Playoff-Viertelfinal Spiel 4
Andri Henauer hält 36 Schüsse. Basel gewinnt bei den GCK Lions mit 4:1
Dem EHC Basel gelingt in der engen Serie gegen die GCK Lions mit 4:1 der zweite Auswärtssieg. Damit genügt dem EHC im Heimspiel am kommenden Freitag um 19.45 Uhr in der St. Jakob-Arena ein Sieg, um sich für die Halbfinals der Playoffs zu qualifizieren. Das Spiel war enger, als es das Resultat vermuten lässt. Der Basler Goalie Andri Henauer gab dem Team aber den nötigen Rückhalt und hält 36 Schüsse.
Umkämpfte Serie
Die bisherigen drei Spiele in diesem Playoff-Viertelfinale waren allesamt hart umkämpft und endeten jeweils mit einem Tor Unterschied, davon zwei nach Verlängerung. Dabei wurden 46% aller Tore mit einem Mann mehr oder durch Penalty erzielt. Beide Mannschaften lassen in dieser Serie nicht viel zu und können sich auf sehr gute Torhüter verlassen, was auch in diesem Spiel wieder der Fall war. Zudem zeigt die Statistik, dass Strafen unbedingt vermieden werden müssen.
GCK verpasst Führung
Für Basel ging dieses Vorhaben im ersten Drittel nicht auf. Gleich dreimal schickten die Schiedsrichter einen Basler Spieler auf die Strafbank. Einmal funktionierte das Boxplay sehr gut und einmal hatte man Glück, dass Backman nur den Pfosten traf. Bei ausgeglichener Spielerzahl blieb das Spiel offen, auch wenn die Lions etwas zwingender waren. Doch Henauer agierte sehr sicher und ließ sich nicht überwinden. Basel hatte in der ersten Halbzeit drei gute Möglichkeiten. In der 5. Minute setzt sich Supinski durch, wird aber in guter Abschlussposition gerade noch rechtzeitig gestört. In der 9. Minute wurde Montandons Schuss zwar abgefälscht, fand aber nicht den Weg ins Tor und in der 18. Minute hätte Schaub beinahe einen Shorthander erzielt, zielte aber knapp drüber.
Stukel mit Shorthander nach 10 Sekunden
Das verpasste Unterzahltor wurde bereits nach 10 Sekunden im Mitteldrittel nachgeholt. Ustinkov übersieht den heranstürmenden Basler Stürmer. Dieser luchste ihm hinter dem Gehäuse die Scheibe ab und erzielte den wichtigen Führungstreffer. Ein typisches Stukel-Tor. Das Führungstor gab den Baslern sichtlich Auftrieb. Die Körpersprache war jetzt dominanter. Mit dem neuen Selbstvertrauen ging man auch in das erste Überzahlspiel. Pass von Rexha auf Rossi, der zum 2:0 einschoss. Die Zürcher waren nun etwas von der Rolle. Stukel und Supinski hatten weitere Chancen. Dann setzt sich Basel wieder im Drittel der Lions fest. Barbei steht neben dem Tor und trifft Backhand aus der Luft zum 3:0 für Basel. Nun war Lions-Coach Andersson gezwungen, sein Timeout zu nehmen. Tatsächlich kamen die Gastgeber in der Folge zu einigen guten Angriffen und Chancen. Henauer war aber weiterhin der sichere Rückhalt. Dann ein böses Foul von Pinana, der nach einem Check gegen das Knie von Rhyn Glück hat, dass er nur eine Zweiminutenstrafe kassiert. Kurz vor Schluss verpasste Sturny mit einem Ablenker den vierten Basler Treffer nur knapp.
Unnötiges Zittern am Ende
Rhyn konnte im Schlussabschnitt wieder mittun und den ersten Torschuss verbuchen. Es folgte eine weitere Strafe gegen den EHC und heisse Szenen vor Henauer, auch nach einer weiteren überstandenen Strafe. Die Lions gaben sich nicht geschlagen und suchten den Anschlusstreffer. Etwas Frust schlich sich nun ein. Es folgte ein harter Check gegen Stukel, was Folgeszenen und damit je zwei mal zwei Strafminuten wegen übertriebener Härte nach sich zog. Es folgten weitere Strafen gegen die Zürcher Ustinkov und Leone. Basel kam zu Chancen, verpasste aber die Entscheidung. Auch Huber, der kurz darauf nur den Pfosten trifft. Sekunden später will Stukel die Scheibe aus dem eigenen Drittel befördern, bleibt aber hängen. Truog profitiert und hält die Partie mit dem 1:3 Anschlusstreffer damit spannend. Im Anschluss verhindert Zubler mit einem Stockschlag das mögliche 2:3, muss aber auf die Strafbank. Die Lions gehen nun volles Risiko und nehmen den Torhüter heraus. Doch auch bei sechs gegen vier Feldspieler behält Henauer die Ruhe und lässt sich nicht mehr bezwingen. 17 Sekunden vor Schluss gelang Stukel mit einem Weitschuss in das leere GCK-Tor der Siegtreffer.
GCK Lions – EHC Basel 1:4 ( 0:0, 0:3, 1:1)
KEB KEK Küsnacht ZH – 365 Zuschauende
Schiedsrichter: Joris Müller, Michael Fritschi ; Christophe Pitton; Gilles Wermeille
Bestplayer Playoff: Rossi (Basel); Backman (GCK)
Bestplayer Spiel: Barbei (Basel); Truog (GCK)
Strafen 8 mal 2 Minuten gegen Basel ; 7 mal 2 Minuten gegen GCK
Torschüsse: Basel 21 GCK 37 (5:12, 10:10, 6:15)
Tore: 21. Stukel (Zubler, Supinski) 0:1. 27. Rossi (Rexha, Küng) 0:2. 29. Barbei (Rossi, Aeschbach) 0:3. 56. Truog (Böhler) 1:3. 60. Stukel (Bircher) 1:4.
Bemerkungen: 12. Pfostenschuss Backman. 29. Minute Timeout GCK. 55. Pfostenschuss Huber.
EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Aeschbach, Montandon; Bicher, Rhyn; Zubler, Törmänen; Landskroner; r; Bircher, Montandon; Törmänen; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Küng, Brügger, Huber; Sturny, Rexha, Näf; Schaub. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Bachofner, Füllemann, Nater, Rouiller, Graf, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.
GCK Lions; Grüter (ET: Ruppelt); Ustinkov, Blaser; Pinana, Murer; Bünzli, Sejejs; Buchli; Mettler, Backman, Graf; Gruber, Kärki, Bähler; Truog, Neuenschwander, Leone; Greuter, Meier, Spring; Bukarts. Headcoach: Peter Andersson.
Weitere Spiele: Olten - La Chaux-de-Fonds – 4:2 (Stand: 3:1) . Chur - Thurgau 0:4. (Stand: 0:4). Thurgau erster Halbfinalist. Sierre - Visp - Sierre 1.2 (Stand: 1:3)
Highlight-Video
Interview
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Zuschauende
Torschüsse
(5:12, 10:10, 6:15)
Bestplayer
#6 GIanluca Barbei
