Platz. Bei Basel konnten Küng und Bachofner wieder spielen. Letzterer wurde Vater von Zwillingen. Herzliche Gratulation an die Eltern.
Gute Torhüter und Abwehrreihen
Bei ausgeglichener Spielerzahl dominierten die beiden Abwehrreihen das Spiel. Sie ließen kaum etwas zu. Dementsprechend waren gute Chancen Mangelware. Einzig in den drei Überzahlsituationen war Henauer gefordert. Doch der Basler Schlussmann, mit über 94% Fangquote der statistisch beste Torhüter der Liga, hielt, was zu halten war und auch mehr. Im Mittelabschnitt wurden die Basler offensiver. Bei den Abschlüssen von Kummer, Landskroner und Rexha fehlte nicht viel. Das Tempo wurde nun höher, die Unterbrechungen weniger. Bei Spielmitte dann scheiterte ein Befreiungsschlag der Thurgauer nach einem Vorstoss von Schaub am Stock von Liniger. Die Scheibe kam zu Näf, von dort zu Schaub und wieder zu Liniger zum 0:1. Eine tolle Aktion der gesamten vierten Sturmlinie.
Ein paar Strafen zu viel.
Doch die Führung hielt nicht lange. Eine unglückliche Strafe wegen Spielverzögerung brachte den Ausgleich. Zuerst traf Ljunggren die Latte. Dann wird Hobi neben dem Tor stehend angespielt. Sein Schlenzer ging über Henauer hinweg ins Tor. Die nächste Zweiminutenstrafe konnte überstanden werden. Die Thurgauer bleiben in Scheibenbesitz und die Basler, die schon länger auf dem Eis stehen, kommen nicht zum Wechseln. Münger nutzte die Gunst der Stunde und schoss die Thurgauer erstmals in Führung.
Basel kann zulegen
Wie erwartet startete Basel druckvoll in den Schlussabschnitt. Die meisten Zweikämpfe wurden nun gewonnen. Der HCT kam nur noch selten in die Basler Verteidigungszone. So war es keine Überraschung, als in der 46. Minute der Puck plötzlich im Tor lag. Nach einem Abschluss von Liniger schien der Schuss von Croce gehalten. Doch Näf sah den Puck hinter Croce, reagierte blitzschnell und erzielte den Ausgleich. Es folgten weitere Basler Chancen, das Spiel bereits nach 60 Minuten zu entscheiden, die letzte rund 40 Sekunden vor Schluss durch Stukel. Aber auch Croce zeigte, dass er sein Handwerk versteht.
Stukels toller Sololauf bringt den Sieg
Dass das Momentum in der Verlängerung auf Seiten der Basler liegen würde, hatte sich bereits in der regulären Spielzeit angedeutet. Im Spiel drei gegen drei waren praktisch nur die Basler in Scheibenbesitz. Doch Kummer, Brügger und Zubler scheiterten am Thurgauer Goalie. Für die Entscheidung sorgte einmal mehr Liga-Topscorer Jakob Stukel. Unwiderstehlich liess er seine drei Gegenspieler stehen und traf zum vielumjubelten 3:2 für Basel.
Am kommenden Samstag um 17.30 Uhr kommt es in der St. Jakob-Arena zum Derby gegen den EHC Olten. Da mit einem erhöhten Zuschaueraufkommen gerechnet wird, empfiehlt es sich, die Tickets bereits im Voraus online zu kaufen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
HC Thurgau - EHC Basel 2:3 n.V (0:0, 2:1, 0:1, 0:1)
Sportanlage Güttingersreuti, Weinfelden – 1862 Zuschauende
Schiedsrichter: Michael Weber, Lars Arpagaus; Matthias Kehrli, Gian Muggli
Bestplayer Saison: Stukel (Basel); Lindquist (Thurgau)
Bestplayer Spiel: Liniger (Basel); Münger (Thurgau)
Strafen 5 mal 2 Minuten gegen Basel; 0 mal 2 Minuten gegen Thurgau
Torschüsse: Basel 23 Thurgau 30 (3:11, 4:13, 12:6, 4:0)
Tore: 30. Liniger (Schaub, Näf) 0:1. 32. Hobi (Lindenmann, Kühni) 1:1. 39. Münger (Ljunggren) 2:1.46. Näf (Liniger, Schaub) 2:2. 65. Stukel (Kummer, Nater) 2:3.
Bemerkungen: 31. Pfostenschuss Lindquist
EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Zubler, Nater; Bircher, Aeschbach; Törmänen, Bachofner, Landskroner; Barbei, Kummer, Küng; Stukel, Brügger, Rossi; Sturny, Rexha, Huber; Liniger, Näf, Schaub. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Rouiller, Füllemann, Rhyn; Supinski, Moser, Graf, Blaser, Tschudi, Diezi.
HC Thurgau: Croce (ET: Rüegger); Kühni, Deussen; Hächler, Janett; Villa, Higgins; Hinder; Lindemann, Ljunggren, Münger; Binias, Lindquist, Stoffel; Döpfner, Lindemann, Derungs; Hobi, Hollenstein, Marchand; Slehofer. Headcoach: Anders Olsson.
Weitere Spiele: La Chaux-de-Fonds - Visp 5:2. Olten - Winterthur 2:0. Chur – GCK Lions 6:3. Sierre - Bellinzona 4:5.n.P
Tabelle: 1. Basel 35 Spiele/82 Punkte. 2. La Chaux-de-Fonds 35/76.3. Thurgau 35/67. 4. Visp 35/58. 5. Sierre 36/58. 6. Olten 35/45. 7. Chur 35/44. 8. GCK Lions 35/40. 8. Winterthur 35/39. 10. Bellinzona 36/18.
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Interview
Zuschauende
Torschüsse
(3:11, 4:13, 12:6, 4:0)