EHC Basel VS HC Sierre
Knappe Startniederlage für den EHC Basel
Der durch wichtige Absenzen gehandicapte EHC Basel verlor das Startspiel der Swiss League gegen den HC Sierre knapp mit 4:5. Während die Gäste aus dem Wallis mit ihrer Aggressivität und Zielstrebigkeit überzeugten und damit verdient gewannen, konnte der EHC Basel dank seiner Effizienz - vier Tore aus nur elf Torschüssen - die Partie lange spannend halten. Das entscheidende Tor fiel erst achteinhalb Minuten vor Schluss, als Sierre von einer Fünfminutenstrafe gegen Basels Rossi profitierte.
Drei Tryout Spieler unter Vertrag genommen
Erstmals in einem Ernstkampf für den EHC im Einsatz waren die in der Vorbereitung überzeugenden Schweri, Aeschlimann und Hamr, wobei Erstgenannter mit zwei Scorerpunkten einen gelungenen Einstand hatte. Die diversen Abwesenden wurden durch Zürcher (U21 SC Bern), Landskroner (U21 HC Davos) sowie Perrenoud und Diezi (beide SC Langenthal) ersetzt.
Shorthander erstes Saison Tor
Dass es gegen einen Mitfavoriten auf den Titel schwer werden würde, zeigte sich bereits in den Vorbereitungsspielen. Sierre ging sowohl gegen Visp (zweimal) als auch gegen Olten und Bellinzona als Sieger vom Eis. Entsprechend selbstbewusst traten die Gäste auf. Insbesondere gegen das schnelle, vertikale Spiel sowie das aggressive Forechecking hatten die Basler im ersten Abschnitt noch keine Lösung parat. Basel kam fast nur in den beiden Überzahlsituationen zu Möglichkeiten, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Im Gegenteil. Der Führungstreffer für Sierre bei Basler Überzahl war ein Geschenk. Patry profitierte vom Zögern der gesamten Powerplayformation. Dem Führungstreffer folgte rund eine Minute vor Ende des ersten Drittels das 0:2: Bougro brachte die Scheibe flach vor das gegnerische Tor, wo Maillard nur noch den Stock hinhalten musste. Aufgrund des vielen Verkehrs vor seinem Tor konnte Henauer die Situation nicht sehen.
Basel war ab dem Mitteldrittel besser im Spiel
In der Pause wurden die richtigen Schrauben gedreht. Basel war nun präsenter. Die Folge davon, zwei Tore zum 2:2 innerhalb von knapp vier Minuten. Zunächst traf Stukel, dann fing Bachofner in der Mittelzone den Puck mit der Hand ab und traf nach einer starken Einzelleistung eiskalt. Das Momentum schien nun kurzzeitig zu kippen, doch Rexhas Schuss ging knapp daneben. Dann gab es die erste Strafe gegen den EHC, welche Maxime Montandon mit einem seiner gefürchteten Weitschüsse ausnutzte. Kurz darauf kam erneut ein flacher Pass vor dem von vielen Spielern bevölkerten Basler Tor. Dieses Mal war es der Ex-Basler Higgins, der traf. Basel zeigte aber Moral und verkürzte durch Schweri auf 3:4. Den Treffer begutachteten die Unparteiischen zweimal auf Video. Ein erstes Mal, um zu prüfen, ob der Puck die Torlinie überschritten hatte, ein zweites Mal aufgrund einer Coaches Challenge, um zu prüfen, ob im Vorfeld ein Foul vorlag. Ohne Erfolg. Die dadurch fällige kleine Strafe konnte Basel noch nicht zum Ausgleich nutzen.
Schlechte Bullystatistik
Obwohl Basel das Spiel ausgeglichener gestaltete, konnte sich der EHC kaum einmal im Drittel von Sierre festsetzen. Dies lag auch daran, dass die meisten Anspiele verloren gingen (vier von fünf). In der 49. Minute fand jedoch der Abschluss von Rossi den Weg ins Tor. Der Torschütze zum Ausgleich wurde kurz danach zur tragischen Figur. Aufgrund eines Bandenchecks wurde er nach einem Videostudium der Schiedsrichter für fünf Minuten auf die Strafbank geschickt. Dies nutzte Maxime Montandon abermals mit einem platzierten Handgelenkschuss aus. Als Basel Henauer für einen sechsten Feldspieler auswechselte, fehlte nicht viel zum erneuten Ausgleich. Supinski und Brügger verpassten diesen leider sehr knapp.
Es geht nun Schlag auf Schlag. Bereits nächsten Freitagabend trifft der EHC Basel auswärts auf den HC Thurgau. Nur einen Tag später, am Samstag um 17:30 Uhr, folgt das Heimspiel gegen die GCK Lions.
EHC Basel – HC Sierre 4:5 (0:2, 3:2, 1:1)
St. Jakob Arena – 1523 Zuschauende
Schiedsrichter: Franco Castelli, Lars Arpagaus; Markus Ammann, Christophe Pitton
Strafen: 2 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten (Rossi wg. Bandencheck) gegen Basel; 3 mal 2 Minuten gegen Sierre
Bestplayer Saison: Supinski (Basel); M. Montandon (Sierre)
Bestplayer Spiel: Bachofner (Basel); M. Montandon (Sierre)
Torschüsse: Basel 11 Sierre 19 (2:6, 4:6, 5:7)
Tore: 12. Patry (Asselin) 0:1. 19. Maillard (Bougro) 0:2. 21. Stukel (Supinski, Schweri) 1:2. 25. Bachofner 2:2. 30. M. Montanton (Halbgewachs, Asselin) 2:3. 31. Higgins (Völlmin) 2:4. 34. Schweri 3:4. 51. Rossi (Barbei) 4:4. 52. M. Montanton 4:5.
Bemerkungen: 55. Timeout Sierre. 59. Timeout Basel
EHC Basel: Henauer (ET: Haller); Aeschbach, Nater; Bircher, Bachofner; Zubler, Landskroner; Perrenoud; Schweri, Supinski, Stukel; Barbei, Aeschlimann, Rossi; Zürcher, Rexha, Huber; Hamr, Brügger, Diezi. HC: Eric Himelfarb. AC: Heinz Ehlers. Basel ohne: Montandon, Rouiller, Schaub, Kummer (verletzt), Liniger (abwesend).
HC Sierre: Fatton (ET: Giovannini); Maurer, M. Montanton; Higgins, Völlmin; Mazzola, Berthoud; Kast; Halbgewachs, Asselin, Fuhrer; Patry, Maillard, Bougro; Lhotak, A. Montandon, Riat; Bernazzi, Privet, Cjunskis; Prevate. HC: Chris McSorley.
Rangliste: 1. Olten (1 Spiel, 3 Punkte). 2. GCK Lions 1/3. 3. La Chaux-de-Fonds 1/3. 4. Sierre 1/3. 5. Visp 1/3. 6. Arosa 0/0. 7. Basel 1/0. 8. Thurgau 1/0. 9. Winterthur 1/0. 10 Chur 1/0. 11. Bellinzona 1/0.
Highlight-Video
Interview
Zuschauende
Torschüsse
(2:6, 4:6, 5:7)
Bestplayer








