HC Sierre VS EHC Basel
Basel verliert Torfestival gegen den HC Sierre mit 4:7
In einer torreichen Partie mit Fehlern auf beiden Seiten gewinnt der Tabellenzweite HC Sierre zu Hause gegen den EHC Basel mit 7:4. Das Fehlen von Mika Henauer und Cedric Aeschbach in der Verteidigung war für den EHC ein zu großes Handicap, um etwas Zählbares aus dem Wallis mitzunehmen.
Sierre liegt bei den meisten Statistiken vorne.
Um überhaupt sechs Verteidiger auf das Matchblatt zu bringen, kam mit Nils Rhyn Verstärkung vom Partnerteam Bern. Auch sonst war die Partie im Wallis herausfordernd, denn Sierre liegt bei den meisten Statistiken vorne. So hat das Team von Chris McSorley bisher mit Abstand die meisten Torschüsse abgegeben und die meisten Tore erzielt. Entsprechend führt Samuel Asselin die Torschützenliste der Swiss League an. Auch bei den Special Teams ist Sierre mit dem besten Powerplay und dem zweitbesten Boxplay der Liga ganz vorne mit dabei. Zudem hat der Tabellenzweite die meisten Anspiele der Liga gewonnen. All diese Daten wurden in dieser Partie bestätigt.
Basel verpasst die Führung mehrmals
Mit vier Siegen aus den letzten fünf Meisterschaftsspielen im Rücken rechnete sich Basel trotz der Unterschiede Chancen aus. Entsprechend mutig ging der EHC in die Partie. Trotz mehrerer guten Möglichkeiten konnten die Basler den Torhüter Giovannini aber nicht bezwingen. Auch in der Folge hatten beide Goalies keine Zeit zum Verschnaufen. Etwas unglücklich war dann die Entstehung des Führungstreffers für Sierre. Der Linienrichter stand bei Hubers Vorstoß in das Angriffsdrittel im Weg. Beim folgenden Angriff traf Vouillamoz im Nachschuss. Knapp zwei Minuten später gelang Basel der verdiente Ausgleich. Noah Berthoud misslang an der blauen Linie ein Zuspiel. Hamr reagierte schnell und gewann das Direktduell gegen den Sierre-Goalie.
Unnötige Gegentore
Nach einer ersten Strafe für die Basler kurz vor Ende des Startabschnitts begann das Mitteldrittel noch 29 Sekunden in Unterzahl. Dank Haller wurde diese Phase überstanden. Der Goalie blieb jedoch im Fokus. In der 25. Minute schien er den Puck unter Kontrolle zu haben, doch plötzlich lag dieser im Tor. Nach Begutachtung des Videos aufgrund der Basler „Coaches Challenge” blieben die Unparteiischen bei ihrem Entscheid. Im darauffolgenden Powerplay gelang Sierre das 3:1: Zunächst traf Asselin statt des leeren Tors nur den Pfosten. Kurz danach konnte Arnaud Montandon den Schuss von Higgins ablenken. Auch danach erspielten sich die Walliser eine Möglichkeit nach der anderen. Mit einem der wenigen Entlastungsangriffe im Mittelabschnitt gelang der Anschlusstreffer. Brügger, der den Angriff eingeleitet hatte, vollendete den Pass von Schmutz. Danach war wieder Sierre an der Reihe. Nach einer Druckphase war es Privet, der das Zuspiel von Bernazzi verwertete. Der Ursprung des fünften Treffers war ein Stockverlust von Haller hinter dem Tor. Dieses Gegentor hätte er jedoch auch mit Stock nicht verhindern können.
