EHC Basel VS EHC Visp
Der EHC Basel ist auf die Siegesstrasse zurückgekehrt
Nach zuletzt fünf teils unglücklichen Niederlagen haben die Verantwortlichen in dieser Woche ein Statement abgegeben und den Vertrag mit Headcoach Eric Himelfarb sowie Sportchef Kevin Schläpfer verlängert. Dieses Zeichen tat der Mannschaft gut: Sie erzwingt gegen den EHC Visp einen 4:3-Sieg nach Verlängerung. Der entscheidende Treffer gelang dem überragenden Bret Supinski - 1 Tor, 2 Assists - in der 62. Minute in Überzahl. Die Basler überzeugten in diesem Spiel durch ihre vorzügliche kämpferische Leistung und ließen sich auch durch Rückschläge nicht von ihrem Spielplan abbringen.
Das EHC-Lazarett ist nochmals größer geworden
Mit Huber und Montandon gibt es zwei weitere Verletzte. Daher waren Aris Häfliger (Ambri-Piotta), Daniels Serkins (Bern) und Michael Thomas (SC Langenthal) erstmals mit B-Lizenz für den EHC Basel im Einsatz. Da die Basler keine vier vollständigen Sturmlinien aufs Eis brachten, leisteten die drei Center Doppeleinsätze.
Große Lauf- und Kampfbereitschaft
Die Gäste hatten zunächst Vorteile. Insbesondere, wenn die Linie mit Brodecki, Nilsson und Brüschweiler auf dem Eis war, wurde die Basler Defensive gefordert. Es war jedoch das Heimteam, das mit der ersten Möglichkeit in Führung ging. Kummer spielte die Scheibe hinter das Tor zu Stukel, der direkt zu Brügger passte, der erfolgreich war. In der Folge verstanden es die Basler, den Wallisern mit großer Laufbereitschaft und kernigen Checks Paroli zu bieten. Leider sorgte eine unnötige Strafe (zu viele Spieler auf dem Eis) gegen Ende des Startabschnitts prompt für den Ausgleich des drittbesten Powerplay-Teams der Liga. Lurati traf nach einer schnellen Pass-Stafette.
Basel spielte im Mitteldrittel fast neun Minuten in Unterzahl
Ein schöner, verdeckt abgegebener Handgelenksschuss von Brüschweiler sorgte früh im Mittelabschnitt für die erstmalige Führung von Visp. Nur zwei Minuten später gelang Rexha durch einen platzierten Schuss im Powerplay der Ausgleich. Es folgten einige Strafen gegen Basel, was nicht nur bei den Zuschauern für Unmut sorgte, sondern auch bei Brügger, der als Quittung zusätzliche zwei Minuten erhielt. Zum zweiten Mal konnte Visp die Überzahl nutzen. Sandro Forrer hämmerte den Puck in die Maschen. Bei ausgeglichener Spieleranzahl konnten die Basler die Partie weiterhin offen gestalten.
Mannschaftskapitän Supinski ist der Mann des Spiels.
Basel fand gut in den Schlussabschnitt und konnte durch Bachofners Torschuss eine erste Duftmarke setzen. Ein wunderbarer Konter führte in der 46. Minute dann zum Ausgleich. Antreiber Supinski spielte den Puck genau zu Stukel, der Markkanen keine Chance ließ. Die spannende und gute Partie war ausgeglichen mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die beste Chance hatte Schläpfer in der 54. Minute, doch Markkanen verhinderte gerade noch rechtzeitig, dass der Puck die Torlinie überschritt. 44 Sekunden vor Schluss gab es einen Schockmoment in der St. Jakob-Arena, als die Scheibe hinter Henauer lag. Das Tor wurde jedoch korrekterweise wegen hohen Stocks aberkannt.
Basel kann die Überzahl in der Verlängerung ausnutzen
Marco Forrer musste aufgrund unsportlichen Verhaltens gegenüber Offiziellen nach Beendigung der regulären Spielzeit auf der Strafbank Platz nehmen. Dadurch konnte Basel die Verlängerung mit vier gegen drei Spielern beginnen. Diese Chance ließ sich das Team von Eric Himelfarb nicht nehmen. Supinski spitzelte die Scheibe nach einem Pass von Kummer über die Linie und liess damit seine Kollegen sowie Fangemeinschaft endlich wieder einmal jubeln.
Das nächste Spiel bestreitet der EHC Basel am kommenden Dienstag um 19:45 Uhr zu Hause gegen die Bellinzona Snakes.
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EHC Basel – Visp 4:3 n.V (1:1, 1:2, 1:0, 1:0)
St. Jakob Arena – 1646 Zuschauende
Schiedsrichter: Michael Fritschi, Stefan Fonselius; Sandro Baumgartner, Stefan Hüsler- Krsmanovic.
Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Basel; 6 mal 2 Minuten gegen Visp
Bestplayer Saison: Supinski (Basel); Brodecki (Visp)
Bestplayer Spiel: Supinski (Basel); Brüschweiler (Visp)
Torschüsse: Basel 23 Visp 29 (6:11, 8:10, 8:8,1:0)
Tore: 5. Brügger (Stukel, Kummer) 1:0. 18. Lurati (Brüschweiler, Fuss) 1:1. 22. Brüschweiler (Nilsson) 1:2. 24. Rexha (Schweri, Supinski) 2:2. 35. S. Forrer (Eigenmann, Nilsson) 2:3. 46. Stukel (Supinski) 3:3. 62. Supinski (Kummer) 4:3.
Bemerkungen: Keine
EHC Basel: Henauer (ET: Kurt); Häfliger, Bachofner; Aeschbach, Aeschlimann; Landskroner, Nater; Thomas; Stukel, Supinski, Brügger; Schweri, Kummer, Rexha; Barbei, Schläpfer, Garessus; Serkins, Hamr, Schweri, Brügger, Moser; Garessus, Rexha, Hamr, Bont. HC: Eric Himelfarb. AC: Juris Klodâns. Basel ohne: Haller, Bircher, Montandon, Rhyn, M. Henauer, Perrenoud, Zubler, Rouiller, Huber, Rossi, Liniger, Schaub, Schmutz, Zürcher.
EHC Visp: Markkanen (ET: Liljequist); Gerber, Eigenmann; Heinen, M. Forrer; Meile, Gähler; Boss; Brüschweiler, Nilsson, Brodecki; S. Forrer, Fuss, Muggli; Marchon, Wüest, Lurati; Burgener, Ritz, Ryser; Jansen. HC: Luca Gianinazzi.
Weitere Spiele: La Chaux-de-Fonds – EHC Arosa 4:2. GCK Lions – Bellinzona 4:2. Winterthur – Thurgau 1:4.
Rangliste: 1. Thurgau (18 Spiele, 41 Punkte). 2. La Chaux-de-Fonds 18/37. 3. Sierre 18/33. 4. Olten 18/32. 5. GCK Lions 18/32. 6. Visp 18/31. 7. Chur 19/27. 8. Winterthur 19/24. 9. Basel 20/21. 10. Arosa 17/15. 11. Bellinzona 17/7.
Highlight-Video
Interview
Zuschauende
Torschüsse
(6:11, 8:10, 8:8,1:0)
Bestplayer
#71 Brett Supinski