Gute Moral bei Basel
Entschlossen kam Basel aus der Kabine und war gewillt, die Partie noch zu drehen. Tatsächlich gelang Supinski mit einem schönen Handgelenksschuss das 3:5. Kurze Zeit später schoss Bernazzi einfach mal blind in die Mitte, wo Montandon die Scheibe nicht unter Kontrolle bringen konnte. Lee konnte profitieren und stellte den alten Vorsprung wieder her. Dann bekam Basel die Chance, nochmals in Überzahl zu spielen. Beim fünften Versuch funktionierte es. Rossi stand vor dem Tor und lenkte den Schuss von Bircher ab. Dann hatte Rossi die Möglichkeit, sein zweites Tor an diesem Abend zu erzielen. Doch Giovannini verkürzt den Winkel zu gut. Basel sucht weiter das nächste Tor, was jedoch auch nicht gelingt, als Himelfarb kurz vor Schluss Haller für einen sechsten Feldspieler einwechselt. Es ist Arnaud Montandon, der 16 Sekunden vor Schluss den Schlusspunkt markiert.
Die nächsten Partien absolviert der EHC Basel am Dienstag um 20 Uhr in Küssnacht gegen die GCK Lions und am Sonntag um 16:30 Uhr in Chur..
HC Sierre - EHC Basel 7:4 (1:1, 4:1, 2:2)
Patinoire Graben, Sierre – 2409 Zuschauende
Schiedsrichter: Christian Potocan, Lars Arpagaus; Matthias Kehrli, Vincent Amport
Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Basel; 6 mal 2 Minuten gegen Sierre
Bestplayer Saison: Supinski (Basel); Asselin (Sierre)
Bestplayer Spiel: Hamr (Basel); Privet (Sierre)
Torschüsse: Basel 25 Sierre 41 (10:16, 4:14, 11:11)
Tore: 12. Vouillamoz (Maurer) 1:0. 14. Hamr 1:1. 25. Asselin 2:1. 27. A. Montandon (Higgins, Privet) 3:1. 29. Brügger (Schmutz) 3:2. 30. Privet (Bernazzi, Higgins) 4:2. 37. Riat (N. Berthoud, S. Berthoud) 5:2. 41. Supinski (Rhyn) 5:3. 43. Lee (Bernazzi, Privet) 6:3. 47. Rossi (Bircher, Rexha) 6:4. 60. M. Montandon (Asselin) 7:4.
Bemerkungen: 26. Pfostenschuss Asselin. 59. Timeout Basel
EHC Basel: Haller (ET: A. Henauer); Rhyn, Nater; Montandon, Bachofner; Bircher, Landskroner; Stukel, Supinski, Kummer; Barbei, Aeschlimann, Huber; Schmutz, Brügger, Schweri, Hamr, Rexha, Rossi. HC: Eric Himelfarb. AC: Juris Klodâns. Basel ohne: M. Henauer, Aeschbach, Zubler, Rouiller, Perrenoud, Liniger, Schaub, Moser, Zürcher, Hamr.
HC Sierre: Giovannini (ET: Fatton); Maurer, M. Montandon; Higgins, Völlmin; N. Berthoud, S. Berthoud; Mazzola; Cormier, Asselin, Fuhrer; Lhotak, Maillard, Cjunskis; Vouillamoz, A. Montandon, Riat; Prevate, Privet, Lee; Bernazzi. HC: Chris McSorley.
Weitere Spiele: Thurgau - Visp 4:1. Arosa – Winterthur 4:3 n.V. La Chaux-de-Fonds - Bellinzona 4:1. Olten – GCK Lions 5:2.
Rangliste: 1. Thurgau (12 Spiele, 31 Punkte). 2. Sierre 13/28. 3. La Chaux-de-Fonds 12/27. 4. GCK Lions 12/20. 5. Olten 12/19. 6. Visp 12/19. 7. Winterthur 13/19. 8. Basel 13/14. 9. Chur 12/12. 10. Arosa 11/11. 11. Bellinzona 12/1.
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Interview
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Zuschauende
Torschüsse
(10:16, 4:14, 11:11)
Bestplayer
#21 David Hamr
